NDR Info Nachrichten vom 29.11.2024:
FDP-Papier löst Empörung aus
Das FDP-Papier zum geplanten Ausstieg aus der Ampel-Koalition hat Empörung ausgelöst. SPD-Generalsekretär Miersch warf der FDP-Führung vor, die Öffentlichkeit wiederholt getäuscht zu haben. Grünen-Fraktionschefin Haßelmann erklärte, ein Parlament sei kein Schlachtfeld, und diese FDP sollte keine Verantwortung für unser Land mehr übernehmen. Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen. Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann, Mitglied im Partei-Präsidium, sagte dem "Tagesspiegel", die Wortwahl sei der Sache nicht dienlich, eine Verschriftlichung mit dieser Tonalität nicht nachvollziehbar. Das von der FDP jetzt veröffentlichte achtseitige Dokument mit dem Titel "D-Day Ablaufszenarien und Maßnahmen" skizziert unter anderem verschiedene Phasen eines Regierungsausstiegs – eine davon heißt "offene Feldschlacht".| 29.11.2024 02:30 Uhr
Netanjahu droht Hisbollah
Israels Ministerpräsident Netanjahu hat mit einer Fortsetzung des Kriegs gedroht, sollte die libanesische Hisbollah die Waffenruhe brechen. Er habe die Armee angewiesen, sich für diesen Fall auf einen "intensiven Krieg" vorzubereiten, so der Regierungschef. Was genau er unter einer Verletzung des Abkommens versteht, ließ er offen. Seit Inkrafttreten der Vereinbarung am Mittwochmorgen haben die intensiven Kämpfe aufgehört - beide Seiten beschuldigen sich aber gegenseitig, die Attacken nicht komplett eingestellt zu haben. | 29.11.2024 02:30 Uhr
Gespräche mit dem Iran
Vor dem Hintergrund zuletzt gestiegener Spannungen führen Deutschland, Frankreich und Großbritannien heute in Genf Gespräche mit Vertretern des Iran. Laut einer iranischen Regierungssprecherin stehen vor allem die Aufarbeitung der bilateralen Beziehungen sowie der Nahostkonflikt im Mittelpunkt. Auch das umstrittene iranische Atomprogramm und eine mögliche Wiederaufnahme der Atomverhandlungen sollen zur Sprache kommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters will der Iran jedoch weitere Zentrifugen zur Anreicherung von Uran installieren.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Wieder Proteste in Georgien
In der georgischen Hauptstadt Tiflis haben Tausende Menschen vor dem Parlamentsgebäude protestiert. Anlass war die Absage der Führung an Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union. Am Nachmittag hatte Ministerpräsident Kobachidse den Prozess für gestoppt erklärt. Die Teilnehmer der Proteste, unter ihnen Georgiens Staatspräsidentin Surabischwili, forderten eine Wiederholung der Parlamentswahl von Ende Oktober, die von Fälschungsvorwürfen überschattet wurde. Zum Sieger war die pro-russische Partei "Georgier Traum" erklärt worden. In der Nacht setzte die Polizei Pfefferspray und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Nach Fernsehberichten gab es mehrere Verletzte und Festnahmen.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Erkundungsbergwerk Gorleben wird zugeschüttet
Das Erkundungsbergwerk im Salzstock Gorleben wird endgültig geschlossen. Von heute an werden rund 400.000 Kubikmeter Salz in die aufgebohrten Hohlräume zurückbefördert. Nach Angaben der Bundesgesellschaft für Endlagerung wird das Zuschütten mehrere Jahre dauern. Aktuell lagert das Salz auf einer Halde in einem Wald in der Nähe. Jahrzehntelang galt Gorleben als mögliches Atommüll-Endlager, schied aber vor vier Jahren aus der Suche aus.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Datenkabel zwischen Schweden und Litauen repariert
Das vor knapp zwei Wochen beschädigte Kabel in der Ostsee zwischen Schweden und Litauen funktioniert wieder. Der Datenfluss über die für den Internetverkehr wichtige Leitung sei wiederhergestellt, teilte die Telekommunikationsfirma Telia mit. Die Ursache für den Schaden an diesem Kabel und an einem weiteren zwischen Helsinki und Rostock ist noch unklar. Finnland, Schweden und Litauen haben eine gemeinsame Ermittlungsgruppe eingerichtet. Möglicherweise hat ein chinesischer Frachter etwas mit den beschädigten Unterseekabeln zu tun.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Parlamentswahl in Irland
In Irland sind etwa 3,7 Millionen Menschen heute aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. In Umfragen liegen die drei größten Parteien des Landes eng beieinander. Als möglich gilt, dass die aktuellen Koalitionspartner Fine Gael von Regierungschef Harris und Fianna Fail ihre Zusammenarbeit fortsetzen können. Derzeit regieren die beiden Mitte-Rechts-Parteien mit den Grünen. Eine Kooperation mit der links-nationalen Sinn Féin schließen sie aus.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Frankfurt gewinnt in der Europa-League
In der Fußball-Europa-League hat Eintracht Frankfurt einen weiteren Auswärtssieg gefeiert. Die Hessen gewannen beim FC Midtjylland in Dänemark mit 2:1 und stehen in der Tabelle jetzt auf Platz 3. Die TSG Hoffenheim musste sich dagegen beim portugiesischen Club SC Braga mit 0:3 geschlagen geben. Und in der Conference-League hat der FC Heidenheim gegen den englischen Vertreter FC Chelsea mit 0:2 verloren.| 29.11.2024 02:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Über Vorpommern und den Harz abziehender Regen, sonst überwiegend trocken. Örtlich Nebel möglich. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Tagsüber wolkig bis neblig-trüb, weitgehend trocken bei 4 bis 7 Grad. Am Sonnabend nach Nebel heiter bis wolkig, meist trocken, 4 bis 7 Grad. Am Sonntag überwiegend sonnig, 3 bis 7 Grad. | 29.11.2024 02:30 Uhr