NDR Info Nachrichten vom 14.11.2024:
Mehr Menschen verschulden sich bei Online-Händlern
Immer mehr Menschen verschulden sich bei Online-Händlern. Das zeigen Auswertungen der Schuldnerberatungsstellen, über die das Statistische Bundesamt berichtet. Danach standen im vergangenen Jahr 30 Prozent derjenigen, die wegen Überschuldung Rat suchten, auch bei Onlinehändlern in der Kreide. Vor fünf Jahren waren es nur 26 Prozent. Durchschnittlich waren Schuldner bei Onlinehändlern mit 650 Euro im Rückstand. Insgesamt machen Schulden bei Online-Händlern aber nur einen sehr geringen Teil der Gesamtverschuldung aus. | 14.11.2024 13:25 Uhr
Bundestag beschließt Reform der Höfe-Ordnung
Wenn Landwirte ihre Höfe vererben wollen, gelten dafür künftig neue rechtliche Voraussetzungen. Der Bundestag beschloss Änderungen für vier Bundesländer, darunter Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Durch die Reform der sogenannten Höfe-Ordnung wird die bisherige Berechnung der Abfindung angepasst, die diejenigen Erben erhalten, die bei einer Hofübergabe leer ausgehen. Künftig beträgt die Höhe der Abfindung das 0,6-fache des Wertes der Grundsteuer A die auf Basis der jüngsten Grundsteuerreform festgelegt wird. Die Höfe-Ordnung gilt nur in den Bundesländern, die nach dem zweiten Weltkrieg der britischen Besatzungszone angehörten. Die Abfindungs-Regelung soll grundsätzlich verhindern, dass familiengeführte Bauernhöfe zerschlagen werden. Andere Bundesländer haben entweder eigene Gesetze oder gar keine Sonderregelung. | 14.11.2024 13:25 Uhr
Warnungen vor Ende des Deutschlandtickets
Verbraucherschützer und Sozialverbände warnen vor einem Aus des Deutschlandtickets. Auch eine neue Regierung müsse sich zu dem Ticket bekennen, hieß es. Die Caritas erklärte, das Angebot sei ein zentraler Baustein für die Akzeptanz von Klimaschutz im Mobilitätssektor. Ähnlich äußerte sich der Verbraucherzentrale Bundesverband. Für derzeit 49 Euro monatlich können Besitzer des Tickets den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Bund und Länder finanzieren die Fahrkarte mit je 1,5 Milliarden Euro jährlich. | 14.11.2024 13:25 Uhr
Bundesverwaltungsgericht verhandelt über LNG-Terminal
Vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat eine Verhandlung zur Rechtmäßigkeit des Flüssiggas-Terminals in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern begonnen. Geklagt hat die Deutsche Umwelthilfe, weil sie gravierende Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Greifswalder Bodden befürchtet. Der Verband kritisiert hier vor allem den Schiffsverkehr, um das LNG-Terminal-Schiff in Lubmin mit Flüssigerdgas zu beliefern. Nach Ansicht des Verbands wurde dies nicht ordnungsgemäß genehmigt. Seit April liegt das LNG-Schiff zwar nicht mehr vor Lubmin sondern wurde nach Mukran vor die Küste der Ostseeinsel Rügen verlegt. Die Umwelthilfe hat die Klage trotzdem aufrecht erhalten, weil sie befürchtet, dass die Verlegung wieder rückgängig gemacht werden könnte. | 14.11.2024 13:25 Uhr
KKH: Deutlicher Angstieg bei Angststörungen
Die Zahl der Angststörungen in Deutschland ist nach Angaben der Kaufmännischen Krankenkasse in Hannover deutlich gestiegen. Besonders betroffen waren demnach junge Menschen. Die KKH teilte mit, dass im vergangenen Jahr rund ein Prozent ihrer Versicherten wegen Phobien wie etwa Furcht vor Dunkelheit oder engen Räumen in ärztlicher Behandlung war. Zehn Jahre zuvor waren es fast 60 Prozent weniger. Bei den 15- bis 29-Jährigen hat sich der Anteil sogar mehr als verdoppelt. Die Krankenkasse geht davon aus, dass die Corona-Pandemie mit den Kontaktbeschränkungen den Trend weiter verstärkt hat. | 14.11.2024 13:25 Uhr
HHLA steigert Umsatz
Die Hamburger Hafen und Logistik AG - HHLA - hat ihren Umsatz in den letzten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Der Erlös wuchs um gut 16 Prozent und lag bei knapp 423 Millionen Euro. Der starke Zuwachs kommt aber weniger vom Containerumschlag im Hamburger Hafen - der stieg nur leicht. Verdient hat die HHLA vor allem an der Lagerung von Containern und daran, dass mehr Güter mit der Bahn transportiert wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. | 14.11.2024 13:25 Uhr
Landkreis Leer genehmigt Wolfsabschuss
Der Landkreis Leer hat den Abschuss eines Wolfes genehmigt. Die Erlaubnis gilt für drei Wochen. Zuvor hatte es wiederholt Risse von Schafen und Rindern gegeben, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Allein in der Gemeinde Jemgum wurden seit Mai 20 Wolfsangriffe auf Nutztiere nachgewiesen. Der zuständige Landrat erklärte, die Wolfsrisse bedrohten auch die Deichsicherheit. Die Beweidung mit Schafen sorge dafür, dass auf den Deichen das Gras kurz und der Boden fest bleibe. Der Landkreis rief dazu auf, Sichtungen und Begegnungen mit Wölfen im Kreisgebiet zu melden. Der Wolf ist in Deutschland eine streng geschützte Tierart. Er kann aber nach geltender Rechtslage unter bestimmten Bedingungen abgeschossen werden. | 14.11.2024 13:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Meist bleibt es trüb und trocken, im Norden zeitweise heiter, Höchstwerte 8 bis 12 Grad. In der Nacht trocken, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 10 bis 2 Grad. Morgen oft grau und kaum Aufhellungen. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag im Norden etwas Regen, im Süden freundlicher, 5 bis 11 Grad. | 14.11.2024 13:25 Uhr