NDR Info Nachrichten vom 17.04.2025:

Paris: Gespräche über Ukraine-Krieg

In Paris sind heute Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine geplant. Für die USA sind Außenminister Rubio und der Sondergesandte von Präsident Trump, Wittkoff, angereist. Dieser hatte sich vergangene Woche mit Russlands Präsident Putin getroffen. Auch Unterhändler aus Kiew sind in der Hauptstadt von Frankreich dabei, das von Präsident Macron und Außenminister Barrot vertreten wird. Laut Auswärtigem Amt nehmen auch zwei Vertreter der Bundesregierung an den Gesprächen teil. Nach ukrainischen Angaben werden ebenfalls Vertreter Großbritanniens erwartet. | 17.04.2025 12:50 Uhr

Merz will "Stimmungswende" im Sommer schaffen

Der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Merz hat angekündigt, die Sommerpause des Bundestags zu verkürzen. Gegenüber den Funke Zeitungen sprach Merz von arbeitsintensiven Wochen. Damit Reformen schnell umgesetzt werden könnten, müsse der Bundestag im Juli länger tagen als üblich. Der CDU-Chef nannte es wichtig, dass die Menschen im Land einen Unterschied durch eine neue Bundesregierung spüren. Sein Ziel sei eine Stimmungswende im Sommer. Merz kündigte drei Themen an, die eine schwarz-rote Bundesregierung als erstes umsetzen soll: Verschärfte Grenzkontrollen mit Zurückweisungen, Bürokratieabbau und die Einführung der Aktivrente. Die Kanzlerwahl im Bundestag ist am 6. Mai geplant. | 17.04.2025 12:50 Uhr

Weitere Afghanen in Deutschland gelandet

Deutschland hat weitere Afghaninnen und Afghanen aufgenommen, die als gefährdet gelten. Ein Charterflugzeug aus dem pakistanischen Islamabad mit 138 Menschen an Bord landete am Abend auf dem Flughafen Leipzig/Halle, darunter 45 Kinder und Jugendliche. Sie werden zunächst in das Grenzdurchgangslager Friedland in Niedersachsen gebracht und später auf die Bundesländer verteilt. In Pakistan warten noch rund 2.600 weitere als gefährdet eingestufte Menschen darauf, nach Deutschland ausreisen zu dürfen - etwa ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr oder Menschen, die sich für Demokratie, Menschenrechte oder Pressefreiheit engagiert haben und deswegen eine Verfolgung durch die Taliban befürchten müssen.| 17.04.2025 12:50 Uhr

Schleswig-Holstein trennt sich von Microsoft

Schleswig-Holstein macht sich als erstes Bundesland unabhängiger von amerikanischer Computersoftware. Die Landesverwaltung hat sich von Microsoft-Anwendungen wie Word, Excel oder Outlook getrennt, genutzt werden jetzt OpenSource-Programme. Digitalisierungsminister Schrödter sagte dem NDR, das Land müsse sich aus der Abhängigkeit von einzelnen, monopolhaften Anbietern lösen - insbesondere wenn diese nicht europäisch seien. Schleswig-Holstein wolle Herr über seine IT-Systeme und Daten bleiben, die Umstellung sei ein Meilenstein auf dem Weg in die digitale Souveränität.| 17.04.2025 12:50 Uhr

Gelbfieber: Kolumbien ruft Notstand aus

Kolumbien hat den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Notstand ausgerufen. Grund ist ein Ausbruch von Gelbfieber mit mehr tödlichen Verläufen als üblich. Die Regierung rief die Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen und bei Reisen über Ostern vorsichtig zu sein. Bei der Ein- und Ausreise wird ab sofort der Impfausweis kontrolliert. Gelbfieber wird durch ein Virus verursacht, das von Mücken übertragen wird. Häufig verläuft die Krankheit mild. Bei dem aktuellen Ausbruch in Kolumbien liegt die Sterblichkeitsrate nach Angaben des Gesundheitsministeriums aber bei fast 50 Prozent. | 17.04.2025 12:50 Uhr

Durchsuchungen bei 16-Jährigem in Sachsen wegen hochgiftigen Rizins

In Sachsen soll ein 16-Jähriger den biologischen Kampfstoff Rizin hergestellt und aufbewahrt haben. Sein Elternhaus in Zeithain im Landkreis Meißen wurde heute früh durchsucht. Es geht um den Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgeset.z. Die Einsatzkräfte haben das Gebiet inklusive sämtlicher Zufahrtsstraßen weiträumig abgesperrrt. Warum der Jugendliche das hochgiftige Rizin hergestellt hat, ist unklar.| 17.04.2025 12:50 Uhr

Heftige Unwetter in Schweiz und Nord-Italien

Stromausfälle, Schneemassen und Lawinengefahr: Der Südwesten der Schweiz hat mit massiven Unwettern zu kömpfen. Heftige Schneefälle haben etwa den bekannten Skiort Zermatt von der Außenwelt abgeschnitten. Dort fielen laut dem Schweizer Sender SRF mehr als 50 Zentimeter Neuschnee. Viele Straßen und Bahnstrecken wurden gesperrrt, etwa im Kanton Wallis. Auch der Norden Italiens wird von Unwettern heimgesucht. In mehr als hundert Gemeinden wurde die höchste Alarmstufe verhängt. Besonders betroffen ist der Piemont. Auch für die Regionen Südtirol, die Lombardei und die Toskana gibt es für die kommenden Tage Warnungen.| 17.04.2025 12:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viele Wolken, in Vorpommern heiter. Höchstwerte von West nach Ost 11 bis 27 Grad. Heute Nacht gebietsweise Schauer, kaum Gewitter, in Vorpommern bleibt es trocken. Tiefstwerte 13 bis 5 Grad. Morgen zeitweilig lang anhaltender Regen, in Vorpommern meist trocken. 9 bis 21 Grad. Am Sonnabend unbeständig bei 11 bis 16 Grad. Am Ostersonntag bis auf einzelne Schauer trocken, 12 bis 20 Grad.| 17.04.2025 12:50 Uhr