NDR Info Nachrichten vom 02.12.2024:
VW: IG Metall ruft zu Warnstreiks auf
Die IG Metall hat für heute zu flächendeckenden Warnstreiks bei Volkswagen aufgerufen. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger sagte, in allen Werken würden Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen. Wie lang und wie intensiv die Auseinandersetzung werde, müsse Volkswagen am Verhandlungstisch verantworten. Die Friedenspflicht war in der Nacht zu Sonntag abgelaufen. In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der etwa 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG. Die Arbeitgeberseite fordert eine Lohnkürzung von zehn Prozent und macht die schwierige Lage des Konzerns geltend. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.| 02.12.2024 00:35 Uhr
SIPRI: Rüstungskonzerne verbuchen erneut Umsatzplus
Die weltweit größten Rüstungskonzerne haben im vergangenen Jahr wieder mehr Waffen verkauft. Das zeigt der neue Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri. Demnach lag der Umsatz der 100 größten Rüstungsfirmen 2023 bei umgerechnet rund 600 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von gut vier Prozent. Die deutschen Hersteller verbuchten demnach sogar ein Plus von 7,5 Prozent. Allein Rheinmetall habe vor allem vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine seinen Umsatz um zehn Prozent steigern können. Aber auch der Gaza-Krieg habe die globale Nachfrage nach Rüstungsgütern angetrieben, so die Stockholmer Friedensforscher. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Scholz: Deutschland vor wichtigen Weichenstellungen
Bundeskanzler Scholz sieht Deutschland vor wichtigen Weichenstellungen, vor allem in der Sozial- und Wirtschaftspolitik. Er nannte am Abend im ARD-Bericht aus Berlin stabile Renten und die Sicherung von Industrie-Arbeitsplätzen. Außerdem sprach sich der Kanzler für eine Reform der Schuldenbremse und einen Deutschlandfonds für Investitionen aus. Darüberhinaus will die SPD 95 Prozent der Steuerzahler entlasten. Dafür aufkommen sollen laut Scholz die ein Prozent an der Spitze der Einkommensskala.| 02.12.2024 00:35 Uhr
"D-Day-Affäre": Buschmann räumt Fehler der FDP ein
Der designierte Generalsekretär der FDP, Buschmann, hat im Zusammenhang mit dem Bruch der Ampel-Koalition Fehler seiner Partei eingeräumt. Allerdings hätten die Verantwortlichen schnell Konsequenzen gezogen, sagte Buschmann im ARD-"Bericht aus Berlin". Die FDP stehe für Anstand und Integrität. Der frühere Bundesjustizminister soll heute offiziell von den Parteigremien als neuer Generalsekretär ernannt werden. Er folgt damit auf Bijan Djir-Sarai, der nach der Veröffentlichung eines Strategiepapiers über einen möglichen Ampel-Ausstieg der FDP zurückgetreten war. In dem Papier werden auch militärische Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" verwendet. Auch FDP-Bundesgeschäftsführer Reymann hatte sein Amt niedergelegt. Wer sein Nachfolger wird, ist noch nicht bekannt. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Libanon: Weiter Angriffe der israelischen Armee
Trotz der vereinbarten Waffenruhe hat das israelische Militär im Südlibanon erneut Ziele der Hisbollah angegriffen. Die Armee warf der Terror-Gruppe unter anderem vor, eigene Soldaten von einer Kirche aus attackiert zu haben. Darauf habe man mit eigenem Beschuss reagiert. Anschließend hätten eigene Einheiten unter der Kirche Tunnel mit Waffen und Wohnräumen der Hisbollah entdeckt. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Sonnabend. Libanesische Medien berichteten von mehreren israelischen Angriffen - unter anderem auf die Ortschaften Khiam und Aitarun. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Rumänien: Sozialdemokraten bei Parlamentswahl vorn
Bei der Parlamentswahl in Rumänien zeichnet sich offenbar ein Sieg der Sozialdemokraten ab. Nach ersten Prognosen kommt die sozialdemokratische PSD auf 26 Prozent der Stimmen und würde damit stärkste politische Kraft. Mehrere ultrarechte Parteien, die sich gegen eine Unterstützung der Ukraine aussprechen, kommen aber demnach zusammen auf rund 30 Prozent. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Plastikmüll: Kein Ergebnis bei Verhandlungen über UN-Abkommen
In Südkorea ist die internationale Konferenz gegen Plastikmüll ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Teilnehmer aus mehr als 170 Ländern verständigten sich lediglich darauf, die Verhandlungen im nächsten Jahr fortzusetzen. Bei der Konferenz ging es darum, die wachsende Verschmutzung durch Plastik in den Meeren und an Land mit verbindlichen Vorgaben aufzuhalten. Ein Teil der Länder setzt sich dafür ein, die Produktion von Kunststoff zu begrenzen - ein anderer Teil fordert dagegen eine effizientere Abfallwirtschaft. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Bundesliga: Siege für Frankfurt und Mainz
In der Fußball-Bundesliga bleibt Eintracht Frankfurt erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München. Die Hessen setzten sich am Abend in Heidenheim klar mit 4:0 durch. Damit beträgt der Rückstand auf die Bayern nur noch vier Punkte. Außerdem gewann Mainz zuhause gegen Hoffenheim mit 2:0. In der zweiten Bundesliga feierte der Hamburger SV im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Baumgart einen 3:1-Auswärtssieg in Karlsruhe. Die Hamburger rücken dadurch auf Platz 2 der Tabelle vor. Und bei der Handball-Europameisterschaft der Frauen hat das deutsche Team das zweite Vorrundenspiel verloren. In Innsbruck mussten sich die deutschen Handballerinnen gegen die Niederlande mit 22:29 geschlagen geben. | 02.12.2024 00:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht im Osten trocken, von Westen her Regen. Tiefstwerte plus 5 bis minus 2 Grad. Morgen unbeständig mit Wolken und einigen Schauern. 6 bis 11 Grad. Am Dienstag Schauer und etwas Sonne bei 5 bis 7 Grad. Am Mittwoch gebietsweise Regen, zum Teil auch trocken. 3 bis 6 Grad. | 02.12.2024 00:35 Uhr