NDR Info Nachrichten vom 18.11.2024:
Militärhilfe: Deutsche KI-Drohnen für Kiew
Deutschland verstärkt seine Militärhilfe für die Ukraine. Die Bundesregierung bereitet die Lieferung von 4000 bewaffneten Drohnen vor, das hat das Verteidigungsministerium jetzt auch offiziell bestätigt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung handelt es sich dabei um Angriffsdrohnen, die nicht von Menschen, sondern von künstlicher Intelligenz gesteuert werden. In Militärkreisen nennt man sie demnach "Mini-Taurus", weil sie Ziele in über 500 Kilometer Entfernung angreifen können. | 18.11.2024 13:30 Uhr
Kreml: Neue Lage durch US-Raketen
Russland warnt den Westen vor einer militärischen Eskalation in der Ukraine. Mit dem Einsatz von amerikanischen Langstreckenwaffen habe man eine "grundlegend neuen Situation", so der Kreml. Hintergrund ist die Entscheidung, der Ukraine doch Angriffe auf Ziele tief in Russland zu erlauben. Bis jetzt gibt es bestimmte Reichweiten-Grenzen für westliche Langstreckenraketen. | 18.11.2024 13:30 Uhr
Odessa: Viele Tote bei Raketenangriff
Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Vorläufigen Angaben zufolge sind 39 weitere verletzt worden. Der Gouverneur der Region, Kiper, sagte, drei Menschen schwebten in Lebensgefahr. Russland verstärkt derzeit seine Angriffe auf die Ukraine. Am Wochenende hatte es zahlreiche Raketen- und Drohnenangriffe auf Städte und die Energieinfrastruktur des Landes gegeben. Allein in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine waren gestern Abend mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. | 18.11.2024 13:30 Uhr
Bau-Krise: Kaum neue Wohnungen 2024
Trotz der jahrelangen Wohnungsnot wird immer weniger gebaut. Von Januar bis September wurden in ganz Deutschland weniger als 160.000 Genehmigungen erteilt. Das sind fast 20 Prozent weniger als 2023 - und auch da war schon von einem dramatischen Einbruch die Rede. Die Branche klagt seit langem über hohe Finanzierungs- und Materialkosten. Laut dem Zentalverband Bau bringt das Ampel-Aus noch mehr Unsicherheit. Niemand wisse, ob es im nächsten Haushalt wieder Förderprogramme gebe. Auf absehbare Zeit würden deshalb weiter Wohnungen fehlen. | 18.11.2024 13:30 Uhr
Habeck: Auch China soll Klimahilfe zahlen
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat sich auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan dafür ausgesprochen, dass sich reiche Schwellenländer wie China und Katar für Klimaschäden mitbezahlen. Der Grünen-Politiker sagte in Baku, diese Schwellenländer seien die großen Profiteure der vergangenen Jahrzehnte beim Geschäft mit Öl, Kohle und Gas gewesen. Ihre Übergewinne müssten stärker genutzt werden, um anderen zu helfen.| 18.11.2024 13:30 Uhr
Handel: Huthis drohen deutschen Reedern
Die Huthi-Miliz im Jemen hat in den vergangenen Monaten deutsche Reedereien per E-Mail bedroht. Wie der Verband Deutscher Reeder aus Hamburg mitteilte, sind unter anderem gegen Unternehmen betroffen, die israelische Häfen anlaufen und dabei der Küste des Jemen nahekommen. Auch an persönliche Konten seien Droh-Mails versendet worden. Der Reeder-Verband sprach von gezielten Einschüchterungsversuchen. Die mit dem Iran verbündeten Huthis greifen seit Beginn des Gazakriegs immer wieder Handelsschiffe an, die an der Küste Jemens vorbeifahren.| 18.11.2024 13:30 Uhr
BUND: Keine Schleppnetze im Schutzgebiet
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland klagt gegen den Einsatz von Schleppnetzen im deutschen Meeresschutzgebiet Doggerbank in der Nordsee. Ziel ist laut BUND, dass das Verwaltungsgericht Hamburg den Fischern dafür die Fangerlaubnis enzieht. Die Bundesregierung lehnt das ab. Naturschützer kritisieren, dass die Methode die Meeresböden zerstört und dadurch ganze Ökosysteme schädigt. Solche Grundschleppnetze werden von Kuttern gezogen um beispielsweise Schollen oder Krabben zu fangen. | 18.11.2024 13:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wechselhaft und windig, teils kräftiger Schauer, örtlich Gewitter mit Graupel möglich. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Morgen stark bewölkt mit Regen, im Norden von Niedersachsen und nordöstlich der Elbe Schnee möglich. Höchstwerte 3 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch häufig Schauer, teils Graupel und Schnee, bei 2 bis 7 Grad. Am Donnerstag auch wieder Schauer, teils Graupel und Schnee, bei 1 bis 7 Grad.| 18.11.2024 13:30 Uhr