NDR Info Nachrichten vom 07.01.2025:
Trump: Nato muss Verteidungsausgaben erhöhen
Der künftige US-Präsident Trump hat von den Nato-Verbündeten eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben verlangt. Aus einer Pressekonferenz bezeichnete er dabei fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts als angemessen. Alle Mitgliedsländer könnten sich das leisten, betonte Trump. Der Republikaner hatte säumigen Nato-Beitragszahlern im Wahlkampf damit gedroht, sie im Falle eines russischen Angriffs nicht zu unterstützen. Wehrausgaben von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sind die aktuell geltenden Vorgaben der Nato. | 07.01.2025 22:30 Uhr
Kickl stellt Forderungen vor Koalitionsgesprächen
Der FPÖ-Chef und mögliche künftige österreichische Bundeskanzler Kickl hat für die erwarteten Koalitionsgespräche mit der konservativen Volkspartei Forderungen gestellt. Die ÖVP müsse ehrlich verhandeln, sagte Kickl. Zudem müsse allen klar sein, dass die die Konservativen die Verantwortung dafür hätten, dass das Land derzeit in einer so schlechten wirtschaftlichen Lage sei. Am Abend stimmte das FPÖ-Bundesparteipräsidium einstimmig für Verhandlungen mit der ÖVP. Dessen Chef Stocker hatte erklärt, eine Einladung zu Gesprächen werde man annehmen.| 07.01.2025 22:30 Uhr
CDU-Sozialflügel gegen Einschränkungen bei Krankheit
Die Arbeitnehmervereinigung in der CDU lehnt den Vorschlag ab, die Lohnfortzahlung am ersten Krankheitstag zu streichen. Der CDA-Vorsitzende Radtke sagte dem "Tagesspiegel", Menschen mit niedrigem Einkommen würden sich dann krank zu Arbeit schleppen. Der Vorschlag offenbare eine Kultur des Misstrauens. Der Chef der Allianz-Versicherung, Bäte, hat die Karenzzeit vorgeschlagen, um die Arbeitgeber angesichts eines hohen Krankenstandes in Deutschland zu entlasten. | 07.01.2025 22:30 Uhr
Deutschland nimmt Rekordsumme mit CO2-Verschmutzungsrechten ein
Deutschland hat mit dem Verkauf von CO2-Verschmutzungsrechten im vergangenen Jahr einen Rekordbetrag eingenommen. Rund 18,5 Milliarden Euro flossen durch den europäischen und den nationalen Emissionshandel in die Staatskasse, wie das Umweltbundesamt mitteilte. Beim europäischem Emissionshandel müssen Unternehmen aus dem Energiesektor, der Industrie und dem Flugverkehr Rechte zum Ausstoß von CO2 erwerben. Produzieren sie besonders klimafreundlich, können sie überschüssige Rechte wieder verkaufen. Parallel dazu hat Deutschland eine feste, nationale CO2-Abgabe auf Kraftstoffe, Heizöl und Gas in den Sektoren Verkehr und Gebäude eingeführt. Diese Abgabe zahlen die Verbraucher. | 07.01.2025 22:30 Uhr
2024 mehr Abschiebungen
Aus Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen abgeschoben worden als im Vorjahr. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums mussten zwischen Januar und November knapp 18.400 Menschen das Land verlassen, ein Anstieg von mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hauptzielland war Georgien, das Deutschland Ende 2023 als sicheren Herkunftsstaat eingestuft hatte. Dadurch wurden mehr Asylanträge abgelehnt. Einen Teil der Ausländer, die 2024 abgeschoben wurden, brachten die deutschen Behörden nicht in ihre Herkunftsländer, sondern in andere EU-Staaten zurück, die nach den sogenannten Dublin-Regeln für ihre Asylanträge zuständig waren.| 07.01.2025 22:30 Uhr
Jahrestag des Charlie-Hebdo-Anschlags
Zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" hat Frankreichs Präsident Macron Blumen niedergelegt. Gemeinsam mit Premierminister Bayrou und der Pariser Bürgermeisterin Hidalgo nahm er an einer Gedenkveranstaltung teil. Am 7. Januar 2015 waren zwei islamistische Terroristen in die Redaktionsräume eingedrungen und töteten dort sowie später auf der Flucht zwölf Menschen. Die "Charlie Hebdo"-Redaktion hat zum Jahrestag des Anschlags eine Sonderausgabe herausgebracht - mit der Schlagzeile: "Nicht tot zu kriegen." | 07.01.2025 22:30 Uhr
Acht Jahre Gefängnis wegen Millionenbetrugs mit Corona-Tests
Das Landgericht Hannover hat einen Mann wegen Betrugs mit Corona-Teststellen zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt. Der 35-Jährige soll der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen zwischen Juli 2021 und Februar 2023 frei erfundene Corona-Tests in Rechnung gestellt haben. Insgesamt sei dadurch ein Schaden von fast sieben Millionen Euro entstanden, sagte ein Gerichtssprecher. Der Angeklagte hatte in Hannover und Umgebung 23 Teststationen angemeldet; 14 davon existierten nur auf dem Papier.| 07.01.2025 22:30 Uhr
Erdbeben in Tibet - Hilfe läuft
Nach dem Erdbeben in Tibet bemühen sich die chinesischen Behörden, die Obdachlosen zu versorgen. Zahlreiche Häuser in der Himalaya-Region sind beschädigt, die Temperaturen fallen Nachts bis auf Minus 16 Grad. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua wurden Baumwollzelte, Steppdecken und Hilfsmittel in das Gebiet gebracht. Mehr als 120 Menschen sind ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt. | 07.01.2025 22:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht gebietsweise Schnee, an der See Regen, in Vorpommern meist trocken. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Zum Teil stürmisch. Morgen dichte Wolken, an der Nordsee gelegentlich Schauer, 3 bis 6 Grad. Am Donnerstag überwiegend trocken, im Süden und an der Nordsee Regen oder Schnee. 1 bis 5 Grad. Am Freitag örtlich Schauer bei 0 bis 6 Grad. | 07.01.2025 22:30 Uhr