NDR Info Nachrichten vom 11.01.2025:

CDU-Bundesvorstand verabschiedet Sicherheitspapier

Der Bundesvorstand der CDU hat einen Maßnahmenkatalog zur inneren Sicherheit beschlossen. Demnach sollen die Ausstattung der Sicherheitsbehörden und der Informationsaustausch zwischen Bund und Ländern verbessert werden. Außerdem will die CDU mit Blick auf psychisch kranke Gewalttäter eine neue Gefährderkategorie einführen. Bei schweren Straftaten wie Kindesmissbrauch sollen Internetanbieter verpflichtet werden, IP-Adressen für mindestens drei Monate zu speichern. Außerdem sieht das Papier schärfere Regeln bei Abschiebungen und beim Aufenthaltsrecht vor. Gestern hatte die CDU bei ihrer Vorstandsklausur in Hamburg schon ein Wirtschaftskonzept mit milliardenschweren Steuersenkungen beschlossen. | 11.01.2025 12:00 Uhr

SPD will Scholz als Kanzlerkandidat bestätigen

Die SPD ist in Berlin zu einem eintägigen Bundesparteitag zusammengekommen. Die Delegierten sollen Olaf Scholz offiziell als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Februar bestätigen. Zum Auftakt warb Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig für Scholz. Der SPD-Politiker sei die beste Wahl, um die Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten und Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung gleichermaßen nach vorne zu bringen. Am Nachmittag steht die Beratung und Abstimmung über das Wahlprogramm auf der Tagesordnung. Schwerpunkte sind zusätzliche Investitionen für Wirtschaft und Infrastruktur sowie soziale Gerechtigkeit. Die Steuerlast soll für 95 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sinken. | 11.01.2025 12:00 Uhr

Russischer Öltanker: Abschleppmanöver vor Rügen läuft

Der in der Ostsee havarierte Öltanker "Eventin" wird zur Stunde Richtung Osten geschleppt. Das Havariekommando will so einen sicheren Abstand zur Insel Rügen schaffen. Der Verband mit dem Tanker und drei Schleppern sei mit ein bis zwei Knoten allerdings sehr langsam unterwegs, erklärte ein Sprecher. Das Manöver werde deshalb voraussichtlich acht Stunden dauern. Die Verlagerung des Öltankers nach Osten sei aus Sicherheitsgründen notwendig. Für die Nacht sind starke Winde angekündigt. Bislang lag das manövrierunfähige Schiff vor der Küste Rügens. Bundesaußenministerin Baerbock warf Russland vor, mit diesem Vorgehen schwere Umweltschäden in Kauf zu nehmen, wenn es rostige und marode Öl-Tanker einsetze. Ihrer Einschätzung nach ist es Teil eines russischen Plans, schwerwiegende Auswirkungen einfach hinzunehmen, so Baerbock. | 11.01.2025 12:00 Uhr

MKS: Brandenburg verbietet vorerst Tiertransporte

In Brandenburg sind Tiertransporte wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche bis auf weiteres untersagt. Nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Mittelstädt gilt das Verbot für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sowie für Tiere wie Alpakas und Lamas. Sie dürfen für mindestens 72 Stunden nicht mehr transportiert werden. Die brandenburgische Landesregierung will damit verhindern, dass sich die Seuche weiter ausbreitet. Die hochansteckende Viruserkrankung war gestern in einer Büffel-Herde im Landkreis Märkisch-Oderland nachgewiesen worden, und damit erstmals wieder in Deutschland seit 1988. Für Menschen besteht durch die Maul- und Klauenseuche keine Gefahr.| 11.01.2025 12:00 Uhr

Feuerwehr-Chefin von L.A.: Vorwürfe gegen die Stadt

Mitten in der schweren Brandkatastrophe in Los Angeles hat die Feuerwehr schwere Vorwürfe gegen die Verwaltung der US-Metropole erhoben. Feuerwehrchefin Crowley bemängelte in mehreren Interviews im US-Fernsehen, dass die Stadt in der Vergangenheit immer mehr Mittel für die Brandbekämpfung gestrichen habe. Konkret sagte sie, es fehlten mehr als 60 Wachen und es gebe nicht genug Feuerwehrleute. Sie habe immer wieder darauf hingewiesen, so Crowley, dass sich dies negativ auf die Brandbekämpfung auswirken werde. Nach wie vor kämpfen tausende Einsatzkräfte gegen mehrere große Feuer rund um Los Angeles. Die Behörden hatten für die Nacht eine Ausgangssperre verhängt, um weitere Plünderungen zu verhindern. | 11.01.2025 12:00 Uhr

Zahl der Asylanträge in der EU gesunken

In der Europa haben im vergangenen Jahr weniger Menschen einen Antrag auf Asyl gestellt als noch 2023. Das zeigen Zahlen der EU-Asylagentur, über die die Welt am Sonntag berichtet. Danach wurden 2024 in der EU, Norwegen und der Schweiz insgesamt gut eine Million Asylanträge gestellt. Das sind zwölf Prozent weniger als im Jahr davor. Die meisten Antragssteller kamen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan, Venezuela und der Türkei. Auch in Deutschland ist die Zahl der Erstanträge gesunken, um etwa ein Drittel: insgesamt wurden hier rund 230.000 Asylanträge gestellt. In Europa ist Deutschland weiter das häufigste Zielland der Migranten - gefolgt von Spanien, Frankreich und Italien. | 11.01.2025 12:00 Uhr

Neue Heimatschutzdivision des Heeres

Die Bundeswehr stellt für die Sicherung von Infrastruktur und militärisch wichtigen Einrichtungen einen neuen Großverband auf. Die künftige Heimatschutzdivision werde aus Reservisten und aktiven Soldaten bestehen und ab April einer einheitlichen Führung unterstellt, sagte ein Sprecher des Heeres in Berlin. Verteidigungsminister Pistorius hatte der Bundeswehr im vergangenen Jahr eine neue Struktur verordnet. Das Heer verfügt bisher über drei Divisionen von jeweils etwa 20.000 Männern und Frauen. Für den Heimatschutz kommt nun der vierte Großverband dazu.  | 11.01.2025 12:00 Uhr

Soulsänger Sam Moore von „Sam & Dave“ gestorben

Der US-Soulsänger Sam Moore ist tot. Nach Angaben seines Sprechers starb er im Alter von 89 Jahren nach einer Operation, bei der es Komplikationen gab. Moore war vor allem in den 1960er Jahren gemeinsam mit Dave Prater im Duo „Sam and Dave“ erfolgreich. Zu den bekanntesten Hits zählt der Klassiker "Soulman". 1982 wurden „Sam and Dave“ in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Moores Partner war bereits 1988 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.| 11.01.2025 12:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heiter bis wolkig, vor allem im Osten von Vorpommern sowie auf den Ostfriesischen Inseln etwas Schnee, Schneeregen oder Regen. Höchstwerte zwischen minus 2 Grad im Harz und plus 6 Grad auf Borkum. An der gesamten Ostseeküste besteht die Gefahr einer leichten Sturmflut. Morgen nach Nebel mal Sonne, mal Wolken, überwiegend trocken. Maximal minus 1 bis plus 6 Grad. Am Montag neben Wolken zeitweise Sonnenschein. Minus 2 bis plus 6 Grad. Am Dienstag bewölkt, örtlich Regen, 2 bis 8 Grad. | 11.01.2025 12:00 Uhr