NDR Info Nachrichten vom 01.11.2024:
COP16: Kein Kompromiss in Sicht
Der weltweite Schutz von Natur und Umwelt kommt weiter nicht voran. Am letzten Tag der UN-Artenschutzkonferenz in Cali sind Industrie- und Entwicklungsländer noch weit von einer Einigung entfernt. Von Gastgeber Kolumbien liegt jetzt ein Kompromissvorschlag auf dem Tisch, die Konferenz geht wohl in eine Verlängerung. Verhandelt wird vor allem über die Finanzierung von Programmen, die die Umweltzerstörung zumindest bremsen sollen - zum Beispiel durch weniger Plastikmüll und Pestizide. | 01.11.2024 06:45 Uhr
Iran: Berlin soll Konsulate öffnen
Der Iran hat die Schließung seiner Generalkonsulate in Deutschland verurteilt. Das Außenministerium in Teheran spricht von einem ungerechtfertigten Vorgang. Iranische Staatsbürgern müssten für organisatorische Dinge Zugang zu Konsulaten haben. Aus Protest wurde ebenfalls der oberste deutsche Vertreter im Land einbestellt. Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahdas hatte das Auswärtige Amt die Vertretungen in Frankfurt, Hamburg und München geschlossen. Vorher wurde schon das Islamische Zentrum Hamburg verboten und die Blaue Moschee an der Außenalster beschlagnahmt. | 01.11.2024 06:45 Uhr
Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft
Heute tritt ein Gesetz in Kraft, das es Menschen erleichtert, ihren Geschlechtseintrag und ihren Vornamen ändern zu lassen - das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz. Um den Geschlechtseintrag auf weiblich, männlich, divers zu ändern oder auch einen Verzicht anzugeben, reicht jetzt ein Antrag beim Standesamt. Nach dreimonatiger Bedenkzeit kann dann die endgültige Erklärung zur Geschlechts- und Namensänderung abgegeben werden. Bisher war das mit einer langwierigen und kostspieligen Prozedur mit psychiatrischen Gutachten und Gerichtsbeschlüssen verbunden. Im Norden haben sich zum Beispiel in Hamburg bislang 540 Menschen bei den Standesämtern gemeldet, um ihr Geschlecht und ihren Vornamen ändern zu lassen, in Hannover 240 und in Rostock 133. | 01.11.2024 06:45 Uhr
Allerheiligen: Feiertag in Bayern und NRW
Katholiken in aller Welt feiern heute Allerheiligen. Das Fest gibt es seit dem fünften Jahrhundert, zu Ehren von besonders vorbildlichen Christen, die deswegen als Heilige gesehen werden. In den katholisch-geprägten Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland ist der 1. November. In Mexiko wird rund um Allerheiligen der „Dia de los muertos“ gefeiert - ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten, mit indigenen und christlichen Traditionen. | 01.11.2024 06:45 Uhr
Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
In Spanien ist die Zahl der Toten nach dem verheerenden Unwetter auf mindestens 158 gestiegen. Weil noch immer viele Menschen vermisst werden, rechnen die Behörden aber damit, dass es noch mehr Opfer geben könnte. Spaniens Regierung kündigte an, heute weitere 500 Soldaten in die Region zu schicken um die Retter zu unterstützen. An vielen Orten fehlen Lebensmittel, Wasser und Strom. Nach Plünderungen in Geschäften und Häusern werde außerdem die Polizei mehr Präsenz zeigen.| 01.11.2024 06:45 Uhr
Georgische Opposition ruft erneut zu Protesten auf
Die pro-westliche Opposition in Georgien hat zu neuen Protesten aufgerufen. Mehrere Parteien kündigten an, am Montagabend wieder in der Hauptstadt Tiflis auf die Straße zu gehen. Sie wiederholten den Vorwurf des großangelegten Betrugs bei der Parlamentswahl am vergangenen Samstag, aus der die russlandfreundliche Regierungspartei Georgischer Traum als Siegerin hervorgangen war. Die Oppositionsparteien forderten eine Wiederholung der Wahl. | 01.11.2024 06:45 Uhr
Blinken: Fortschritte bei Nahost-Gesprächen
US-Außenminister Blinken sieht eine positive Entwicklung in den Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Man arbeite sehr hart daran, Fortschritte bei der Frage zu erzielen, was für eine wirksame Umsetzung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates erforderlich wäre, sagte Blinken in Washington. Diese Resolution sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht - etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.| 01.11.2024 06:45 Uhr
Scharfe Kritik an Nordkoreas Raketentest
Der jüngste Raketentest Nordkoreas hat international scharfe Kritik hervorgerufen. Zahlreiche Staaten sowie die EU und UN-Generalsekretär Guterres verurteilten den Test. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, der Test erhöhe die Spannungen in der Region auf unverantwortliche Art und Weise und bedrohe den regionalen und internationalen Frieden. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sagte, Nordkorea zeige die Absicht, Mittel zum Transport von Massenvernichtungswaffen zu entwickeln. UN-Generalsekretär Guterres sprach von einem klaren Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.| 01.11.2024 06:45 Uhr
Trump verklagt Fernsehsender CBS
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Trump verklagt den Fernsehsender CBS. Er wirft dem Sender vor, ein Interview mit seiner Konkurrentin Harris manipuliert zu haben, damit sie besser dasteht. Deshalb fordert er Schadenersatz von rund 10 Milliarden Dollar. Trump hat bereits gedroht, CBS die Sendelizenz zu entziehen, falls er gewinnt.| 01.11.2024 06:45 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute viele Wolken, im Verlauf von Norden her aufkommender Regen. Maximal 11 bis 15 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen wechselhaft bei 8 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag meist trocken bei 8 bis 13 Grad. Am Montag einzelne Schauer bei 10 bis 13 Grad.| 01.11.2024 06:45 Uhr