NDR Info Nachrichten vom 09.11.2024:
Wahlleiter beraten über Neuwahlen
Nach dem Bruch der Ampel-Regierung laufen die Vorbereitungen für vorgezogene Bundestagswahlen. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland will Bundeswahlleiterin Brand am Montag mit den Landeswahlleitern über das weitere Vorgehen beraten. Sie äußerte sich skeptisch über einen Wahltermin bereits im Januar. Sei die Zeit knapp, könnten Unterlagen fehlen oder Wahlhelfer nicht richtig geschult sein. Organisiert werden müssen Räume für Wahllokale, es braucht Wahlhelfer und die Wahlunterlagen müssen gedruckt werden. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Dedy, sagte, längere Vorlaufzeiten erleichterten die Organisation. Der Deutsche Städte und Gemeindebund erklärte, vor allem die Feiertage zu Weihnachten und Neujahr seien eine Herausforderung. Man sei aber in der Lage, innerhalb der gesetzlichen Fristen eine ordnungsgemäße Bundestagswahl umzusetzen. | 09.11.2024 06:50 Uhr
Gedenken an den Mauerfall
In Deutschland wird heute an den Fall der Mauer vor 35 Jahren erinnert. Bundesweit gibt es dazu viele Veranstaltungen. Die zentrale Feier ist am Vormittag an der Mauer-Gedenkstätte in Berlin geplant. Zu der Feier werden auch Bundespräsident Steinmeier und frühere DDR-Bürgerrechtler erwartet. Eine etwa vier Kilometer lange Plakatwand soll den Verlauf der einstigen Mauer zeigen. Zu sehen sind Forderungen der Demonstranten aus dem Herbst 1989 sowie aktuelle Wünsche. Bundeskanzler Scholz würdigte den Mauerfall vor 35 Jahren in einer Videobotschaft als "Sieg der Freiheit".| 09.11.2024 06:50 Uhr
Lies kritisiert Volkswagen
Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies hat Volkswagen für seinen Sparkurs kritisiert. Der SPD-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung, so etwas rüttele an den Grundfesten des innerbetrieblichen Friedens - besonders das Aufkündigen der Berschäftigungssicherheit. VW habe zwar Veränderung nötig, aber dieses sehr offensive Vorgehen habe Vertrauen zerstört. Lies forderte Gewerkschaft und Konzern auf, kompromissbereit zu sein und schnell eine Lösung zu finden. VW bereitet ein deutliches Sparprogramm vor. Stellen sollen wegfallen und Werke ganz geschlossen werden. Von den Gewerkschaften kommt Widerstand gegen die Pläne.| 09.11.2024 06:50 Uhr
US-Rüstungsfirmen dürfen Mitarbeiter in die Ukraine schicken
Die US-Regierung genehmigt zum ersten Mal, dass Mitarbeiter von Rüstungsunternehmen direkt in der Ukraine arbeiten können. Die Mitarbeiter der Waffenlieferanten sollen in der Ukraine dabei helfen, von den USA gelieferte Ausrüstung zu reparieren und zu warten. Die Entscheidung der US-Regierung gilt als bedeutender Politikwechsel zur Unterstützung der Ukraine. Bisher durften Mitarbeiter von US-Rüstungsfirmen nicht in der Ukraine arbeiten. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums betonte, die Mitarbeiter würden nicht gegen russische Truppen kämpfen, sondern weit weg von den Frontlinien zum Einsatz kommen.| 09.11.2024 06:50 Uhr
Israel weist UN-Bericht zu Gaza-Opfern zurück
Israel hat einen Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte zu getöteten Zivilisten im Gazastreifen zurückgewiesen. Die israelische Botschaft bei den Vereinten Nationen sprach von absurden Schlussfolgerungen. Sie belegten erneut die eigene Besessenheit der UN-Behörde, Israel zu verteufeln. Laut dem Bericht sind fast 70 Prozent der durch israelische Angriffe getöteten Palästinenser Frauen und Kinder. Die Zahlen stützen sich demnach auf eine detaillierte Auswertung eines Teils der Opferzahlen zwischen November 2023 und April 2024.| 09.11.2024 06:50 Uhr
Polizei HH: Deutlich mehr Einsatzzeiten bei Demos
Die Hamburger Polizei beklagt einen drastischen Anstieg der Einsatzzeiten zum Schutz von Demonstrationen. Wie eine Sprecherin mitteilte, wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 105.000 Personalstunden für Versammlungen und Aufmärsche aufgewendet. Das seien mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2023. Hamburgs Polizeipräsident Schnabel verwies darauf, dass in der Hansestadt pro Jahr rund 3.000 Demonstrationen angemeldet würden. Dabei seien die eingesetzten Beamten verpflichtet, jede Art von genehmigter Veranstaltung zu schützen, auch wenn Teilnehmer etwa ein Kalifat forderten.| 09.11.2024 06:50 Uhr
Keine Tore im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga
In der Fußball-Bundesliga hat es zum Auftakt des 10. Spieltags weder einen Sieger noch Tore gegeben. Das Freitagsspiel zwischen Union Berlin und Freiburg endete 0:0. In der zweiten Liga musste der Hamburger SV einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen. Das Team von Trainer Steffen Baumgart unterlag bei Eintracht Braunschweig mit 1:3. Die Niedersachsen verließen durch den Sieg vorerst die Abstiegszone.| 09.11.2024 06:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Dichte Wolken und teils trüb, aber zumeist trocken. Nur zur Nordsee hin leichter Regen möglich. Höchstwerte 8 Grad in Greifswald bis 11 Grad in Göttingen. Morgen wieder viele Wolken, von der Nordsee und der Ems her vereinzelt Sprühregen oder leichter Regen, 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselnd bewölkt, hier und da Regen, 8 bis 12 Grad. Am Dienstag wolkig mit Schauern, später trocken mit etwas Sonne, 7 bis 12 Grad.| 09.11.2024 06:50 Uhr