NDR Info Nachrichten vom 10.02.2025:

Hamas will Geisel-Freilassungen aussetzen

Die islamistische Hamas will vorerst keine weiteren israelischen Geiseln freilassen. Ein Sprecher der militanten Palästinenserorganisation sagte, die für Samstag geplante Freilassung werde verschoben. Die Hamas begründet das mit angeblichen Verstößen Israels gegen die Waffenruhe im Gaza-Krieg. Bisher wurden fünfmal Geiseln gegen palästinensische Strafgefangene ausgetauscht. Am kommenden Samstag hätten drei israelische Geiseln und Hunderte palästinensische Häftlinge freikommen sollen. | 10.02.2025 19:40 Uhr

EU warnt vor USA vor neuen Zöllen

Die Europäische Union warnt US-Präsident Trump vor zusätzlichen Zöllen auf Stahl und Aluminium. Aus Sicht der EU-Kommission wäre ein solcher Schritt rechtswidrig und wirtschaftlich kontraproduktiv. Die Bundesregierung äußerte sich besorgt, sieht nach Angaben ihres Sprechers aber auch Möglichkeiten für einen Kompromiss mit der US-Regierung. Trump hatte gestern angekündigt, Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen. Details nannte er nicht, sie sollen im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Die USA sind ein bedeutsamer Exportmarkt für die deutsche Stahlindustrie. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Frankreich will Führungsrolle bei KI

Frankreich strebt bei der Künstlichen Intelligenz eine Führungsrolle an. Präsident Macron sagte bei einem KI-Gipfeltreffen in Paris, die Investitionen von Unternehmen in diese Zukunftstechnologie summierten sich auf mehr als 109 Milliarden Euro. Das Geld fließe in den nächsten fünf Jahren in Frankreich in den Bau von Datenzentren, in technische Infrastruktur und werde Tausende neue Jobs schaffen. Auf der Konferenz beraten Spitzenpolitiker und Wirtschaftsvertreter über den Umgang mit KI und deren Einsatzmöglichkeiten. Teilnehmer warnten vor einer zu strengen Regulierung in der EU. Dadurch drohten Nachteile im Wettbewerb mit den USA und China. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Warnstreiks und Kundgebungen in Niedersachsen

Der Kommunale Arbeitgeberverband Niedersachsen hat den Aufruf zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst kritisiert. Niedersachsenweite, ganztägige Arbeitsniederlegungen zu Beginn der Tarifrunde seien maßlos und überzogen. Die Gewerkschaften ver.di und komba haben an verschiedenen Orten unter anderem die Beschäftigten in Kitas und im ÖPNV zu Warnstreiks aufgerufen. Das gilt beispielsweise auch für Mitarbeiter in Verwaltungen und der Müllabfuhr. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Hamburg will Bauen kostengünstiger machen

Die Kosten für den Bau neuer Wohnungen sollen in Hamburg deutlich reduziert werden. Die Stadt will in diesem Bereich den sogenannten "Hamburg Standard" einführen. Das kündigte Stadtentwicklungssenatorin Pein an. Das Konzept wurde von Experten aus verschiedenen Bereichen entwickelt. Sie empfehlen beispielsweise, dass in manchen Fällen auf die Trittschalldämmung auf Balkonen und Dachterrassen verzichtet werden kann. Außerdem sollen Planungsabläufe grundsätzlich vereinfacht werden. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Keine Kündigungswelle beim D-Ticket

Trotz der Preiserhöhung beim Deutschlandticket Anfang des Jahres sind die meisten Nutzer dem Abo treu geblieben. Das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen mit. Danach lag die Kündigungsquote im Januar bei etwa 8 Prozent. Dies liege nur knapp über dem Durchschnitt. Das Deutschland-Ticket berechtigt, bundesweit Busse und Bahnen des Regional- und Nahverkehrs zu nutzen. Es kostet neuerdings 58 statt 49 Euro. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Uni Hamburg: Habecks Doktorarbeit war nicht fehlerhaft

Die Universität Hamburg hat Plagiatsvorwürfe gegen den Grünen-Kanzlerkandidaten Habeck entkräftet. In einer Mitteilung der Hochschule heißt es, bei seiner Doktorarbeit liege kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor. Habeck hat die Vorwürfe eines österreichischen Plagiatssuchers selbst öffentlich gemacht. In einem Video gibt der Wirtschaftsminister an, nachdem er von den Vorwürfen im Januar erfahren habe, habe er die Universität Hamburg gebeten, seine Dissertation aus dem Jahr 2001 zu überprüfen. | 10.02.2025 19:40 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht zum Teil klar, im südwestlichen Niedersachsen etwas Schnee. Tiefstwerte plus 1 bis minus 6 Grad. Morgen in Niedersachsen Schnee oder Schneeregen, sonst freundlicher, Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Am Mittwoch zeitweise Schnee oder Schneeregen, in Vorpommern recht freundlich, 0 bis 4 Grad. Am Donnerstag verbreitet etwas Schnee bei 1 bis 3 Grad. | 10.02.2025 19:40 Uhr