NDR Info Nachrichten vom 23.10.2024:
Cybermobbing immer stärker verbreitet
Immer mehr Schülerinnen und Schüler berichten, dass sie in den sozialen Medien beleidigt, bedroht oder belästigt werden. Ein Selbsthilfeverein und die Barmer Krankenkasse haben eine Studie vorgelegt, wonach 18,5 Prozent der Schüler schon einmal Cybermobbing erlebt haben. Das sind zwei Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 20 Jahren. In der letzten Studie vor zwei Jahren lag die Zahl noch um 1,8 Prozentpunkte niedriger. Der Verein Bündnis gegen Cybermobbing sieht die Politik in der Pflicht. Seiner Ansicht nach müssen Lehrer besser geschult und mehr Anlaufstellen geschaffen werden. Die Studienmacher haben zwischen Mai und Juni 4.200 Schülerinnen und Schüler, 600 Lehrer und 1.000 Eltern befragt. | 23.10.2024 12:10 Uhr
Konjunktur: Habeck wirbt für milliardenschweren Investitionsfonds
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat erneut dafür geworben, die Konjunktur mit einem Investitionsfonds anzukurbeln. Der Grünen-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, damit sollten Unternehmen bei Investitionsprojekten unterstützt und Infrastrukturprojekte gefördert werden. Der Fonds werde sich an kleine und mittelgroße Firmen genauso richten wie an Großunternehmen, und von Bürokratieabbau und Strukturreformen begleitet werden. Die Pläne sollen am Vormittag bekannt geben. Ein ähnlicher Vorstoß des Wirtschaftsministeriums war im Februar vom Finanzministerium gestoppt worden. | 23.10.2024 12:10 Uhr
Verteidigung: Berlin und London wollen enger kooperieren
Angesichts aktueller Bedrohungen vor allem durch Russland wollen Deutschland und Großbritannien in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik enger zusammenarbeiten. Verteidigungsminister Pistorius und der britische Ressortchef Healey unterzeichnen am Mittag in London eine entsprechende Vereinbarung. Das Bundesverteidigungsministerium erklärte, so würden wichtige Fähigkeitslücken geschlossen und der europäische Pfeiler innerhalb der Nato gestärkt. Angestrebt wird auch eine engere Zusammenarbeit in der Rüstungsindustrie. | 23.10.2024 12:10 Uhr
Nahost: Außenministerin Baerbock besucht Beirut
Bundesaußenministerin Baerbock ist zu einem unangekündigten Besuch im Libanon eingetroffen. Die Grünen-Politikerin will sich im Krieg zwischen Israel und der Hisbollah ein Bild von der aktuellen Lage machen. Zudem sind Gespräche mit Politikern und Vertretern von Hilfsorganisationen geplant. Es ist bereits die vierte Reise der deutschen Außenministerin in den Libanon seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Seit dem letzten Besuch hat sich die Sicherheitssituation aber deutlich verschärft.| 23.10.2024 12:10 Uhr
"Catcalling": Niedersachsen will Strafen
Auch wer jemand anderen allein mit Worten oder Gesten sexuell belästigt, soll sich nach Vorstellungen des Landes Niedersachsen künftig strafbar machen. Das Kabinett in Hannover hat beschlossen, einen Gesetzentwurf in den Bundesrat einzubringen, damit das sogenannte "Catcalling" in das Strafgesetzbuch aufgenommen wird. Es soll demnach in Zukunft mit einer Geldstrafe oder bis zu einem Jahr Haft bestraft werden. Über den Gesetzentwurf wird der Bundesrat voraussichtlich Ende Dezember abstimmen.| 23.10.2024 12:10 Uhr
Verluste: Bahn schließt Coworking-Standorte
Die Deutsche Bahn schafft die mietbaren Büroarbeitsplätze wieder ab, die seit 2020 an mehreren größeren Bahnhöfen angeboten werden. Eine Sprecherin sagte, die Nachfrage nach Arbeitsplätzen und Meetingräumen am Bahnhof sei unter den Erwartungen geblieben. Geschlossen würden deshalb nun die sogenannten Coworking-Standorte an den Hauptbahnhöfen in Berlin, Hannover und Mannheim sowie in der Bahnhofsumgebung unter anderem in Hamburg, Frankfurt und Kassel-Wilhelmshöhe. Gedacht waren sie ursprünglich für Pendler oder Geschäftsreisende, die während längerer Wartezeiten dort hätten arbeiten können.| 23.10.2024 12:10 Uhr
Studie: Homeoffice immer beliebter
Von zu Hause aus arbeiten wird immer beliebter. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach arbeiten fast 30 Prozent der Beschäftigten in Deutschland mindestens einmal pro Woche im Homeoffice, vor der Corona-Pandemie waren es nur elf Prozent. Ob Homeoffice genutzt wird, hängt laut der Studie aber unter anderem von der Branche und der Größe des Unternehmens ab. In größeren Unternehmen ist Homeoffice üblicher als in kleineren. Auch Beschäftigte mit Kindern arbeiten eher mal von Hause aus als Mitarbeitende ohne Kinder. | 23.10.2024 12:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Länger wolkig, meist trocken, ansonsten Auflockerungen, später im Süden sowie ganz im Norden längerer Sonnenschein. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Morgen nach Nebelauflösung heiter, gebietsweise länger wolkig. Maximal 13 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist freundlich und trocken, 14 bis 19 Grad. Am Sonnabend im Osten viel Sonne, im Westen etwas Regen möglich, 14 bis 17 Grad. | 23.10.2024 12:10 Uhr