NDR Info Nachrichten vom 29.10.2024:

Autokrise: Hersteller wollen mehr Hilfe

Vor dem Industriegipfel im Kanzleramt hofft die Autobranche auf mehr staatliche Unterstützung. Der Branchenverband VDA sprach von besseren Rahmenbedingungen für den Umstieg auf Elektroantrieb. Die Regierung müsse aktive Standortpolitik machen. Bundeskanzler Scholz empfängt unter anderem Volkswagen-Chef Blume, aber auch Vertreter von Zulieferern und anderen Industriebereichen. Finanzminister Lindner hatte am Vormittag ein eigenes Treffen mit Wirtschaftsverbänden veranstaltet. Gemeinsame Forderungen wurden Lindner zufolge nicht entwickelt. | 29.10.2024 15:45 Uhr

China: Mit Kinderkriegen aus der Krise

Auch China versucht weiter, seine schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Nach einem 25 Milliarden Euro-Konjunkturpaket will der Staat jetzt das Kinderkriegen attraktiver machen. Geplant ist so wörtlich "eine neue Kultur des Heiratens". Mütter und Väter sollen sich die Kinderbetreuung teilen, schwangere Frauen medizinisch besser versorgt und finanziell abgesichert werden. Chinas Bevölkerung schrumpft und ist überaltert - das bremst auch die Wirtschaft aus. Viele junge Chinesen bleiben kinderlos, weil es kein Sozialsystem gibt und die Lebenshaltungskosten in vielen Städten sehr hoch sind. | 29.10.2024 15:45 Uhr

Nahost: Viele Tote in Gaza und Libanon

Nach einem israelischen Luftangriff auf Nord-Gaza gibt es mindestens 93 Tote und 150 Verletzte. Palästinensische Einsatzkräfte berichten von vielen Verschütteten, die meisten in den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses. Demnach sind die Opfer Vertriebene aus anderen Teilen Gazas. Seit Wochen lässt Israel keine Hilfslieferungen mehr durch, die humanitäre Lage ist katastrophal. Auch im Libanon hat es wieder israelische Angriffe gegeben - mit mindestens 60 Toten innerhalb eines Tages. | 29.10.2024 15:45 Uhr

SED-Opfer: IKEA zahlt für Zwangsarbeit

Wegen der Ausbeutung von Zwangsarbeitern in der DDR will der Möbelkonzern Ikea sechs Millionen Euro Entschädigung zahlen. Das Geld kommt in den geplanten Härtefonds für Opfer der SED-Diktatur. Die Bundesbeauftragte Zupke hat bestätigt, dass Ikea sich daran beteiligen wird. Aus dem Fonds sollen die Opferrenten von früheren Häftlingen und beruflich Verfolgten angehoben werden. Ikea hatte jahrelang Artikel in der DDR produzieren lassen, teilweise wurden politische Häftlinge dazu gezwungen. Das Unternehmen zahlt freiwillig, das geplante Gesetz ist noch gar nicht in Kraft. | 29.10.2024 15:45 Uhr

Flensburg: Straßenlicht als Handarbeit

In Flensburg sucht man weiter den Grund für den Totalausfall der Straßenbeleuchtung gestern Abend. Klar ist mittlerweile, dass es einen Defekt an einem Hauptrechner gab. Warum, steht aber weiter nicht fest. Auch die Ersatzanlage konnte nicht angesteuert werden. Später wurden die Laternen an wichtigen Straßen, Fußgängerzonen, Plätzen und Kreuzungen per Hand angeschaltet. Wird der Fehler nicht bald gefunden, müssen die Stadtwerke auch heute Abend wieder Leute losschicken, um in Flensburg die Straßenlaternen per Hand anzumachen. | 29.10.2024 15:45 Uhr

ESC: Stefan Raab mischt wieder mit

Auf der Suche nach dem nächsten deutschen Teilnehmer für den Eurovision Songcontest soll Entertainer Stefan Raab wieder eine entscheidende Rolle spielen. Die ARD verständigte sich mit dem Moderator und seinem neuen Sender RTL auf eine Zusammenarbeit für den deutschen Vorentscheid zum ESC 2025. Einzelheiten sollen übermorgen auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Mit Raab war die ARD bereits in den Jahren 2010 bis 2012 erfolgreich. Unter anderem gewann Sängerin Lena Meyer-Landrut in dieser Zeit den Eurovision Songcontest in Oslo.| 29.10.2024 15:45 Uhr

DFB-Pokal: Heute drei Nordclubs

Heute beginnt die Zweite Runde im DFB-Pokal der Männer. Drei Nordclubs sind im Einsatz, alle haben schwere Aufgaben vor sich: St. Pauli spielt ab 18 Uhr bei RB Leipzig. Danach muss Holstein Kiel beim 1. FC Köln antreten. Das Topspiel am Pokal-Dienstag beginnt um 20 Uhr 45 in Wolfsburg: Der VfL empfängt Borussia Dortmund. Das Erste überträgt live. | 29.10.2024 15:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und gebietsweise länger trocken. 13 bis 16 Grad. In der Nacht bei vielen Wolken auch immer wieder mal etwas Regen. 12 bis 9 Grad. Morgen viele Wolken und einzelne Schauer, später von Norden her nachlassend. 13 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und stellenweise Regen bei 12 bis 15 Grad. Am Freitag im Süden anfangs heiter, aus Norden Regen, 12 bis 15 Grad. | 29.10.2024 15:45 Uhr