Die Geisterschnecke
Ein Schönheit ist die Geisterschnecke nicht gerade: Sie ist nackt, völlig farblos und hat keine Augen - nur Fühler. Augen braucht sie aber auch gar nicht, denn sie lebt nur unter der Erde, wo sie sich durch enge Erdtunnel quetscht - auf der Suche nach Opfern. Die Geisterschnecke verspeist mit Vorliebe saftige Regenwürmer.
Die Geisterschnecke geistert durch die Tunnel der Regenwürmer
Praktischerweise benutzt die Geisterschnecke die Tunnel, die die Regenwürmer gebuddelt haben. Die sind zwar eigentlich viel zu eng, aber die Geisterschnecke kann sich gaaaanz lang und dünn machen, wenn sie auf Regenwurmjagd geht. Sie hat vielleicht keine Augen, aber dafür sehr scharfe Zähne, die ein bisschen aussehen wie Rasierklingen. Und die braucht sie auch auf ihrer Jagd. Wenn sie einen Wurm gefunden hat, dann beißt sie ihn tot und saugt ihn ein wie eine Spaghetti. Schlurps!
Lange Zeit blieb die Geisterschnecke unentdeckt
Aber die Geisterschnecke hat noch mehr geisterhafte Dinge an sich: Denn sie wurde erst vor ein paar Jahren in Großbritannien entdeckt. Davor war sie praktisch unsichtbar. Forscher vermuten, dass sie über die Wurzeln von Gartenpflanzen aus Osteuropa und der Türkei nach Großbritannien eingeschleppt wurde. Die Geisterschnecke hatte sich in Blumentöpfen versteckt und ist so unerkannt nach Großbritannien gereist. Als die Forscher sie dort entdeckt haben, hatten sie große Angst vor einer Schneckenplage.
Die Geisterschnecke - ein Horror für jeden Gärtner
Denn die Gärtner haben sich natürlich um ihre nützlichen Regenwürmer gesorgt. Bis jetzt ist die Schneckenplage aber ausgeblieben und in den Gärten gibt es immer noch genug Regenwürmer. Die Geisterschnecke fühlt sich in Großbritannien aber sehr wohl, obwohl sie eigentlich aus wärmeren Ländern kommt. Das zeigt, dass sie sehr anpassungsfähig ist. Wenn man nicht aufpasst, dann könnte sie vielleicht doch irgendwann zur Plage werden.
Die Geisterschnecke - ist weiß wie ein Gespenst und liebt schleimige Regenwürmer. Ein ganz schön verrücktes Viech!
