NDR Info Nachrichten vom 14.10.2024:

BND warnt vor russischer Aufrüstung

Der Bundesnachrichtendienst hat davor gewarnt, dass Russland in ein paar Jahren auch Deutschland angreifen könnte. Spätestens im Jahr 2030 würden die russischen Streitkräfte in der Lage sein, einen Angriff auf die Nato durchzuführen, sagte BND-Präsident Kahl in einer Anhörung des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages. Kreml-Chef Putin gehe es nicht um die Ukraine, sondern um eine neue Weltordnung. Verfassungsschutzpräsident Haldenwang warnte, innerhalb Deutschlands beobachte seine Behörde bereits seit Monaten ein aggressives Agieren der russischen Nachrichtendienste. Als Beispiele nannte er Desinformationskampagnen, den Einsatz von Spionagedrohnen oder den Versuch, Menschen auch aus dem Bereich der organisierten Kriminalität gegen Geld für russische Zwecke anzuwerben.  | 14.10.2024 19:25 Uhr

Neue EU-Sanktionen gegen Iran

Wegen der Lieferung von Raketen an Russland haben die EU-Außenminister weitere Sanktionen gegen den Iran beschlossen. Die Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen iranische Fluggesellschaften. Sie dürfen künftig in der EU keine Tickets mehr verkaufen. Die Sanktionen betreffen außerdem den stellvertretenden iranischen Verteidigungsminister und weitere Personen. Sie dürfen nicht mehr in die EU einreisen. Die Europäische Union wirft dem Iran vor, Russland mit Waffen zu versorgen, die gegen die Ukraine eingesetzt werden.| 14.10.2024 19:25 Uhr

Nato beginnt "Steadfest Noon"-Manöver

Die Nato hat ihr jährliches Manöver zur Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen begonnen. Die Übung soll insgesamt zwei Wochen dauern und trägt den Titel "Steadfast Noon". Nach Angaben aus dem Nato-Hauptquartier in Brüssel nehmen etwa 2.000 Soldatinnen und Soldaten von acht Luftwaffenstützpunkten daran teil. Trainiert wird mit mehr als 60 Flugzeugen - darunter moderne Kampfjets, die in der Lage sind, in Europa stationierte US-Atombomben zu transportieren.| 14.10.2024 19:25 Uhr

Auch Condor streicht Verbindungen am Flughafen HH

Reisende am Flughafen Hamburg müssen sich auf weitere Einschränkungen im Flugbetrieb einstellen. Nach Ryanair und Eurowings hat jetzt auch Condor angekündigt, sein Angebot zu kürzen. Nach Angaben des Unternehmens soll das bisherige Angebot im kommenden Sommer um 13 Prozent verringert werden. Unter anderem sollen Verbindungen nach Samos in Griechenland und Malaga in Spanien wegfallen. Zur Begründung verwies Condor - wie auch schon die anderen Fluglinien - auf die geplante Anhebung der Entgelte am Hamburger Flughafen. Ein Sprecher des Airports verteidigte die Entscheidung: Der Flughafen brauche die höheren Entgelte, um gestiegene Kosten etwa für Energie und höhere Tarifgehälter zahlen zu können. | 14.10.2024 19:25 Uhr

Madsen: Bund muss an Ausbau der Strecke nach Sylt festhalten

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen hat den Bund aufgefordert, am Ausbau der Bahnstrecke nach Sylt festzuhalten. Es handele sich bei der Marschbahn um eine besondere Verbindung, die nicht nur für Touristinnen und Touristen alternativlos sei, sondern auch für Berufspendler. Die Menschen an der Nordseeküste könnten eine weitere Verzögerung der Pläne nicht nachvollziehen. Bundesverkehrsminister Wissing hatte dem Kreis Nordfriesland zuvor mitgeteilt, dass der geplante zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke nach Sylt auf unbestimmte Zeit verschoben wird. | 14.10.2024 19:25 Uhr

Nobel-Gedächtnispreis für WW geht an Wohstandsforscher

Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an drei Forscher aus den USA. Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson würden für ihre Studien zum Thema Wohlstand geehrt, teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Sie hätten insbesondere erforscht, wie Institutionen entstehen und sich dann auf den Wohlstand auswirken. Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht auf das Testament des Stifters Alfred Nobel zurück, sondern wird seit Ende der 1960er Jahre von der schwedischen Zentralbank gestiftet. Er wird aber trotzdem - wie alle anderen Nobelpreise - am 10. Dezember feierlich überreicht. | 14.10.2024 19:25 Uhr

Deutscher Buchpreis an Martina Hefter

Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Martina Hefter für ihren Roman "Hey guten Morgen, wie geht es dir?". Das gab die Jury am Abend in Frankfurt am Main bekannt. Das Buch spielt im Milieu des sogenannten Lovescamming-Betrugs, also einer modernen Variante des Heiratsschwindels. Hefter schildet die Wechselbeziehung zwischen einem Betrüger in Nigeria und einer Frau, die sich absichtlich auf dessen Annoncen im Internet einlässt. Die Jury spricht von einem klug choreografierten Roman mit einer ganz eigenen Anziehungskraft. | 14.10.2024 19:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Viele Wolken und regional etwas Regen bei 8 bis 11 Grad. In der Nacht Auflockerungen, später regional Nebelfelder. 8 bis 0 Grad. Morgen nach Frühnebel viel Sonne, nur stellenweise länger wolkig, verbreitet trocken. 12 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch mal wolkig, mal länger sonnig, meist trocken, 13 bis 20 Grad. Am Donnerstag heiter, später wolkiger, 14 bis 21 Grad. | 14.10.2024 19:25 Uhr