NDR Info Nachrichten vom 31.10.2024:
Bundesregierung schließt iranische Generalkonsulate
Als Reaktion auf die Hinrichtung des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd schließt die Bundesregierung die drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland. Betroffen sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes die iranischen Vertretungen in Frankfurt am Main, Hamburg und München mit insgesamt 32 Konsularbeamten. Die Botschaft des Iran in Berlin bleibt jedoch geöffnet. Die Bundesregierung will sich zudem bei den europäischen Partner-Ländern für schärfere Sanktionen gegen den Iran auf EU-Ebene einsetzen. Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd war nach einem umstrittenen Prozess wegen Terrorvorwürfen im Iran hingerichtet worden. | 31.10.2024 15:00 Uhr
Staatstrauer in Spanien: Mindestens 95 Todesopfer
In Spanien gilt angesichts der Flutkatastrophe eine dreitägige Staatstrauer. Offiziellen Angaben zufolge sind mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen. Die spanischen Behörden rechnen aber damit, dass die Opferzahl noch weiter steigt, weil noch viele Menschen vermisst werden. Die Regierung hat mehr als 1.000 Spezialkräfte der Armee und Hubschrauber in das Katastrophengebiet geschickt. Den Betroffenen sicherte sie schnelle Hilfe beim Wiederaufbau zu. Die sintflutartigen Regenfälle hatten viele Straßen mit schlammigen Wassermassen geflutet. In einigen Orten fiel binnen acht Stunden so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr.| 31.10.2024 15:00 Uhr
Israel: 150 Ziele im Gazastreifen und Libanon angegriffen
Die israelische Luftwaffe hat innerhalb von 24 Stunden rund 150 Ziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen. Laut Armee handelte es sich um Stellungen der islamistischen Terrororganisation Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz. Dazu hätten etwa Kommandozentren, Waffenlager und Raketenabschussrampen gezählt, die den Staat Israel bedrohten. Im Gazastreifen sollen mindestens 30 Menschen getötet worden sein, im Libanon mindestens acht. Nach Militär-Angaben feuerte die Hisbollah wiederum 60 Geschosse vom Libanon aus auf Israel ab. Örtliche Behörden berichten von mindestens fünf Todesopfern.| 31.10.2024 15:00 Uhr
EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Temu
Die EU-Kommission hat ein förmliches Verfahren gegen den Billig-Onlinehändler Temu eröffnet. Das hat die Brüsseler Behörde mitgeteilt. Sie verdächtigt das chinesische Unternehmen, gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste zu verstoßen. Dabei geht es unter anderem um den Verkauf gefälschter oder sogar gefährlicher Produkte auf der Plattform. In dem Verfahren untersucht die EU-Kommission außerdem das Design der Temu-Plattform. Dieses soll Käufer "potenziell süchtig" machen und zu möglichst vielen Käufen verleiten. | 31.10.2024 15:00 Uhr
Georgien: Teilweise Neuauszählung bestätigt Wahlausgang
Nach der Parlamentswahl in Georgien hat die dortige Wahlbehörde die Ergebnisse der teilweisen Neuauszählung von Stimmen bekannt gegeben. Demnach bestätigt diese den Sieg der pro-russischen Regierungspartei "Georgischer Traum" mit fast 54 Prozent. Die pro-europäische Opposition und Präsidentin Surabischwili sprechen von Wahlbetrug. Auch internationale Beobachter berichteten von zahlreichen Verstößen. Die georgische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen möglicher Wahlfälschung und hat für eine Befragung auch die Präsidentin einbestellt. Sie weigert sich aber. | 31.10.2024 15:00 Uhr
Gefundener Sprengstoff in Berlin-Neukölln wohl hochexplosiv
Bei dem gestern am S-Bahnhof Berlin-Neukölln gefundenen Sprengstoff handelt es sich offenbar um den hochexplosiven Stoff TATP. Das hat der Sender rbb aus Sicherheitskreisen erfahren. TATP wurde in der Vergangenheit bei islamistischen Terroranschlägen eingesetzt, etwa im Pariser Club Bataclan. Seit gestern wird nach einem Mann gefahndet, den Bundespolizisten am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren wollten. Der Mann hatte bei seiner Flucht einen Beutel mit 500 Gramm des Sprengstoffs zurückgelassen. Die Hintergründe sind noch unklar. | 31.10.2024 15:00 Uhr
Nordsee: E-Ladestationen für Freizeitboote geplant
Wassersport auf der Nordsee soll möglichst klimaneutral werden - dafür gibt es in Niedersachsen Pläne, die Häfen mit E-Lade-Stationen auszurüsten. Durch das Ladesäulennetz für Freizeitboote solle das gesamte Wattenmeer umweltfreundlich befahrbar werden, sagte der am Projekt beteiligte Holger Wesemüller der dpa. Er ist auch Vorsitzender des Beirats für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Nach seinen Worten könnte Niedersachsen dabei eine Vorreiterrolle einnehmen. Der Plan der Initiatoren ist es, entlang der Küste alle 30 Kilometer Ladesäulen aufzustellen. Fördermittel des Landes sind dafür bislang aber nicht vorgesehen. An dem Projekt beteiligt sind unter anderem Küstenkommunen, Hafenbetreiber, Schiffsverbände und Naturschützer. | 31.10.2024 15:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Viele Wolken und meist trocken. Vereinzelt Sprühregen. 12 bis 15 Grad. An Nord- und Ostsee stürmische Böen. In der Nacht bleibt es trocken, örtlich Nebel. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. An den Küsten stürmisch. Morgen trüb, gebietsweise Auflockerungen, vermehrt Regen. 12 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft und meist trocken, Temperaturen um 10 Grad. Am Sonntag überwiegend trocken bei 9 bis 13 Grad. | 31.10.2024 15:00 Uhr