NDR Info Nachrichten vom 11.10.2024:
Brennender Tanker: Feuerwehr an Bord von "Annika"
Im Fall des brennenden Tankers "Annika" in der Ostsee ist es der Feuerwehr gelungen, an Bord des Schiffes zu gehen. Eine Sprecherin des Deutschen Havariekommandos sagte, dass die Einsatzkräfte die Lage erkunden konnten. Demnach soll die "Annika" für weitere Löscharbeiten in den Rostocker Hafen geschleppt werden. Das Schiff hat etwa 640 Tonnen Schweröl an Bord. Sie war von Rostock auf dem Weg nach Travemünde, als das Feuer ausbrach. Die sieben Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.| 11.10.2024 16:20 Uhr
Bundesregierung gratuliert zum Friedensnobelpreis
Die Bundesregierung hat der japanischen Organisation Nihon Hidankyo zum Friedensnobelpreis gratuliert. Die Organisation stehe für den jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz der Überlebenden der Atombombenabwürfen von Hiroshima und Nagasaki für eine Welt ohne Atomwaffen, erklärte der stellvertretende Regierungssprecher Büchner. Die Botschaft der Überlebenden von 1945 sei „heute wichtiger denn je“. Überreicht wird der Friedensnobelpreis bei einer Zeremonie in Oslo am 10. Dezember. | 11.10.2024 16:20 Uhr
Selenskyj in Deutschland eingetroffen
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zu einem Besuch in Deutschland eingetroffen. Er wurde am Nachmittag von Kanzler Scholz empfangen. Anschließend ist ein Gespräch mit Bundespräsident Steinmeier geplant. Scholz sagte der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zu. Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen. Selenskyj betonte, wie wichtig weitere Unterstützung für das von Russland angegriffene Land sei. Es ist der zweite Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten. | 11.10.2024 16:20 Uhr
Bundesregierung verurteilt israelischen Angriff auf Unifil
Die Bundesregierung hat die Angriffe des israelischen Militärs auf die im Südlibanon stationierten UN-Friedenstruppen scharft kritisiert. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte, der Beschuss von Friedenstruppen der UN sei auf keine Weise akzeptabel und hinnehmbar. Der Vorfall müsse genau aufgearbeitet werden. Auch UN-Generalsekretär Guterres sowie der spanische Ministerpräsident Sanchez verurteilten die Angriffe. Sanchez forderte zudem die internationale Gemeinschaft auf, keine Waffen mehr an Israel zu verkaufen. | 11.10.2024 16:20 Uhr
Bericht: Pflegeeinrichtungen wegen Personalmangels schon jenseits des Limits
Personalmangel in der Pflege bringt die Versorgung alter Menschen offenbar zunehmend in Gefahr. Nach einem Bericht des "Spiegel" haben 63 Prozent der diakonischen Dienste ihre Leistungen aus Personalgründen eingeschränkt. Fast 90 Prozent der ambulanten Anbieter mussten demnach neue Kunden ablehnen. Nahezu die Hälfte der Pflegeheime könne freie Betten nicht belegen, weil es nicht möglich sei, offene Jobs zu besetzen oder zu viele Beschäftigte sich krank meldeten. Der Bericht beruft sich auf eine interne Umfrage des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege. Dessen Einrichtungen decken mehr als 20 Prozent der Betreuung alter Menschen in Deutschland ab. | 11.10.2024 16:20 Uhr
EU-Kommission: Temu soll sich erklären
Die EU-Kommission droht dem Billig-Onlinehändler Temu mit einem Strafverfahren. Brüssel wirft dem Unternehmen vor, Kundinnen und Kunden zu manipulieren und illegale Produkte anzubieten. Auch für den Jugendschutz soll Temu nicht genug tun. Die EU-Kommission verlangt nun erneut Informationen und Dokumente zum Umgang mit gefälschten oder potenziell gefährlichen Produkten. Sie hat dafür eine Frist bis zum 21. Oktober gesetzt. Hinter Temu steht der chinesische Konzern Pinduoduo. Auf der Website gibt es unter anderem Kleider, Spielzeuge und Elektronikartikel. | 11.10.2024 16:20 Uhr