NDR Info Nachrichten vom 04.02.2025:
China und USA überziehen sich mit Zöllen
Die USA und China überziehen sich gegenseitig mit Sonderzöllen. In der vergangenen Nacht traten neue US-Zölle in Kraft. Präsident Trump begründet sie damit, dass die Führung in Peking den Handel mit illegalen Drogen nicht gestoppt habe. Zudem verweist er auf das Handelsdefizit der USA mit China. Die Regierung in Peking kündigte an, ebenfalls höhere Abgaben einzuführen und zwar vom 10. Februar an. Sie werden vor allem auf Energie-Einfuhren aus den USA erhoben, vor allem auf Kohle, Flüssiggas und Rohöl. Die USA hatten auch Sonderzölle gegen Mexiko und Kanada angekündigt, die wurden jedoch für 30 Tage ausgesetzt, weil beide Länder versprochen haben, mehr gegen Drogenschmuggel in die USA zu unternehmen. | 04.02.2025 12:50 Uhr
Reederverband kritisiert Verkäufe an russische Schattenflotte
Der Verband Deutscher Reeder kritisiert, dass verkaufte Schiffe in der russischen Schattenflotte gelandet sind. Es dürfe nicht sein, dass wirtschaftlicher Gewinn auf Kosten von Sicherheit, Compliance oder ethischen Grundsätzen erzielt werde, teilte der VDR mit. Die Reedereien sollten künftig mögliche Risiken sorgfältig prüfen. Eine Recherche, an der auch NDR, WDR und SZ beteiligt waren, hat aufgedeckt, dass etwa 230 Schiffe aus Europa und den USA nun in der Schattenflotte fahren. Der Großteil dieser Schiffe wird heute mutmaßlich dafür eingesetzt, die westlichen Sanktionen gegen Russland zu unterlaufen. Experten sehen in der Schattenflotte zudem ein gravierendes Umweltrisiko, da die Schiffe oft alt und in schlechtem Zustand sind und in der Regel keinen ausreichenden Versicherungsschutz aufweisen.| 04.02.2025 12:50 Uhr
Angriffe auf Mandatsträger deutlich zugenommen
Die Angriffe auf Politikerinnen und Politiker in Deutschland haben einem Bericht zufolge deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Bundeskriminalamt mehr als 4.900 Straftaten, fast 900 mehr als im Jahr davor. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ziel der Angriffe sind zum Beispiel Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Stadtverordnete. Angefragt hatte die Zahlen die Linken-Politikerin Renner. Sie beklagt laut Bericht, dass permanente Hetze gegen demokratische Institutionen solche Angriffe auf Mandatsträger beflügele.| 04.02.2025 12:50 Uhr
Deutsche Bahn und EVG verhandeln weiter über neuen Tarifvertrag
Die Bahn und die Gewerkschaft EVG setzen heute ihre Tarifverhandlungen fort. Die Gewerkschaft fordert für die gut 190.000 Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent. Die Bahn bietet bisher 4 Prozent. Mitarbeiter im Schichtdienst sollen zudem 2,6 Prozent extra bekommen. Die erste Runde der Tarifgespräche war in der vergangenen Woche ohne Einigung zu Ende gegangen. Warnstreiks drohen momentan noch nicht.| 04.02.2025 12:50 Uhr
Weltkrebstag: Alkohol als Risiko kennzeichnen
Das Deutsche Kresforschungszentrum rechnet bis 2040 mit 19 Prozent mehr Krebserkrankten in Deutschland. Schon jetzt führe die Krankheit jedes Jahr bundesweit zu mehr als 230.000 Todesfälle. Anlässlich des heutigen Weltkrebstages forderte die Ärztekammer Niedersachsen gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweise auch auf alkoholischen Getränken. Auf die negativen Konsequenzen des Konsums müsse genauso deutlich hingewiesen werden, wie bei Tabakprodukten, hieß es. Laut der Deutschen Krebshilfe kann sich durch Alkohol vor allem das Risiko für Krebs im Mund- und Rachenbereich, in der Leber, im Darm, sowie in der Brust erhöhen.| 04.02.2025 12:50 Uhr
Mehr Polizeipräsenz in NDS in der Fläche
Die Zahl der Polizisten im Einsatz- und Streifendienst in Niedersachsen soll in diesem Jahr zunehmen. Durch Umstrukturierungen würden fast 200 Polizeivollzugsbeamte mehr als früher in der Fläche arbeiten, teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Geplant ist, dass 120 Beamte aus der Bereitschaftspolizei künftig den Einsatz- und Streifendienst in den regionalen Polizeidirektionen verstärken. Weiteres Personal für die Fläche soll durch andere Umstrukturierungen und Optimierung von Abläufen gewonnen werden. | 04.02.2025 12:50 Uhr
St.-Nicolai in Lüneburg aus Sicherheitsgründen geschlossen
Die mehr als 600 Jahre alte St.-Nicolai-Kirche in Lüneburg ist aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Nach den Worten des Gemeindepastors sind die Risse in der Decke weit gravierender als angenommen. Es besteht die Gefahr, dass Bruchstücke aus dem Gewölbe herunterfallen. Vorerst finden in St.-Nicolai keine Gottesdienste und Veranstaltungen mehr statt. Sie ist eine der drei großen Innenstadtkirchen in Lüneburg. | 04.02.2025 12:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Fast überall trocken, Wolken oder Nebel, vom südöstlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern Sonne. 3 bis 6 Grad. In der Nacht von Westen leichter Regen, vom Südosten Niedersachsens bis Vorpommern zeitweise klar. Tiefstwerte plus 3 bis minus 4 Grad. Morgen wechselhaft und etwas Regen, an der Nordsee heiter. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag im Norden heiter, sonst trüb bei 4 bis 7 Grad. | 04.02.2025 12:50 Uhr