NDR Info Nachrichten vom 21.10.2024:
Pistorius eröffnet Nato-Kommando in Rostock
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es ab heute eine neue Kommandozentrale der NATO. Vom Standort Rostock aus sollen künftig Einsätze von Marine-Einheiten aus insgesamt elf Nationen in der Ostsee koordiniert werden. Die deutsche Marine übernimmt dabei die Führung bei der Planung von Übungen und der Sicherung von Seewegen. Auch die Lage unter Wasser wird beobachtet - etwa mit Blick auf mögliche Sabotage- und Ausspähversuche. Verteidigungsminister Pistorius sagte am Mittag bei der Eröffnung, die Sicherheit im baltischen Raum sei untrennbar mit der Sicherheit Europas verbunden. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Neue Debatte über Terrorismusabwehr
Nach den vereitelten Anschlagsvorbereitungen auf die israelische Botschaft in Berlin fordern Unionspolitiker deutliche Verschärfungen der Gesetzes-Pläne zum Sicherheitspaket. Wie der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Throm, der "Rheinischen Post" sagte, gehe es vor allem um mehr Befugnisse bei der Gesichtserkennung und der Vorratsdatenspeicherung. Kritik übte die Union dabei vor allem an der FDP, die die Vorratsdatenspeicherung ablehnt. Die unionsregierten Länder blockieren einen Teil des Sicherheitspakets im Bundesrat, weil ihnen die Regelungen der Koalition nicht weit genug gehen. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Moldau: Knappe Mehrheit für EU-Annäherung
In Moldau zeichnet sich ein sehr knapper Ausgang des Referendums über den künftigen politischen Kurs des Landes ab. Es geht um die Frage, ob Moldau sich zur EU oder nach Russland orientiert. Nach Auszählung von über 98 Prozent der Wahlzettel haben laut der Wahlkommission 50,4 Prozent zugunsten der Europäischen Union gestimmt. Präsidentin Sandu beklagte massenhafte Wahlfälschung zugunsten Russlands. Russland forderte Sandu daraufhin auf, Beweise dafür vorzulegen. Die 52-Jährige kam bei der zeitgleich abgehaltenen Präsidentenwahl unter den insgesamt elf Kandidaten als erste durch Ziel, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Deshalb muss sie sich am 3. November einer Stichwahl stellen.| 21.10.2024 13:20 Uhr
Özdemir will Ausnahmen für Ostseefischer
Die für Fischerei zuständigen EU-Ministerinnen und Minister verhandeln heute über die Fangmengen in der Ostsee für kommendes Jahr. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, einige Fangmöglichkeiten weiter einzuschränken. Unter anderem soll eine Ausnahme wegfallen, die es kleinen Booten derzeit noch erlaubt, Hering beispielsweise mit Stellnetzen oder Reusen zu fangen. Darüber hinaus sollen Beifang-Mengen für Dorsch und Hering weiter sinken. Deutschlands Fischereiminister Özdemir will sich dafür einsetzen, dass die Ausnahmen für kleine Boote bestehen bleiben. Er argumentiert, dass sie für die Bestandserholung nicht notwendig sind. Nach Angaben des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland werden die Fische in der Ostsee zunehmend weniger, kleiner und dünner. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Dänischer König Frederik X. in Berlin
Der dänische König Frederik X. ist zu seinem Antrittsbesuch in Berlin eingetroffen. Bundespräsident Steinmeier begrüßte ihn in Schloss Bellevue mit militärischen Ehren. Frederik wird von Königin Mary begleitet. Am Abend nehmen sie mit anderen Staatsoberhäuptern aus Nordeuropa an einem Festmahl in Schloss Bellevue teil. Anlass ist das 25-jährige Bestehen des Neubaus der nordischen Botschaften in Berlin. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Heftige Regenfälle in Italien
Nach heftigem Regen in Italien haben mehrere tausend Menschen ihre Häuser und Wohnungen sicherheitshalber verlassen müssen. Allein in der norditalienischen Großstadt Bologna und Umgebung verbrachten mehr als 2.000 Anwohner die Nacht in Notunterkünften. Ein 20 Jahre alter Mann kam in seinem Auto in den Wassermassen ums Leben. Auch in anderen Landesteilen wie Kalabrien und Sizilien stehen Innenstädte unter Wasser. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Türkischer Prediger Gülen gestorben
Der islamische Prediger Fethullah Gülen ist im US-Exil gestorben. Das haben Vertreter seiner weltweiten Bewegung und auch das türkische Außenministerium bestätigt. Die Gülen-Bewegung wird von der Regierung in Ankara für den Putschversuch von 2016 verantwortlich gemacht und als Terror-Organisation eingestuft. Gülen bestritt stets jegliche Verstrickung. Er lebte seit 1999 in den USA, wo er den Berichten zufolge gestern im Alter von 83 Jahren in einem Krankenhaus starb. | 21.10.2024 13:20 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Viele Wolken, meist aber auch etwas Sonne. Gebietsweise Regen. 15 bis 19 Grad. In der Nacht stark bewölkt mit Regen bei 12 bis 8 Grad. Morgen dichte Wolken und ostwärts abziehender Regen, im Tagesverlauf Übergang zu trockenem Wechsel aus Sonne und Wolken. 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch teils wolkig oder trüb und meist trocken, im Süden freundlicher, 13 bis 16 Grad. Am Donnerstag nach Nebel viel Sonne, trocken, 13 bis 17 Grad. | 21.10.2024 13:20 Uhr