NDR Info Nachrichten vom 14.12.2024:
UN-Sondergesandter für Syrien: Warnung vor Zusammenbruch
Der UN-Sondergesandte für Syrien, Pedersen, hat vor einem Zusammenbruch des Landes nach dem Sturz von Machthaber Assad gewarnt. Die internationale Gemeinschaft müsse sicherstellen, dass die staatlichen Institutionen funktionieren, sagte Pedersen bei einem Treffen mit US-Außenminister Blinken in Jordanien. Dort findet heute eine internationale Konferenz zur Lage in Syrien statt, an der Vertreter aus westlichen und arabischen Staaten sowie die EU-Außenbeauftragte Kallas teilnehmen. Blinken forderte zum Auftakt der Beratungen erneut, dass alle Bevölkerungsgruppen Syriens in den Übergangsprozess miteinbezogen werden.| 14.12.2024 13:55 Uhr
Kawelaschwili zum Präsidenten Georgiens gewählt
Die Wahlversammlung in Tiflis hat den Kandidaten der Regierungspartei Georgischer Traum, Kawelaschwili, zum neuen Präsidenten gewählt. Das von der Opposition boykottierte Gremium bestimmte den Ultrarechten für eine fünfjährige Amtszeit zum Staatschef. Währenddessen demonstrierten vor dem Parlament in Tiflis hunderte Menschen gegen die Wahl des ehemaligen Fußballprofis. Er soll Nachfolger der bisherigen pro-europäischen Staatschefin Surabischwili werden. Diese kündigte allerdings an, den Posten nicht zu räumen. Angesichts der anhaltenden pro-europäischen Proteste befürchten Beobachter weitere Ausschreitungen. | 14.12.2024 13:55 Uhr
Südkorea: Parlament stimmt für Amtsenthebung von Präsident Yoon
In Südkorea hat das Parlament ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon auf den Weg gebracht. Mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit folgten die Abgeordneten einem entsprechenden Antrag der Opposition. Endgültig entscheiden muss jetzt das Verfassungsgericht Südkoreas. Yoon hatte in der vergangenen Woche angesichts eines Haushaltsstreits das Kriegsrecht ausgerufen, nach massivem Widerstand aber nach wenigen Stunden wieder aufgehoben. In Teilen der Bevölkerung hat der bisherige Staatschef sein Vertrauen allerdings verspielt; Tausende Demonstranten zogen vor das Parlament in Seoul und forderten ebenfalls die Absetzung Yoons. | 14.12.2024 13:55 Uhr
Berater von Scholz und Trump haben sich getroffen
Der außenpolitische Berater von Kanzler Scholz hat sich mit dem künftigen Nationalen Sicherheitsberater des gewählten US-Präsidenten Trump getroffen. Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die Zusammenkunft von Jens Plötner und Mike Waltz. Zu den Inhalten wollte sich der Sprecher nicht äußern. Laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" haben sich beide über den Kurs in der Ukraine-Frage ausgetauscht. Dabei sei es vor allem darum gegangen, wie die Kiew in eine starke Verhandlungsposition gebracht werden könne. Der deutsche Marschflugkörper Taurus sei kein Thema gewesen. Beobachter erwarten unter Trump einen deutlichen Kurswechsel in den transatlantischen Beziehungen.| 14.12.2024 13:55 Uhr
Union setzt im Wahlkampf auf harte Asylpolitik
Die Union setzt im Bundestagswahlkampf verstärkt auf das Thema Asyl. Im Entwurf des Wahlprogramms, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, setzen sich CDU und CSU unter anderem für einen Aufnahmestopp von Migranten ohne gültige Papiere ein. Asylsuchende, die aus einem EU-Staat oder aus dem Schengen-Raum nach Deutschland einreisen, sollen konsequent zurückgewiesen werden. Um das umzusetzen, sollen die deutschen Grenzen mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet werden, zum Beispiel mit Drohnen, Nachtsicht- und Wärmebildkameras. Der CDU-Generalsekretär in Mecklenburg-Vorpommern, Amthor, verteidigte auf NDR Info die Haltung seiner Partei in der Frage. Es gehe darum, die Funktion des Staates zu garantieren, dessen Aufgabe es sei, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. | 14.12.2024 13:55 Uhr
Källenius stellt Verfahren der Krankschreibunge infrage
Mercedes-Chef Källenius hat das Verfahren der Krankschreibungen für Arbeitnehmer in Deutschland infrage gestellt. Källenius sagte der "Süddeutschen Zeitung", es dürfe nicht so einfach sein, sich krankzumelden. Wer dies ungerechtfertigt tue, verhalte sich unsolidarisch. Der Krankenstand in der Bundesrepublik sei laut verschiedenen Studien so hoch wie lange nicht. Die Arbeitsstätten des Konzerns seien überall auf der Welt gleich, es gebe die gleichen Gesundheitsleistungen, die gleiche Arbeitsumgebung. Und trotzdem sei der Krankenstand in Deutschland teils mehr als doppelt so hoch. Källenius ergänzte, er sitze jedes Jahr einmal mit dem verantwortlichen Werksarzt zusammen. Dieser versichere ihm, es gebe nichts zu verbessern über das hinaus, was das Unternehmen eh schon tue. Deshalb müsse diese Frage politisch gelöst werden, verlangte der Mercedes-Chef. | 14.12.2024 13:55 Uhr
Nordost-CDU wählt Amthor zum Spitzenkandidaten
Der CDU-Landesverband Mecklenburg-Vorpommerns zieht mit Philipp Amthor als Spitzenkandidat in den Wahlkampf für die Neuwahl am 23. Februar. Die Delegierten einer Landesvertreterversammlung wählten den 32-Jährigen in Rostock mit fast 97 Prozent auf Platz eins der Landesliste. Es gab lediglich 5 Nein-Stimmen und eine Enthaltung. Amthor ist Generalsekretär der Landes-CDU und seit 2017 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Die CDU war bei der jüngsten Bundestagswahl auf mehr als 17 Prozent der Stimmen in MV gekommen und konnte damit drei Abgeordnete in den Bundestag schicken. Auch 2021 hatte Amthor auf Platz eins gestanden. | 14.12.2024 13:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Meist trüb und zeitweise Regen, im Osten Schnee. Höchstwerte 0 bis 8 Grad. In der Nacht gebietsweise Schauer, vereinzelt Schnee oder Graupel, Tiefstwerte 6 bis 0 Grad. Am Sonntag meist stark bewölkt, zeitweise trocken oder Regen, im Oberharz noch Schnee. 4 bis 10 Grad. Am Montag etwas Regen bei 7 bis 11 Grad. Am Dienstag meist trocken bei 6 bis 10 Grad. | 14.12.2024 13:55 Uhr