Der Eselspinguin
Vom Geräusch her könnte er ein Esel sein
Eselspinguine leben am Südpol, also in der Antarktis und auf den Inseln darum herum. Die Tiere können fast einen Meter groß werden. Der Eselspinguin hat seinen Namen deshalb, weil er ein eselähnliches Geschrei von sich gibt, wenn er seine Kolonie vor Eierdieben warnen will. Denn manchmal greifen große Raubmöwen die Eier oder die Küken der Eselspinguine an. Ansonsten haben sie mit Eseln rein gar nichts am Hut.
Immer auf der Suche nach was zu futtern
Die meiste Zeit des Tages verbringen Eselspinguine damit, nach Futter zu suchen. Etwa sechs bis acht Stunden sind sie damit beschäftigt, Fisch und Krill zu fangen. Krill, das sind winzig kleine Krebse, die im Meer herumschwimmen. Wenn die Pinguine satt sind, kehren sie zu ihren Nestern zurück, die sie sich aus großen Schottersteinen bauen. Die stapeln sie dann kreisförmig auf und sind etwa 20 Zentimeter hoch. Da hinein legen die Pinguinweibchen dann zwei Eier.
Konkurrenz in der Nachbarschaft
Auf einer kleinen Inseln, der Cuverville-Insel, gibt es so viele Eselspinguine, dass die Steine für die Nester schon knapp geworden sind. Und weil kein Pinguin Lust hat, kilometerweit über den Strand zu latschen um Steine zu suchen, haben sie sich einen Trick ausgedacht. Der geht so: Sie klauen bei ihren Nachbarn! Man hat auf der Cuverville-Insel schon die wildesten Kämpfe zwischen Eselspinguinen beobachtet.
Raffiniert den Nachbarn ausgetrickst!
Die Eselspinguine, die normalerweise nicht so kämpferisch sind, stellen es anders an. Sie schleichen sich Stück für Stück an das Nachbarnest heran und wenn der Besitzer gerade mal nicht aufpasst, dann schnappen sie sich einen Stein. Manche Weibchen tun sogar so, als hätten sie sich in ein anderes Pinguin-Männchen verliebt, nur um ihm seine Nest-Steine abzuluchsen. Danach gehen sie mit den geklauten Steinen dann wieder zurück zu ihrem "Ehemann".
Der Eselspinguin - schreit wie ein Esel und klaut beim Nachbarn Steine für sein Nest. Ein ganz schön verrücktes Viech!