NDR Info Nachrichten vom 08.03.2025:
Sondierungsgespräche gehen weiter
In Berlin gehen die Sondierungsgespräche von Union und SPD weiter. Sie waren gestern am späten Abend unterbrochen worden. Vor Beginn der möglicherweise entscheidenden Sondierungsrunde äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Dobrindt zurückhaltend. Zwar sei das Gesprächsklima nach wie vor gut und die Diskussionskultur auch, gleichwohl bleibe es anspruchsvoll. Die Aufgaben würden auf den letzten Metern immer schwieriger. SPD-Co-Chefin Esken sprach von einem Kampftag, der heute bevorstehe. Über die Inhalte der Gespräche haben beide Seiten Vertraulichkeit vereinbart - und halten sich bislang auch daran. Neben einer grundsätzlichen Verständigung zu strittigen Themen wie Migration ist eine weitere Herausforderung, ein gemeinsames Abschlusspapier zu formulieren. Darin sollen die Leitplanken für die dann anstehenden Koalitionsverhandlungen aufgestellt werden. | 08.03.2025 12:50 Uhr
US-Regierung stoppt Zugang der Ukraine zu Satellitenbildern
Die USA verwehren der Ukraine die Nutzung ihrer Satellitenbilder. Wie die zuständige Behörde mitteilte, ist der Zugang vorübergehend unterbrochen. Das Unternehmen Maxar Technologies, das Bilder an Kiew übermittelt hatte, fügte hinzu, dass andere Länder davon nicht betroffen seien. Die Ukraine nutzt US-amerikanische Satellitenbilder im Krieg gegen Russland, beispielsweise um Truppenbewegungen zu beobachten. US-Präsident Trump hat schon Anfang der Woche die Militärhilfe für die Ukraine gestoppt. Der Geheimdienst CIA hatte daraufhin erklärt, dass dies auch ihre Informationen und Erkenntnisse einschließe.| 08.03.2025 12:50 Uhr
Widersprüchliche Aussagen von Trump
US-Präsident Trump sorgt zugleich mit widersprüchlichen Aussagen für Irritationen. Erst drohte er Russland mit neuen Sanktionen und Zöllen. Wenige Stunden später erklärte er dann bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, die Gespräche über ein Ende des Krieges seien mit Moskau einfacher als mit Kiew. Trump betonte, er habe immer ein gutes Verhältnis zu Kremlchef Putin gehabt - und dieser wolle den Krieg beenden.| 08.03.2025 12:50 Uhr
Hunderte Tote bei Kämpfen in Syrien
Bei den schwersten Kämpfen in Syrien seit dem Machtwechsel vor drei Monaten sind bislang mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen. Nach jüngsten Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien wurden mindestens 340 Zivilisten getötet. Demnach handelt es sich um Angehörige der alawitischen Minderheit, zu der auch der gestürzte Präsident Assad gehört. Übergangspräsident al-Scharaa sagte in einer Rede an die Nation, jeder, der Übergriffe gegen Zivilisten begehe, werde hart bestraft. Gleichzeitig forderte er alle Gegner seiner neuen Regierung dazu auf, ihre Waffen niederzulegen.| 08.03.2025 12:50 Uhr
Mehr Tote in der Ukraine nach Angriffen
Bei russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind seit gestern Abend offenbar mehr Menschen ums Leben gekommen als zunächst berichtet. Die ukrainischen Behörden melden mittlerweile elf Tote und mindestens 30 Verletzte nach einem Beschuss des Zentrums der Stadt Dobropillja in der Region Donezk. Ein weiteres Ziel soll in der vergangenen Nacht die ukrainische Hafenstadt Odessa gewesen sein. Auch Russland meldet Angriffe. Danach wurden zwei Drohnen über einer großen Ölraffinerie im Nordwesten abgefangen. Herabfallende Trümmer hätten den Tank der Anlage beschädigt. | 08.03.2025 12:50 Uhr
Viele Demos zum Weltfrauentag im Norden
Bundesweit wollen heute viele Menschen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern demonstrieren. Anlass ist der Internationale Weltfrauentag. Im Norden gibt es größere Kundgebungen in Hamburg, Schwerin, Kiel und Bremen. Bundesentwicklungsministerin Schulze sieht die Rechte von Frauen bedroht. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte die SPD-Politikerin, frauenfeindliche Propaganda und Politik sowie Angriffe auf die Rechte von Frauen hätten weltweit zugenommen. | 08.03.2025 12:50 Uhr
Elektronische Patientenakte verzögert sich
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung geht davon aus, dass sich die bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte weiter verzögert. Verbandschef Gassen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass in den Testregionen noch immer vielen Praxen die nötige Software fehle. Auch gebe es immer noch Sicherheitslücken. Der bundesweite Start der ePa war für Mitte Februar geplant gewesen. Der Termin konnte aber wegen technischer Probleme nicht gehalten werden. Jetzt peilt die Regierung April an, Gassen hält auch das nicht für machbar.| 08.03.2025 12:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Weiterhin meist sonnig und trocken bei Höchstwerten zwischen 14 und 19 Grad, an der See 8 bis 13 Grad. Morgen nach örtlichem Frühnebel verbreitet viel Sonne. Höchstens 8 bis 18 Grad. Am Montag meist heiter bei 7 bis 16 Grad. Am Dienstag oft bewölkt und einzelne Schauer, bei nur noch 5 bis 11 Grad. | 08.03.2025 12:50 Uhr