NDR Info Nachrichten vom 28.01.2025:

KI-Hype: Kursrutsch wegen DeepSeek

Eine neue KI-Anwendung aus China sorgt für heftige Reaktionen in den USA. An der Börse sind die Kurse großer Tech-Konzerne eingebrochen. Allein der Chiphersteller Nvidia verlor fast 600 Milliarden Dollar. Das ist der größte Tagesverlust an der Wall Street aller Zeiten. Die App des chinesischen Startups "DeepSeek" könnte Experten zufolge Konkurrenten wie ChatGPT verdrängen. Demnach ist das neue Modell schneller und deutlich günstiger als andere KI-Assistenten. Präsident Trump sprach von einem Weckruf für die USA. Amerikanische Unternehmen müssten den Wettkampf gegen Deepseek gewinnen. | 28.01.2025 06:00 Uhr

USA sind nicht mehr Mitglied der WHO

Die USA sind nicht mehr Mitglied der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die nationale Gesundheitsbehörde CDC wurde angewiesen, die Zusammenarbeit sofort zu beenden. Präsident Trump hatte den Austritt nach seiner Amtsübernahme angekündigt. Die USA sind aktuell der größte Beitragszahler. Die WHO warnt, dass der Kampf gegen Krankheiten und Seuchen ohne den amerikanischen Beitrag schwieriger werde. | 28.01.2025 06:00 Uhr

Dänemark will in Arktis investieren

Dänemark will seine Präsenz in der Arktis und im Nordatlantik verstärken. Das teilte das Verteidigungsministerium in Kopenhagen mit. Die Regierung einigte sich demnach mit den Färöer-Inseln und Grönland darauf, dass umgerechnet fast zwei Milliarden Euro investiert werden sollen - in drei neue Schiffe für die arktischen Gewässer um Grönland sowie Langstreckendrohnen und verstärkte Satellitenkapazitäten. US-Präsident Trump hatte bereits mehrfach Ansprüche auf die Kontrolle über Grönland angemeldet. Um das Thema geht es heute auch bei einem Besuch der dänischen Regierungschefin Frederiksen in Berlin, Paris und Brüssel. | 28.01.2025 06:00 Uhr

Bahn: Tarifverhandlungen mit EVG

In Frankfurt am Main beginnen heute die Tarifverhandlungen für rund 190.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn. Der Konzern verhandelt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG. Streiks sind bis Ende März nicht zu befürchten. Bis dahin läuft der aktuelle Tarifvertrag. Beide Seiten haben signalisiert, dass sie eine schnelle Einigung wollen, möglichst noch vor der Bundestagswahl. | 28.01.2025 06:00 Uhr

Gaza: Rückkehr in die Trümmer

Mehrere hunderttausend vertriebene Palästinenser sind in den Norden des Gazastreifens zurückgekehrt. Seit heute ist das Gebiet durch Israel wieder freigegeben. Nach Angaben der Hamas trafen bereits 300.000 Menschen dort ein. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Videos zeigen kilometerlange Kolonnen von Menschen, die sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Eigentlich sollten die Vertriebenen schon früher in ihre Heimat zurückkehren können. Israel hatte das aber zunächst verweigert, weil die Hamas am Wochenende nicht wie vereinbart eine weitere entführte Frau freigelassen hatte. | 28.01.2025 06:00 Uhr

IMK: Behörden besser vernetzen

Die Innenminister und -ministerinnen von Bund und Ländern wollen durch eine landesweite Vernetzung verschiedener Stellen potentielle Attentäter früher erkennen. Sicherheits- und Gesundheitsbehörden sowie gegebenenfalls Ausländer- und Waffenbehörden sollen ihre Erkenntnisse austauschen, so das Ergebnis einer Sonderkonferenz. Bundesinnenministerin Faeser erklärte, es sei ein strikterer Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern notwendig. Die Polizei müsse die Risiken durch solche Personen so früh wie möglich erkennen und eingreifen können. Faeser begrüßte auch, dass die Bundesländer ihre Gesetze zur Einweisung und Unterbringung von gefährlichen, psychisch erkrankten Menschen überprüfen wollen. | 28.01.2025 06:00 Uhr

Bahnrad: Trainingsunfall auf Mallorca

Bei einem schweren Unfall auf der spanischen Insel Mallorca sind sechs Mitglieder der deutschen Bahnrad-Nationalmannschaft verletzt worden. Wie der zuständige Verband mitteilte, wurden die Sportler ins Krankenhaus gebracht. Demnach gibt es zahlreiche Knochenbrüche, Lebensgefahr bestehe aber bei keinem der Radfahrer. Der Unfall ereignete sich am Vormittag in der Nähe des Flughafens von Palma de Mallorca. Ein 89-jähriger Autofahrer übersah die Gruppe nach eigenen Angaben und fuhr frontal in sie hinein.| 28.01.2025 06:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute erst teils trockener Wechsel aus Sonne und Wolken. Später zwischen Ems, Weser und Nordsee sowie in Teilen Vorpommerns hier und da Regen. An der Nordsee Wind mit starken, im Oberharz stürmischen Böen. Maximal 6 bis 10 Grad. Morgen zeitweise nass und teils windig, 5 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken und häufig Regen, ebenfalls bei 5 bis 8 Grad. Auch am Donnerstag oft wolkig, gebietsweise Regen, 4 bis 7 Grad. | 28.01.2025 06:00 Uhr