NDR Info Nachrichten vom 22.10.2024:
Putin empfängt Partner der BRICS-Staaten
Kremlchef Putin hat zahlreiche Staats- und Regierungschefs zu einem mehrtägigen Gipfel der sogenannten Brics-Gruppe empfangen. In der Stadt Kasan in der russischen Teilrepublik Tatarstan kamen Vertreter aus Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und etwa 30 anderen Staaten zu Beratungen zusammen. Putin will das Brics-Bündnis auf eine stärkere Kooperation vor allem im Finanzsektor einschwören. Am Rande des Gipfels rief der indische Präsident Modi den Kremlchef dazu auf, für Frieden und Stabilität in der Ukraine zu sorgen.| 22.10.2024 22:35 Uhr
Russland bestellt deutschen Botschafter ein
Das Auswärtige Amt hat die Vorwürfe Russlands wegen des neuen maritimen Nato-Hauptquartiers in Rostock zurückgewiesen. Ein Sprecher bestätigte, dass der deutsche Botschafter ins Außenministerium in Moskau einbestellt worden sei. In dem Gespräch habe der Diplomat die Kritik zurückgewiesen, dass Deutschland mit der Inbetriebnahme des Hauptquartiers den Zwei-plus-vier-Vertrag von 1990 verletzt habe. Dieser hatte die deutsche Vereinigung international besiegelt. | 22.10.2024 22:35 Uhr
Israel bestätigt Tötung von potenziellem Nasrallah-Nachfolger
Israel ist es offenbar erneut gelungen, hochrangige Kommandeure der Hisbollah im Libanon auszuschalten. Bei einem Angriff in Beirut vor etwa drei Wochen sei Haschem Safieddin getötet worden, der Chef des Exekutivrats der Hisbollah. Außerdem Hussein Ali al-Seima, der Chef des Nachrichtendienstes. Das erklärte ein Sprecher der israelischen Armee am Abend. Safieddin war als möglicher Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah gehandelt worden, der Ende September bei einem israelischen Luftangriff getötet wurde. | 22.10.2024 22:35 Uhr
US-Konzern stoppt Pläne für Chip-Fabrik im Saarland
Im Saarland steht eine geplante große Chip-Fabrik offenbar vor dem Aus. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" verschiebt der US-Konzern Wolfspeed das Vorhaben auf unbestimmte Zeit. Grund sei unter anderem eine stockende Nachfrage nach E-Autos. Ursprünglich wollte Wolfspeed gemeinsam mit dem deutschen Autozulieferer ZF insgesamt knapp drei Milliarden Euro investieren. Erst vor etwa fünf Wochen hatte der amerikanische Konzern Intel den Bau einer Chip-Fabrik in Magdeburg auf Eis gelegt. | 22.10.2024 22:35 Uhr
Volle Gefängnisse: Britische Regierung lässt Straftäter frei
In Großbritannien hat die Regierung wegen überfüllter Gefängnisse erneut mehr als 1.000 Häftlinge vorzeitig frei gelassen. Ein Sprecher von Premierministet Starmer sagte, es habe eine völlige Lähmung des Justizsystems gedroht. Verantwortlich dafür sei die konservative Vorgängerregierung. Schon im vergangenen Monat waren wegen der Überbelegung der Gefängnisse etwa 1.700 Menschen vorzeitig entlassen worden. Auch prüft die Regierung verschiedene Optionen, wie Haftstrafen in bestimmten Fällen ersetzt werden können. Im Gespräch sind unter anderem spezielle Apps zur Kontrolle eines Hausarrests. | 22.10.2024 22:35 Uhr
Neue Mpox-Variante in Deutschland nachgewiesen
In Deutschland ist zum ersten Mal die neue Variante des Mpox-Virus nachgewiesen worden. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, hatte sich der Patient im Ausland angesteckt. Eine erhöhte Gefahr sieht das Institut für Deutschland aber nicht. Es will die Lage weiter beobachten und bei Bedarf seine Empfehlungen anpassen. Mitte August war in Schweden der erste Fall des Mpox-Virus außerhalb Afrikas bestätigt worden. Für eine Übertragung ist ein enger körperlicher Kontakt erforderlich. | 22.10.2024 22:35 Uhr
Lob und Kritik für neue Ostseefangquoten
Mehrere Umweltverbände haben die von der EU festgelegten neuen Fangquoten für die Ostseefischerei kritisiert. Nach Ansicht des WWF Deutschland darf der Futterfisch Sprotte trotz Quotensenkung weiterhin zu stark befischt werden. Das werde den Niedergang des Bestandes nicht stoppen und gefährde einen Grundpfeiler des Ökosystems. Die Verringerung des Dorsch-Beifangs ist laut Greenpeace ein Schritt in die richtige Richtung, reiche aber nicht aus, um die Erholung dieser Art zu sichern. Das Thünen-Institut für Ostseefischerei in Rostock begrüßte die Erlaubnis für Fischer, in bestimmten Ausnahmen Hering in der westlichen Ostsee fangen zu dürfen. Eine andere Entscheidung hätte den Niedergang der deutschen Küstenfischerei weiter beschleunigt, sagte Institutsleiter Zimmermann. | 22.10.2024 22:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht meist trocken und zum Teil neblig. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. Morgen bleibt es trocken, gebietsweise länger trüb. 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag nach Nebel viel Sonne, 13 bis 17 Grad. Am Freitag freundlich bei 14 bis 19 Grad.| 22.10.2024 22:35 Uhr