NDR Info Nachrichten vom 27.10.2024:

Georgien-Wahl: Opposition erkennt Ergebnis nicht an

Nach der Parlamentswahl in Georgien erhebt die pro-europäische Opposition schwere Vorwürfe. Sie hält die Ergebnisse für gefälscht und spricht von Manipulation. Heute früh hatte die Wahlkommission die Regierungspartei "Georgischer Traum" zur Siegerin erklärt. Die russlandfreundlichen Nationalkonservativen erreichten demnach mehr als 54 Prozent der Stimmen. Mehrere prowestliche Oppositionsbündnisse erkennen das Ergebnis nicht an und haben Proteste angekündigt. Auch Georgiens Staatspräsidentin Surabischwili warf der Regierungspartei Wahlmanipulation vor. Sie sprach von beunruhigenden Vorfällen von Gewalt in mehreren Wahllokalen. Im Laufe des Tages will die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - OSZE - bekanntgeben, was ihre etwa 500 Wahlbeobachter zur Abstimmung in Georgien sagen.| 27.10.2024 15:15 Uhr

Nach Angriff aus Israel: Irans Parlament berät

Einen Tag nach dem israelischen Angriff ist Irans Parlament zu einer Sitzung hinter verschlossenen Türen zusammengekommen. Zuvor hatte der Generalstab der Streitkräfte betont, der Iran behalte sich vor, auf die Attacken zu einem angemessenen Zeitpunkt zu antworten. Er unterstrich das Recht und die Pflicht zur Selbstverteidigung. Die israelische Luftwaffe hatte in der Nacht zu gestern mehrere militärische Ziele im Iran angegriffen. Nach Angaben aus Teheran kamen vier iranische Soldaten ums Leben. Israel sprach von einem Vergeltungsangriff auf den iranischen Raketenbeschuss Anfang Oktober.| 27.10.2024 15:15 Uhr

Neue Verhandlungen über Waffenruhe im Gazastreifen

Die Verhandlungen über eine Waffenruhe für den Gazastreifen sollen heute wieder aufgenommen werden. Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Barnea, und weitere Vertreter Israels wollen in Doha mit den Vermittlern aus Katar, Ägypten und den USA sprechen. Es ist das erste Treffen nach einer mehrwöchigen Pause. Am Abend hatten in Israel wieder Hunderte Menschen für ein Abkommen zur Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln demonstriert. Redner warfen Ministerpräsidenten Netanjahu vor, die Verhandlungen zu verschleppen.| 27.10.2024 15:15 Uhr

LKW rammt Bushaltestelle in Israel

Nördlich von Tel Aviv in Israel hat ein LKW eine Bushaltestelle gerammt. Die Polizei prüft, ob es sich dabei um einen gezielten Anschlag oder einen Unfall gehandelt hat. Nach Medienberichten sind etwa 40 Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Fernsehbilder zeigen, wie die Polizei das Gebiet in der Nähe eines Militärstützpunktes abgesperrt hat. Neben zahlreichen Rettungswagen ist auch mindestens ein Hubschrauber im Einsatz.| 27.10.2024 15:15 Uhr

Türkei greift erneut Ziele in Nordsyrien an

Die türkische Armee hat erneut Ziele in Nordsyrien angegriffen. Wie das Verteidigungsministerium in Ankara mitteilte, wurden Stellungen der Kurdenmiliz YPG bombardiert. Dabei seien 15 "Terroristen" getötet worden. Die Türkei sieht die YPG als Ableger der PKK.  Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien teilte mit, seit Mittwoch seien bei den türkischen Angriffen in Nordsyrien mindestens 17 Zivilisten getötet und 60 weitere Menschen verletzt worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Türkei reagiert mit den Angriffen nach eigenen Angaben auf einen Anschlag der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK auf ein Rüstungsunternehmen in Ankara. | 27.10.2024 15:15 Uhr

Union ruft wegen Ampel-Streit nach Steinmeier

Mehrere Unionspolitiker haben Bundespräsident Steinmeier wegen der Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Koalition zum Handeln aufgerufen. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt verwies in der "Bild am Sonntag" darauf, dass die drei Koalitionspartner geschworen hätten, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, eine gescheiterte Koalition aufzulösen. Unionsfraktionsvize Middelberg rief den Bundespräsidenten auf, SPD, Grünen und FDP eine Frist zu setzen. Entweder es komme jetzt ein Programm für wirtschaftlichen Aufschwung oder die Ampel müsse den Weg frei machen.| 27.10.2024 15:15 Uhr

Umweltpreis an Moorforscherin und Schnelllade-Pionier verliehen

Die Moorforscherin Franziska Tanneberger und der Elektrotechnik-Ingenieur Thomas Speidel haben in Mainz den Deutschen Umweltpreis 2024 erhalten. Bundespräsident Steinmeier sagte in seiner Laudatio, die Forschung der Preisträger könne sich als sehr wirksam im Kampf gegen die Klimakatastrophe und für die Biodiversität erweisen. Der Elektrotechnik-Ingenieur Speidel habe eine Möglichkeit erfunden, wie man in kürzester Zeit ein E-Auto aufladen könne. Die Moorforscherin Tanneberger aus Greifswald habe nachgewiesen, wie bedeutend intakte Moore für ein gutes Klima und für die Biodiversität sind. Der Deutsche Umweltpreis wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt seit 1993 jährlich für Leistungen verliehen, die in vorbildhafter Weise zum Schutz der Umwelt beitragen. Er gehört mit insgesamt 500.000 Euro zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa. | 27.10.2024 15:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Am Nachmittag über Mecklenburg-Vorpommern abziehende Regenwolken. Sonst teils heiter und meist trocken. Höchstwerte: 13 bis 17 Grad. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen. Teils auch heiter, bei 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken, gelegentlich Schauer, 13 bis 16 Grad. Am Mittwoch weiterhin wechselhaft, 13 bis 16 Grad.| 27.10.2024 15:15 Uhr