NDR Info Nachrichten vom 05.01.2025:

Österreich: Regierungsbildung gescheitert

In Österreich sind die Koalitionsverhandlungen endgültig gescheitert. Nachdem sich die liberalen Neos bereits am Freitag zurückgezogen hatten, haben gestern auch ÖVP und SPÖ die Gespräche beendet. In zentralen Fragen habe man zu weit auseinander gelegen, hieß es von Seiten der konservativen ÖVP. Deren Chef, Nehammer, kündigte seinen Rücktritt als Parteivorsitzender und auch als Bundeskanzler an. Im Laufe des Tages wird sich Bundespräsident Van der Bellen wohl zum weiteren Prozedere äußern. Eine Möglichkeit sind Neuwahlen. Bei der Parlamentswahl Ende September war die rechtspopulistische FPÖ mit knapp 29 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft geworden, fand aber keine Partei, die mit ihr koalieren wollte. Nehammers ÖVP hatte sich zwar grundsätzlich gesprächsbereit gezeigt, lehnt aber eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Kickl ab.| 05.01.2025 13:05 Uhr

Glatteisgefahr in Teilen Norddeutschlands

Der Deutsche Wetterdienst warnt für heute vor einer brisanten Wetterlage für Norddeutschland. Schnee und später dann gefrierender Regen könnten gebietsweise für sehr glatte Straßen, Geh- und Radwege sorgen. Die Niederschläge, die das Tief "Bernd" vom Atlantik mit sich bringt, sollen von Südwesten nach Nordosten ziehen. Zunächst sind einige Regionen in Niedersachsen von Schneefall und gefährlichem Glatteis betroffen, später dann auch Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Meteorologen mahnen zu äußerster Vorsicht, egal ob im Auto, zu Fuß oder auf dem Rad. Die Lage wird sich dann aber laut Vorhersage auch relativ schnell wieder entspannen: In der kommenden Nacht kann es in einigen Regionen zwar noch glatt sein, morgen werden Schnee und Eis bei steigenden Temperaturen aber schnell schmelzen. | 05.01.2025 13:05 Uhr

Bundespolizei: Mehr Körperverletzungen in Bahnhöfen

In deutschen Bahnhöfen hat die Zahl der Körperverletzungen im vergangenen Jahr zugenommen. Wie die Bundespolizei mitteilte, hat sie in den ersten zehn Monaten 2024 etwa 10.600 entsprechende Fälle registriert. Im gesamten Jahr 2023 waren es rund 10.100. Auch in Zügen zeichnet sich eine Zunahme ab, wobei vor allem der Regionalverkehr betroffen ist. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte, man beobachte ebenso wie die Behörden eine kontinuierlich sinkende Hemmschwelle für Gewalt. | 05.01.2025 13:05 Uhr

Feuerwehrverband: Menschen zu sorglos

Die Menschen in Deutschland sollten sich nach Auffassung des Feuerwehrverbands besser auf Naturkatastrophen vorbereiten. Präsident Banse sagte, die Bevölkerung müsse sich wieder mehr selbst helfen. Die Feuerwehr könne nicht überall gleichzeitig sein. Auch wären viele Einsätze gar nicht erforderlich, wenn sich die Bürger besser wappnen würden. Anwohner an Flüssen hätten zum Beispiel in der Vergangenheit Pumpen, Sandsäcke und Bretter zu Hause gehabt, um sich vor Wasser zu schützen, so Banse. Heute habe er bei vielen das Gefühl, sie kümmerten sich nicht. Sie wählten die 112, und dann sei die Erwartung, die Feuerwehr mache das schon.| 05.01.2025 13:05 Uhr

Meloni besucht überraschend Trump in Florida

Die italienische Regierungschefin Meloni hat überraschend den künftigen US-Präsidenten Trump in Florida besucht. Das Büro der Ministerpräsidentin veröffentlichte Fotos von dem als inoffiziell bezeichneten Treffen, auf dem Trump und seine Besucherin in Mar-a-Lago vor einem Weihnachtsbaum zu sehen sind. Laut US-Medien schauten sich die beiden gemeinsam einen Film an und aßen zu Abend. Die vorher nicht angekündigte Reise von Meloni nach Florida erfolgte im Vorfeld eines geplanten Besuchs des scheidenden US-Präsident Biden in Rom. Dieser will unmittelbar vor Ende seiner Amtszeit in die italienische Hauptstadt reisen und dort neben Meloni auch Papst Franziskus treffen.| 05.01.2025 13:05 Uhr

Ehemaliger griechischer Regierungschef Simitis gestorben

Der frühere griechische Ministerpräsident Kostas Simitis ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Simitis war 1974 eines der Gründungsmitglieder der sozialdemokratischen Pasok-Partei und regierte das Land von 1996 bis 2004. Griechische Politiker und ehemalige Mitarbeiter, aber auch politische Gegner würdigten Simitis als «Architekten des Beitritts Griechenlands zum Euroland» im Jahr 2001. Simitis hatte in Deutschland Jura und in Großbritannien Wirtschaftswissenschaften studiert und lehrte zeitweise Jura als Professor an deutschen Universitäten. | 05.01.2025 13:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Bedeckt und nordostwärts ziehender Schneefall, in Niedersachsen aus Südwesten Übergang in Regen. Maximal 0 bis 9 Grad. An der Nordsee später Sturmböen möglich. Morgen viele Wolken, zeitweise Regen, daneben auch trockene Abschnitte und örtlich etwas Sonne. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. An der Nordsee später schwere Sturmböen möglich. Am Dienstag wechselhaft und windig bei 3 bis 6 Grad. Am Mittwoch Sonne, Wolken und einige Schauer, bei 1 bis 6 Grad. | 05.01.2025 13:05 Uhr