NDR Info Nachrichten vom 29.11.2024:

Djir-Sarai und Reymann zurückgetreten

In Folge des Bekanntwerdens des sogenannten D-Day-Papiers haben der FDP-Generalsekretär Djir-Sarai und der Bundesgeschäftsführer Reymann ihre Rücktritte erklärt. Djir-Sarai erklärte, nichts von der Erstellung oder der inhaltlichen Ausrichtung gewusst zu haben. In seiner Funktion sei er aber für den Vorgang verantwortlich. Zu Reymanns Rückzug hieß es, er wolle eine personelle Neuaufstellung der FDP ermöglichen. SPD-Generalsekretär Miersch sprach von einem durchschaubaren "Bauernopfer". Die entscheidende Frage sei, welche Rolle Parteichef Lindner bei dem Papier gespielt habe.| 29.11.2024 15:05 Uhr

Im November weniger Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Vormonat Oktober leicht gesunken. Laut Bundesagentur für Arbeit haben 2 Millionen 774 Tausend Menschen keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Das sind 17.000 weniger als im Oktober und 168.000 mehr als im November 2023. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 Prozent. Agenturchefin Nahles sagte, die Wirtschaftsschwäche belaste weiterhin den Arbeitsmarkt. | 29.11.2024 15:05 Uhr

Gorleben: Salzstock wird verfüllt

In Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg hat die Verfüllung des lange als Atommüll-Endlager gehandelten Bergwerks begonnen. Die Arbeiten sollen drei Jahre dauern. Pro Stunde bringen Container bis zu 60 Tonnen Steinsalz unter Tage. Insgesamt stehen 400.000 Tonnen zur Verfügung, um die Hohlräume zu schließen. Jahrzehntelang war das Bergwerk in Gorleben als einzig mögliches Atommüll-Endlager in Deutschland untersucht worden. Das gescheiterte Endlager-Projekt kostete über zwei Milliarden Euro.| 29.11.2024 15:05 Uhr

Aufnahmeprogramm Afghanistan vor dem Aus

Die Bundesregierung erteilt derzeit keine neuen Aufenthalts-Zusagen an Afghanen, denen im eigenen Land Verfolgung droht. Ein Sprecher des Bundesinnenminsteriums erklärte, es würden nur noch bereits gegebene Zusagen erfüllt. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dass sich die Bundesregierung höhere Aufnahmezahlen gewünscht hätte. Der Ressortsprecher verwies aber zugleich auf schwierige Realitäten vor Ort - dass etwa eine Ausreise aus Afghanistan häufig nicht so einfach möglich sei. Das im Oktober 2022 gestartete Programm soll Afghanen helfen, die wegen ihres Einsatzes für Menschenrechte oder ihrer Arbeit etwa in Justiz oder Bildung von den Taliban verfolgt werden.| 29.11.2024 15:05 Uhr

Verfassungsschutz befürchtet Wahlbeeinflussung

Der Verfassungsschutz befürchtet, dass die Bundestagswahl durch Russland und weitere Kräfte beeinflusst werden könnte. Laut einer heute veröffentlichten Gefährdungsanalyse könnte dies durch Desinformationen, Cyberangriffe, Spionage oder Sabotage geschehen. Ziel sei es, Unsicherheit zu verbreiten und die Gesellschaft zu spalten. Der Verfassungsschutz hat deshalb eine Taskforce eingerichtet. Sowohl SPD als auch CDU sind in der Vergangenheit bereits Opfer von digitalen Angriffen geworden.| 29.11.2024 15:05 Uhr

Kämpfe in Syrien flammen wieder auf

In Syrien gehen die neu aufgeflammten Gefechte zwischen islamistischen Rebellen und Einheiten der Regierung weiter. Nach Angaben der Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London wurden Kämpfe insbesondere aus dem Norden und Nordwesten des Landes gemeldet. Mehr als 50 Dörfer und Städte in den Regionen Aleppo und Idlib stünden nun unter der Kontrolle der Islamistenorganisation HTS und verbündeter Gruppen. Es seien im Zuge der Großoffensive bisher mehr als 240 Tote gezählt worden. Russland forderte die syrischen Behörden auf, die Ordnung in Aleppo wieder herzustellen. Sprecher Peskow verurteilte die Offensive der Aufständischen als Angriff auf die Souveränität Syriens. | 29.11.2024 15:05 Uhr

Verdacht auf Bombenblindgänger in Hannover

Auf dem Neubaugelände der Medizinischen Hochschule Hannover liegt möglicherweise ein Bombenblindgänger. Wie die Stadt heute mitteilte, wird die verdächtige Stelle morgen geprüft und wenn nötig, der Sprengsatz entschärft. Dafür müssen von 8 Uhr an etwa 9.000 Menschen im Stadtteil Groß-Buchholz ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Betrieb der Klinik wird nach Angaben der Stadt auf ein Minimum zurückgefahren. Auch die Notaufnahme werde geschlossen. Die Feuerwehr rechnet damit, dass die Sperrzone in den Abendstunden aufgehoben und die Klinik dann wieder freigeben werden kann.| 29.11.2024 15:05 Uhr

Deutschlandticket-Nutzer müssen zustimmen

Das Deutschlandticket wird ab Januar teurer - dann kostet es nicht mehr 49, sondern 58 Euro. Nach Auskunft der Deutschen Bahn müssen diejenigen, die das Ticket bei der Bahn gekauft haben der Preiserhöhung bis spätestens morgen aktiv zustimmen. Anderenfalls werde das Abo Ende Dezember gekündigt. Wer das Deutschlandticket nicht bei der Bahn, sondern bei einem Verkehrsverbund gekauft hat , bekommt es möglicherweise automatisch verlängert. | 29.11.2024 15:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wolkig bis trüb, weitgehend trocken, gebietsweise heiter oder sonnig. Maximal 4 bis 8 Grad. In der Nacht örtlich Nebel, meist trocken. Tiefstwerte an der See plus 4 Grad bis minus 3 Grad in der Lüneburger Heide. Am Sonnabend mal Sonne, mal Wolken. 3 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft und trocken, 3 bis 7 Grad. Am Montag mehr Wolken, zeitweise Schauer, 4 bis 10 Grad. | 29.11.2024 15:05 Uhr