NDR Info Nachrichten vom 15.12.2024:
SPD will mit stabilen Renten und bezahlbarer Pflege punkten
Die SPD verspricht im Fall einer erneuten Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl Entlastungen für Pflegebedürftige. In ihrem Wahlprogramm legen die Sozialdemokraten übereinstimmenden Medienberichten zufolge einen Schwerpunkt auf diese Thema. Danach soll ein sogenannter Pflegedeckel eingeführt werden. Er sieht unter anderem vor, dass der Eigenanteil bei der stationären Langzeitpflege für Heimbewohner auf maximal 1.000 Euro pro Monat begrenzt werden soll. Auch das Thema Rente steht wieder prominent im SPD-Wahlprogramm. Generalsekretär Miersch sagte der "Rheinischen Post", ein festes Rentenniveau von 48 Prozent sei die Bedingung für künftige Koalitionen. | 15.12.2024 14:30 Uhr
Grüne: Klimageld Teil des Wahlprogramms
Auch von den Grünen sind erste Einzelheiten des Wahlprogramms bekannt geworden. Mehreren Medien liegt der Entwurf vor. So wollen die Grünen im Falle einer Regierungsbeteiligung schnell ein Klimageld einführen. In der Ampel-Koalition hatte das nicht umgesetzt werden können. Klimaschutz soll demnach sozialverträglich werden, indem Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen Ausgleichszahlungen erhalten. Diese sollen aus Einnahmen der CO2-Bepreisung fließen. Auch die von Kanzlerkandidat Habeck angekündigte staatliche Unterstützung beim Kauf eines E-Autos ist Teil des Entwurfs. In der "Bild am Sonntag" hat sich Habeck auch für eine Steuer für Milliardäre ausgesprochen. Diese Einnahmen könnte beispielsweise genutzt werden, um Schulen zu sanieren und besser auszustatten, auch personell.| 15.12.2024 14:30 Uhr
AfD-Chef Chrupalla stellt Nato-Mitgliedschaft in Frage
Der Vorsitzende der AfD, Chrupalla, hat die Nato-Mitgliedschaft Deutschlands in Frage gestellt. Europa sei aktuell gezwungen, die Interessen Amerikas umzusetzen, sagte Chrupalla der "Welt". Das lehne die AfD ab. Eine Verteidigungsgemeinschaft müsse die Interessen aller europäischen Länder akzeptieren und respektieren, also auch von Russland. Wenn die Nato das nicht sicherstellen könne, müsse sich Deutschland überlegen, inwieweit das Bündnis noch nutzbringend sei. Chrupalla forderte die Bundesregierung außerdem auf, den Sieg Russlands im Ukraine-Krieg anzuerkennen. Der AfD-Chef geht mit seinen Äußerungen zur Nato über die Inhalte des Wahlprogramms seiner Partei hinaus. In dem Entwurf, der im Januar beschlossen werden soll, heißt es, bis zum Aufbau eines europäischen Militärbündnisses bleibe die Mitgliedschaft in der Nato zentrales Element der deutschen Sicherheitsstrategie. | 15.12.2024 14:30 Uhr
Bahnstrecke Hamburg-Berlin seit heute wieder frei
Bahnreisende zwischen Hamburg und Berlin können in den kommenden Monaten wieder aufatmen. Zum Fahrplanwechsel hat die Deutsche Bahn die Sperrung auf der Strecke aufgehoben. Seit dem Frühsommer waren dort etwa 75 Kilometer Gleise und 100 Weichen erneuert worden. Neue Einschränkungen gibt es zwischen Hamburg und Berlin dann wieder ab August. Für eine Generalsanierung wird die Strecke dann für insgesamt neun Monate gesperrt. Der Verkehrsexperte der Grünen, Gastel, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der DB Netz AG ist, wollte sich noch nicht festlegen, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden. Das hänge auch von der Finanzierung ab, die die nächste Bundesregierung beschließe, sagte Gastel auf NDR Info. Es sei aber im Interesse aller Beteiligten, dass der Zeitraum der Sperrung optimal genutzt werde, um alle notwendigen Sanierungen durchzuführen.| 15.12.2024 14:30 Uhr
Russische Öltanker vor der Krim in Seenot
Nahe der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten. Laut dem russischen Katastrophenschutzministerium ist bei stürmischer See eines der Schiffe auf Grund gelaufen, das andere treibt manövrierunfähig im Schwarzen Meer. Rettungskräfte seien im Einsatz. Bisher werden ein Toter und mehrere Vermisste gemeldet. Nach russischen Angaben ist eine größere Menge Öl ausgelaufen. Wie viel ist noch nicht bekannt. Eines der Schiffe soll auseinandergebrochen sein. Der Vorfall ereignete sich in der Straße von Kertsch. Sie verbindet das Asowsche Meer mit dem Schwarzen Meer. Das ukrainische Miliär greift dort auch immer wieder Schiffe des russischen Militärs an. | 15.12.2024 14:30 Uhr
Bald Helium-Suche in Vorpommern
In Vorpommern wird Helium im Boden vermutet - eine französisches Unternehmen will im neuen Jahr danach suchen. Nach Angaben der Firma 45-8 Energy soll die Erkundung in der Nähe von Wolgast Ende Januar starten. Dazu würden Lkw eingesetzt, unter denen vibrierende Platten montiert seien. Über die freigesetzten Schallwellen soll dann näheres dazu herausgefunden werden, was sich in der Tiefe verbirgt. Verlaufen die Untersuchungen positiv, will das Unternehmen Testbohrungen beantragen. Deutschland bezieht Helium bisher ausschließlich aus dem Ausland. Das Gas ist von der EU als kritischer Rohstoff eingestuft. Es wird zum Beispiel bei der Halbleiterproduktion benötigt. | 15.12.2024 14:30 Uhr
Zyklon Chido erreicht Mosambik
In Mosambik bringen sich die Menschen vor dem Zyklon „Chido“ in Sicherheit. Nach Angaben der Behörden traf der Wirbelsturm mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde auf die Küste des südost-afrikanischen Landes. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, meldete schwere Zerstörungen vor allem in der nördlichen Provinz Cabo Delgado. Zahlreiche Häuser, Schulen und Gesundheitseinrichtungen seien betroffen. Zuvor hatte Zyklon "Chido" bereits in dem französischen Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean gewütet. Mindestens 14 Menschen seien ums Leben gekommen, teilten die Behörden mit. Es werde aber vermutlich Tage dauern, um ein genaues Ausmaß der Schäden zu erhalten. | 15.12.2024 14:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutshcland
Viele Wolken, zeitweise Regen. Höchstwerte 4 bis 10 Grad. In der Nacht stark bewölkt, gebietsweise Regen. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad. Morgen dichte Wolken, hier und da etwas Regen, im Nordwesten meist trocken und zur Nordsee hin Auflockerungen möglich. Höchstens 7 bis 11 Grad. Am Dienstag viele Wolken, kaum Regen, 7 bis 10 Grad. Am Mittwoch unbeständig bei 7 bis 12 Grad. | 15.12.2024 14:30 Uhr