NDR Info Nachrichten vom 25.12.2024:
Steinmeier stellt Magdeburg in Mittelpunkt seiner Weihnachtsansprache
In seiner Weihnachtsansprache stellt Bundespräsident Steinmeier den Anschlag von Magdeburg ins Zentrum. An die Angehörigen der fünf Toten und die mehr als 200 Verletzten gerichtet sagt Steinmeier, die Menschen in Deutschland trauerten mit ihnen. Der Bundespräsident wirbt auch für Zusammenhalt in der Bevölkerung - gerade angesichts der Bedrohungslage. Wörtlich spricht er von einem "dunklen Schatten", der nach dem Magdeburger Angriff auf dem Weihnachtsfest liegt. Hass und Gewalt dürften aber nicht das letzte Wort haben. Zur Lage in Deutschland allgemein sagt der Bundespräsident, der Ton sei rauer geworden. Steinmeier fordert dazu auf, offen auszusprechen, was schlecht laufe. Die Weihnachtsansprache wird heute Abend im Fernsehen ausgestrahlt. | 25.12.2024 01:15 Uhr
Kirchen: Hoffnung hochhalten in dunklen Zeiten
Die Amokfahrt von Magdeburg vier Tage vor Heiligabend hat auch die Weihnachtspredigten der beiden großen christlichen Kirchen geprägt. Die leitenden Theologinnen und Theologen wandten sich mit Appellen, die Hoffnung dennoch nicht sinken zu lassen, an die Gläubigen und die Öffenlichkeit. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Latzel, sagte, er wolle „der Gewalt und dem Terror nicht den Sieg lassen“. Die Hoffnung auf Frieden und ein Ende der Gewalt erscheine möglicherweise naiv, doch wenn Menschen sich von der Hoffnung verändern ließen, könne sie wahr werden. Der katholische Münchner Erzbischof, Kardinal Marx, rief die Menschen dazu auf, im Dickicht von Hass und Polarisierung die Augen aufzumachen und Brücken der Versöhnung zu bauen.| 25.12.2024 01:15 Uhr
Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Friedensgebet
Papst Franziskus hat in einer feierlichen Zeremonie die sonst zugemauerte Heilige Pforte des Petersdoms passiert. Damit begann offiziell das Heilige Jahr der katholischen Kirche, das in der Regel alle 25 Jahre begangen wird und dieses Mal mit der Schließung des Tors am 6. Januar 2026 endet. Gläubige können während des Heiligen Jahres durch Gebet und Buße einen Ablass ihrer Sünden erlangen. Dazu gehört auch die Wallfahrt nach Rom sowie das Durchschreiten Heiliger Pforten. | 25.12.2024 01:15 Uhr
Weihnachtsfeiern in Bethlehem gedämpft
In Bethlehem haben mehrere Hundert Christen verhalten Heiligabend gefeiert. Der höchste katholische Vertreter, Patriachrch Pizzaballa, bekundete in der Mitternachstmesse Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen. Sie seien ein Zeichen der Hoffnung mitten in der totalen Zerstörung des Gaza-Kriegs, die sie umgebe. Es sei schwer, die Freude der Geburt von Jesus zu verkünden nach einem ermüdenden Jahr voller Tränen und Bluvergießen, so der lateinische Patriarch. Bethlehem liegt im Westjordanland. Die Stadt verzichtet wegen des Gazakriegs in diesem Jahr auf festlichen Schmuck und öffentliche Feiern.| 25.12.2024 01:15 Uhr