NDR Info Nachrichten vom 28.01.2025:
Post-Mitarbeiter streiken für höhere Löhne
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post haben sich in mehreren Bundesländern tausende Zustellerinnen und Zusteller an einem Warnstreik beteiligt. Laut Gewerkschaft Ver.di legten allein in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg etwa 1.000 Beschäftigte die Arbeit nieder. In diesen drei Bundesländern könnten 1,2 Millionen Briefe und 120.000 Pakete daher nur verzögert zugestellt werden, erklärte Verdi. Auch in Niedersachsen gab es Warnstreiks. Die Gewerkschaft fordert unter anderem mindestens sieben Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Deutschen Post sowie drei zusätzliche Urlaubstage. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist in rund zwei Wochen angesetzt. | 28.01.2025 13:40 Uhr
Tarifverhandlungen: Bahn legt Angebot vor
Bei der Deutschen Bahn laufen von heute an wieder Tarifverhandlungen und sowohl der Konzern als auch die Gewerkschaft EVG wollen möglichst schnell eine Einigung erzielen. Und laut Personalvorstand Seiler will die Bahn ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch gleich zum Auftakt der Gespräche ein Angebot vorlegen. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Seiler sagte aber, das Unternehmen wolle damit ein Signal setzen für eine zügige Lösung. Die EVG verhandelt für etwa 190.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn und will für sie unter anderem 7,6 Prozent mehr Lohn durchsetzen. Streiks soll es vorerst nicht geben, unter anderem, weil der aktuelle Tarifvertrag noch bis Ende März gilt. | 28.01.2025 13:40 Uhr
SPD mahnt: Brandmauer gegen AfD darf nicht fallen
Innerhalb der SPD gibt es weiter erhebliche Vorbehalte gegen die Pläne von CDU-Chef Merz, Anträge zur Migrationspolitik notfalls auch mit Stimmen der AfD durchzubringen. Die Ministerpräsidenten der sieben SPD-geführten Bundesländer schreiben in einem Brief an ihre Kollegen von Union und Grünen, die Brandmauer zwischen demokratischen und undemokratischen Parteien dürfe nicht fallen. Alle Verantwortlichen in Bund und Ländern stünden in der Pflicht, keinen Zweifel an der gemeinsamen Haltung gegenüber Radikalen aufkommen zu lassen. Unions-Kanzlerkandidat Merz hatte angekündigt, bei Abstimmungen im Bundestag in dieser Woche zur Begrenzung der Migration auch die Zustimmung der AfD in Kauf zu nehmen. | 28.01.2025 13:40 Uhr
Landwirte in NDS klagen gegen Düngeverordnung
In Niedersachsen klagen Landwirte gegen die Düngeverordnung. Dabei geht es um die Nitrate, die beim Düngen in den Boden und damit ins Grundwasser gelangen. Um Boden und Wasser zu schützen, darf in bestimmten Gebieten nicht so viel gedüngt werden. Die Landwirte kritisieren aber, dass es zu wenige Messstellen gibt, um verlässlich festzustellen, welche Flächen besonders belastet sind. Heute verhandelt das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg über die Klage.| 28.01.2025 13:40 Uhr
Gewalt im Kongo weitet sich aus
Die Gewalt im Kongo hat sich offenbar dramatisch ausgeweitet. Bei Kämpfen zwischen der Armee des Landes und einer Rebellenmiliz sind vier weitere Soldaten einer Internationalen Friedenstruppe getötet worden. Hilfsorganisationen berichten von vielen Toten auf den Straßen der Provinzhauptstadt Goma. Die zuständige Koordinatorin der Weltgesundheitsorganisation sagte, die Krankenhäuser seien überfüllt. Es gebe hunderte Verletzte, vor allem mit Schusswunden. | 28.01.2025 13:40 Uhr
Russische Delegation in Syrien eingetroffen
Vertreter der russischen Regierung sind laut staatlichen Medien in Syrien eingetroffen. Der Delegation werde von Vize-Außenminister Bogdanow angeführt, meldet die Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Es sei der erste Besuch russischer Vertreter in der syrischen Hauptstadt Damaskus seit dem Sturz von Machthaber Assad. Bei den Gesprächen geht es vermutlich um die Militärbasen der russischen Armee in Syrien. Deren Zukunft ist unklar, nachdem Kämpfer unter Führung der islamistischen Miliz HTS im Dezember Damaskus erobert und Assad gestürzt haben. Der langjährige Verbündeter Moskau war daraufhin nach Russland geflohen. | 28.01.2025 13:40 Uhr
Serbiens Regierungschef Vucevic zurückgetreten
Serbiens Ministerpräsident Vucevic tritt zurück. Er ist bislang der ranghöchste Politiker, der sein Amt niederlegt, seit Massenproteste das Land erfasst haben. In der Hauptstadt Belgrad finden seit November täglich Demonstrationen gegen die Regierung statt. Auslöser war der Einsturz eines Daches in einem Bahnhof in der zweitgrößten serbischen Stadt Novi Sad, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen. Tausende Demonstranten machen Korruption in der Regierung des serbischen Staatspräsidenten Vucic für die Katastrophe verantwortlich. | 28.01.2025 13:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Teils heiter und trocken, teils dichte Wolken und gebietsweise Regen. 5 bis 10 Grad. In der Nacht von Westen mehr und mehr Regen, Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Morgen viele Wolken und Regen, später lassen diese nach. Temperaturen um 7 Grad. Am Donnerstag gebietsweise Regen bei 4 bis 7 Grad. Am Freitag unbeständig bei Höchstwerten um 5 Grad. | 28.01.2025 13:40 Uhr