NDR Info Nachrichten vom 09.01.2025:

Die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitteilte, stellten fast 230.000 Menschen hier einen Erstantrag auf Asyl - etwa 100.000 weniger als 2023. Das ist ein Rückgang um gut 30 Prozent. Trotz der Entwicklung bleibt Deutschland innerhalb der EU Spitzenreiter bei den Asylanträgen, mit deutlichem Abstand gefolgt von Spanien, Frankreich und Italien.  Weniger als die Hälfte der Antragsteller erhielt demnach einen Schutzstatus. Hohe Chancen auf Anerkennung hätten etwa Menschen aus Syrien und Afghanistan gehabt. | 09.01.2025 14:50 Uhr

Die Waldbrände rund um Los Angeles bedrohen jetzt auch das Zentrum von Hollywood. Die Behörden in Kalifornien haben eine Teilevakuierung angeordnet. Mindestens fünf Menschen sind durch die Brände ums Leben gekommen, etwa 1.500 Gebäude wurden zerstört, mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Rund um die Millionenmetropole sind seit Dienstag fünf große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht werden. Das Feuer in den Hollywood Hills brach gestern Abend in der Nähe vom berühmten Hollywood Boulevard aus.| 09.01.2025 14:50 Uhr

Die USA stellen der Ukraine noch einmal Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Das teilte Verteidigungsminister Austin beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit. Das Paket umfasse vor allem Flugabwehrmunition. Deutschland unterstützt die Ukraine mit weiteren Lenkflugkörpern für Luftverteidigungssysteme des Typs Iris-T. Verteidigungsminister Pistorius sagte in Ramstein, die Waffen seien zwar für die Bundeswehr gedacht gewesen, würden nun aber direkt aus der Herstellung an die Ukraine umgeleitet.| 09.01.2025 14:50 Uhr

Der FDP-Vorsitzende Lindner ist bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald von einer Linkenpolitikerin mit Schaum beworfen worden. Der überraschende Wurf traf den früheren Finanzminister direkt ins Gesicht. Sicherheitsleute überwältigten die Frau. Lindner blieb unverletzt und setzte seine Rede kurz danach fort. Der Linken-Landesverband bestätigte, die Mitgliedschaft der Angreiferin. Die Jugendorganisation der Partei habe vor dem Veranstaltungsort gegen die Politik der FDP demonstriert. | 09.01.2025 14:50 Uhr

Der frühere SPD-Politiker und deutsche Botschafter in Israel, Rudolf Dreßler, ist tot. Er starb nach Angaben seiner Partei gestern im Alter von 84 Jahren. Der Sozialpolitiker saß 20 Jahre im Bundestag, von 2000 bis 2005 war er deutscher Botschafter in Israel. Er gilt als Schöpfer der Aussage, die gesicherte Existenz Israels sei Teil der deutschen Staatsräson. | 09.01.2025 14:50 Uhr

Deutsche Familienunternehmen fahren ihr Engagement hierzulande einer Umfrage zufolge zurück. Wie ihr Verband mitteilte, gaben 40 Prozent der international tätigen Betriebe an, sie wollten 2025 ihre Investitionen in Deutschland drosseln oder gar nicht investieren. 2024 waren es nur 32 Prozent, die sich so äußerten. Der Anteil der Firmen, die Arbeitsplätze ab- statt aufbauen wollen stieg demnach von 19 auf 28 Prozent. Befragt wurden mehr als 900 Familienunternehmen. Nur noch knapp ein Drittel von ihnen rechne damit, dass ihre Firma in diesem Jahr wachse. Als größte Probleme gaben die befragten Betriebe demnach Bürokratie und steigende Sozialabgaben an. | 09.01.2025 14:50 Uhr

Kurz vor seinem Bundesparteitag am Wochenende hat das Bündnis Sahra Wagenknecht zwei Hamburgern die Mitgliedsrechte entzogen. Die beiden Männer, Lazic und Weber, hatten gegen den Willen der Parteispitze einen eigenen Landesverband gegründet. Gegen sie läuft nun ein Ausschlussverfahren. Das BSW begründete sein Vorgehen mit wiederholten Verstößen gegen die Satzung sowie parteischädigendem Verhalten. Die Betroffenen hätten versucht, die Partei durch Anträge und Klagen zu blockieren und zu diskreditieren. Lazic sprach dagegen von einem Racheakt und Maulkorb. | 09.01.2025 14:50 Uhr

In Hamburg hat sich die Zahl der Obdachlosen seit 2018 fast verdoppelt. Nach offiziellen Zahlen der Bundesregierung lebten im vergangenen Jahr in der Hansestadt knapp 3.800 Menschen auf der Straße. Die Diakonie geht davon aus, dass längst nicht alle Betroffenen in der Statistik erfasst sind und ruft während der Wintermonate zu erhöhter Fürsorge für Obdachlose auf. So sollten Notunterkünfte ganztägig geöffnet bleiben und generell mehr Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Derzeit gebe es nicht einmal für jeden dritten Obdachlosen in Hamburg einen Übernachtungsplatz, so der soziale Dienst der evangelischen Kirchen. | 09.01.2025 14:50 Uhr

Wolken und ein paar Auflockerungen. Von der Nordsee her Regen oder Schneeregen, zwischen Südniedersachsen und Vorpommern zeitweise kräftiger Schneefall, teils auch Regen. 1 bis 5 Grad. In der Nacht Schauer, gebietsweise Schnee. Plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen wechselnd wolkig, von Nordwesten einzelne Schauer bei 0 bis 6 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei minus 1 bis plus 5 Grad. | 09.01.2025 14:50 Uhr