2 | 15 Kyriaki Moustaki, Schöpferin dieser keramischen Vögel, weiß zu erzählen, dass Picasso von der Handwerkskunst der französischen Töpfer lernen wollte: "Ich liebe Picasso: Er war spontan, tat, was er fühlte. Er hat den Ton lebendig gemacht."
4 | 15 Hier, in der heute leeren, Werkstatt, arbeiteten nur fünf Menschen. Sassi: "Ich habe ihn 1955 getroffen. Und bin bis nach dem Tod Picassos in der Werkstatt Madoura geblieben. Danach hab ich meine eigene aufgebaut. Die 20 Jahre mit dem Genie Picasso waren außergewöhnlich.“
6 | 15 Jüngere Keramiker im Ort, wie Manon und Alexi (re.), sehen Picasso eher skeptisch und distanziert. Manon: "Surrealistische Maler lassen mich mehr träumen und gedanklich reisen. Und dann hab ich kürzlich erfahren, wie das so mit den Frauen bei ihm war."
7 | 15 Die Jungen wollen ihre eigene Ära; fertigen moderne Skulturen. Alexi sieht sich eher durch "Streetart" beeinflusst. "Picasso ist weit weg. Ich will meine Kunst in meiner Epoche verankern.“
8 | 15 Laurène, 31, ist seit neun Jahren in Vallauris. "Ich möchte vor allem ein altes Handwerk weiterführen. Das hat auch ethische Aspekte. Und ich möchte den Dingen mehr Wert geben. Ich will weniger machen, aber authentischer“
10 | 15 Vor gut 20 Jahren gründete er eine Kunststiftung (FABA) mit seiner Frau, einer Galeristin. Er hat eine eigene Picasso-Sammlung und kuratiert Ausstellungen. Gerade bereitet er eine Schau für das "Museum of Modern Art" in New York vor. - Ein Lieblingswerk des Opas? Fehlanzeige!
11 | 15 "Ich bin in diese Familie hineingeboren, aber ich habe nichts gefordert, nichts erbeten. Ich wurde eher einfach erzogen. Man hat mir vor allem beigebracht, die Menschen zu respektieren, auf menschliche Werte zu achten.“
Bernards Vater war Picassos ältester Sohn aus der Ehe mit der Ballett-Tänzerin Olga Chochlova.
12 | 15 In der 2. Etage des Picasso-Museums im französischen Häfenstädtchen Antibes ist eine Dauerausstellung mit Gemälden seines Großvaters zu sehen. Werke, die er hier gemalt hat, in Antibes, so Chefkonservator Jean-Louis Andral.
13 | 15 "Dank Picasso können wir die Kunst feiern. Sie ist ein individuelles Bedürfnis. Nimmt man sie uns, macht das Leben keinen Sinn. Die Zeiten sind tumultartig, aber die Künstler fordern Hoffnung ein. Vereint zu sein, ist sinnvoll. Nicht einander zu bekämpfen.“ (Bernard Ruiz-Picasso) Auch in dem Ort Mougins ist Picasso unübersehbar.
15 | 15 Mougins setzt in diesen Monaten alles auf Picasso. Filme werden gezeigt. (Ausschnitt): "Mougins, Sonntag, 8. April 1973. Es ist fast 12 Uhr. Die Portale eines unglaublichen Schicksals schließen sich. Pablo Picasso ist gerade verstorben. In seinem Anwesen Notre Dame de Vie im Herzen der Landschaft um Mougins."