NDR Info Nachrichten vom 12.11.2024:
Steinmeier, Mützenich und Merz sprechen über Neuwahlen
Bundespräsident Steinmeier wird in Kürze mit den Fraktionsvorsitzenden von SPD und Union, Mützenich und Merz, den Plan für die vorgezogene Neuwahl des Bundestags erörtern. Eine Sprecherin sagte, das Staatsoberhaupt wolle sich aus erster Hand über den Kompromiss informieren lassen, die Wahl am 23. Februar kommenden Jahres abzuhalten. Steinmeier hatte zuvor betont, Deutschland brauche eine handlungsfähige Regierung. Je eher es einen gemeinsamen Fahrplan gebe, umso besser - so der Bundespräsident. Um nach dem Scheitern der Ampel-Koalition zu einer Neuwahl zu kommen, muss Kanzler Scholz zunächst im Bundestag die Vertrauensfrage stellen und die Abstimmung hierüber verlieren. Dann kann Steinmeier innerhalb von 21 Tagen den Bundestag auflösen und den Neuwahltermin ansetzen. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Ford schickt Beschäftigte in Kurzarbeit
Ford will nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers wegen gesunkener Absatzzahlen bei E-Autos ab nächster Woche Kurzarbeit einführen. Betroffen ist demnach das Ford-Werk in Köln, wo zwei E-Auto-Modelle vom Band laufen. Bis zu den Weihnachtsferien solle dort im Wechsel jeweils eine Woche produziert und eine Woche ausgesetzt werden, berichtet die Zeitung und beruft sich auf das Unternehmen. Auch im ersten Quartal 2025 soll tageweise die Produktion stillstehen. Ford setzt voll auf Elektromobilität. Das Unternehmen hatte laut Zeitung knapp zwei Milliarden Euro investiert, mehr als 3000 Mitarbeiter umgeschult und das Kölner Werk in einen emissionsarmen Produktionsstandort für Elektromobilität umgewandelt. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Tarifeinigung Metall- und Elektroindustrie
Die IG Metall hat die Pilot-Tarifeinigung für die Metall- und Elektroindustrie als soliden Abschluss in herausfordernden Zeiten bezeichnet. Laut Gesamtmetall-Präsident Wolf habe man auch ein Zeichen an die Politik senden wollen, dass Kompromisse in unsicheren Zeiten möglich sind. Die Tarifbezirke Bayern und Küste haben sich mit den Arbeitgebern darauf geeinigt, dass es nach einer Einmalzahlung im kommenden Jahr zunächst zwei und ein Jahr später noch mal 3,1 Prozent mehr Lohn gibt. Beide Seiten wollen auch den übrigen Tarifbezirken empfehlen, den Kompromiss zu übernehmen. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Fehrs zur EKD-Ratsvorsitzenden gewählt
Kirsten Fehrs ist zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt worden. Die Hamburger Bischöfin erhielt bei der Synodentagung in Würzburg im ersten Wahlgang die notwendige Zweidrittelmehrheit. Zuvor hatte Fehrs das Amt schon kommissarisch geführt. Als zentrale Herausforderungen nannte Fehrs die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs und den Mitgliederschwund der Kirche. Als Dachorganisation von 20 Landeskirchen vertritt die EKD mehr als 18 Millionen evangelische Christen. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Bundeswehr-Gelöbnis samt Gegendemo in Hannover
Bei einem Gelöbnis in Hannover hat Verteidigungsminister Pistorius angekündigt, die Bundeswehr sichtbarer in der Gesellschaft zu machen. Den Soldatinnen und Soldaten gebühre Dank und Respekt, so der SPD-Politiker. Anlass der Veranstaltung war der Gründungstag der Bundeswehr vor 69 Jahren. Die Linkspartei hatte zu einer Gegenkundgebung aufgerufen. Auf Journalisten-Fragen nach einer Kanzlerkandidatur zeigte dich der Verteidigungsminister zurückhaltend. "Wir haben einen guten Bundeskanzler und der ist der designierte Kanzlerkandidat", so Pistorius über Scholz. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Erzbischof von Canterbury tritt zurück
Das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, Erzbischof Welby, hat seinen Rücktritt erklärt. Hintergrund ist der Umgang mit einem Skandal um sexuellen Missbrauch. Dem Erzbischof von Canterbury wird vorgeworfen, dass er den jahrzehntelangen Missbrauch von mehr als 100 Jungen und jungen Männern durch einen Anwalt der Kirche von England nicht öffentlich gemacht hat. Ranghohe Kirchenvertreter forderten deshalb seinen Rücktritt. Die anglikanische Gemeinschaft hat weltweit mehr als 85 Millionen Mitglieder. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Kiel: Gefängnisstrafe nach Geiselnahme
Der Prozess um eine Geiselnahme und Vergewaltigung in Kiel ist mit einer hohen Haftstrafe zu Ende gegangen. Das Landgericht verurteilte einen 27-Jährigen zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft. Außerdem ordnete die Kammer Sicherungsverwahrung an. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann eine junge Frau in einem Hangar auf dem ehemaligen Gelände des Marinefliegergeschwaders 5 in Kiel festgehalten hatte. Die damals 29-Jährige musste von Spezialkräften der Polizei befreit werden. Insgesamt wurden dem Mann elf Strafttaten gegen zwei Frauen zur Last gelegt. | 12.11.2024 18:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht oft neblig-trüb, Richtung Norden gebietsweise Regen. Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Morgen viele Wolken und etwas Regen bei 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag trüb und meist trocken. Am Freitag oft grau, es bleibt trocken, 6 bis 11 Grad.| 12.11.2024 18:35 Uhr