NDR Info Nachrichten vom 29.10.2024:
Autokrise: Hersteller wollen mehr Hilfe
Vor dem Industriegipfel im Kanzleramt hofft die Autobranche auf mehr staatliche Unterstützung. Der Branchenverband VDA sprach von besseren Rahmenbedingungen für den Umstieg auf Elektroantrieb. Die Regierung müsse aktive Standortpolitik machen. Bundeskanzler Scholz empfängt unter anderem Volkswagen-Chef Blume, aber auch Vertreter von Zulieferern und anderen Industriebereichen. Finanzminister Lindner hatte am Vormittag ein egenes Treffen mit Wirtschaftsverbänden veranstaltet. Gemeinsame Forderungen wurden Lindner zufolge nicht entwickelt. | 29.10.2024 14:55 Uhr
IG Metall: VW muss bei E-Autos liefern
Nach Bekanntwerden der Sparpläne bei Volkswagen hat IG-Metall-Chefin Benner das Konzernmanagement dazu aufgerufen, einen neuen Kurs einzuschlagen. Die Unternehmensleitung müsse die Fehler beheben, sagte sie im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Beispielsweise müsse die E-Mobilität ausgebaut werden. Dazu brauche es finanzierbare Elektromodelle. Zudem seien Fortschritte in der Batterieforschung nötig. Der Betriebsrat von VW hatte gestern mitgeteilt, dass das Unternehmen mindestens drei Werke in Deutschland schließen sowie zehntausende Jobs abbauen will. Die verbleibenden Mitarbeitenden müssten mit deutlichen Gehaltseinbußen rechnen | 29.10.2024 14:55 Uhr
China: Mit Kinderkriegen aus der Krise
Auch China versucht weiter, seine schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln. Nach einem 25 Milliarden Euro-Konjunkturpaket will der Staat jetzt das Kinderkriegen attraktiver machen. Geplant ist so wörtlich "eine neue Kultur des Heiratens".Mütter und Väter sollen sich die Kinderbetreuung teilen, schwangere Frauen medizinisch besser versorgt und finanziell abgesichert werden. Chinas Bevölkerung schrumpft und ist überaltert - das bremst auch die Wirtschaft aus. Viele junge Chinesen bleiben kinderlos, weil es kein Sozialsystem gibt und die Lebenshaltungskosten in vielen Städten sehr hoch sind. | 29.10.2024 14:55 Uhr
Nahost: Viele Tote in Gaza und Libanon
Nach einem israelischen Luftangriff auf Nord-Gaza gibt es mindestens 93 Tote und 150 Verletzte. Palästinensische Einsatzkräfte berichten von vielen Verschütteteten, die meisten in den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses. Demnach sind die Opfer Vertriebene aus anderen Teilen Gazas. Seit Wochen lässt Israel keine Hilfslieferungen mehr durch, die humanitäre Lage ist katastrophal. Auch im Libanon hat es wieder israelische Angriffe gegeben . mit mindestens 60 Toten innerhalb eines Tages. | 29.10.2024 14:55 Uhr
Hinrichtung: Berlin bestellt Botschafter
Nach der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd hat das Auswärtige Amt den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin einbestellt. Man habe den scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt und behalte sich weitere Maßnahmen vor, teilte das Ministerium auf X mit. Sharmahd war im Frühjahr 2023 in einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt worden - vermutlich weil er sich in einer Oppositionsgruppe engagiert hatte. Die iranische Justiz hatte gestern erklärt, dass Djamshid Sharmahd hingerichtet worden sei| 29.10.2024 14:55 Uhr
Oslo: Straßenbahn im Apple Store
In der Innenstadt von Oslo ist eine Straßenbahn entgleist und in einen Apple Store gefahren. Vier Menschen wurden leicht verletzt. Gegen den Fahrer laufen Vorermittlungen, so die norwegische Polizei. Zeugen berichten, dass die Bahn mit hohem Tempo unterwegs war. Im Geschäft gibt es erhebliche Schäden, das ganze Gebäude wurde geräumt um die Statik zu prüfen. | 29.10.2024 14:55 Uhr
Flensburg: Straßenlicht als Handarbeit
In Flensburg sucht man weiter den Grund für den Totalausfall der Straßenbeleuchtung gestern Abend. Klar ist mittlerweile, dass es einen Defekt an einem Hauptrechner gab. Warum, steht aber weiter nicht fest. Auch die Ersatzanlage konnte nicht angesteuert werden. Später wurden die Laternen an wichtigen Straßen, Fußgängerzonen, Plätzen und Kreuzungen per Hand angeschaltet. Wird der Fehler nicht bald gefunden, müssen die Stadtwerke auch heute Abend wieder Leute los schicken, um in Flensburg die Straßenlaternen per Hand anzumachen. | 29.10.2024 14:55 Uhr
ESC: Stefan Raab mischt wieder mit
Auf der Suche nach dem nächsten deutschen Teilnehmer für den Eurovision Songcontest soll Entertainer Stefan Raab wieder eine entscheidende Rolle spielen. Die ARD verständigte sich mit dem Moderator und seinem neuen Sender RTL auf eine Zusammenarbeit für den deutschen Vorentscheid zum ESC 2025. Einzelheiten sollen übermorgen auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Mit Raab war die ARD bereits in den Jahren 2010 bis 2012 erfolgreich. Unter anderem gewann Sängerin Lena Meyer-Landrut in dieser Zeit den Eurovision Songcontest in Oslo.| 29.10.2024 14:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und gebietsweise länger trocken. 13 bis 16 Grad. In der Nacht bei vielen Wolken auch immer wieder mal etwas Regen. 12 bis 9 Grad. Morgen viele Wolken und einzelne Schauer, später von Norden her nachlassend. 13 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt und stellenweise Regen bei 12 bis 15 Grad. Am Freitag im Süden anfangs heiter, aus Norden Regen, 12 bis 15 Grad. | 29.10.2024 14:55 Uhr