NDR Info Nachrichten vom 11.10.2024:

Japanische Anti-Atomwaffenorganisation erhält Friedensnobelpreis

Die japanische Anti-Atomwaffenorganisation Nihon Hidankyo wird mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Gruppe von Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 wird für ihren Kampf für eine atomwaffenfreie Welt geehrt, wie das Nobelkomitee am Freitag in Oslo verkündete. Mit ihren Augenzeugenberichten verbreiteten die Überlebenden die Botschaft, "dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen". Umso "alarmierender" sei es, dass das Tabu gegen einen neuerlichen Atomwaffeneinsatz derzeit "unter Druck geraten" sei, hieß es vom Norwegischen Nobelkomitee. Überreicht wird der Friedensnobelpreis bei einer Zeremonie in Oslo am 10. Dezember. Im vergangenen Jahr war die im Iran inhaftierte Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi in Abwesenheit ausgezeichnet worden. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Selenskyj kommt zu Gesprächen nach Berlin

Der ukrainische Präsident Selenskyj kommt heute nach Berlin. Er trifft sich zuerst mit Kanzler Scholz, dann mit Bundespräsident Steinmeier. In den Gesprächen wird es um die weitere Unterstützung für das von Russland angegriffene Land gehen. Die Ukraine fordert schon länger die Lieferung deutscher Waffen, die Ziele weit in russischem Territorium erreichen können. Kanzler Scholz ist bislang gegen eine solche Lieferung. Außen- und Verteidigungsexperten von Grünen, FDP und Union fordern den Kanzler zum Umdenken auf. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Mindestens 22 Tote bei Attacke auf Beirut

Die israelische Armee hat nach libanesischen Angaben erneut Ziele in Beirut angegriffen. Laut Gesundheitsministeriums wurden dabei mindestens 22 Menschen getötet und fast 120 weitere verletzt. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht konkret. Unterdessen hat sich der Chef der UN-Friedensmissionen, Lacroix, um die Sicherheit der Blauhelmsoldaten im Libanon besorgt gezeigt. Anlass ist der Beschuss des Hauptquartieres der UN-Mission Unifil. Laut Vereinten Nationen erlitten zwei Soldaten aus Indonesien leichte Verletzungen. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Immer noch viele Menschen in Florida ohne Strom

Nachdem Hurrikan "Milton" über den US-Bundesstaat Florida hinweggefegt ist, sind noch immer rund 2,6 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen. Einsatzkräfte sind im Sturmgebiet unterwegs. Viele Häuser stehen noch unter Wasser. Glücklicherweise hat Milton aber weniger Zerstörung angerichtet als befürchtet. Das schlimmste Szenario sei ausgeblieben, erklärte der Gouverneur von Florida, DeSantis. Laut Katastrophenschutzbehörde sind aber mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Bundestag berät über besseren Schutz vor sexueller Gewalt

Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt schützen - darum geht es heute im Bundestag. Die Abgeordneten beraten über einen entsprechenden Gesetzentwurf in Erster Lesung. Es soll mehr Prävention und Forschung auf dem Gebiet geben. Das Amt des Missbrauchsbeauftragten soll zudem gestärkt werden und Opfer sexueller Gewalt sollen bessere Beratungsangebote bekommen. Im vergangenen Jahr wurden 18.500 Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs - die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Tanker brennt auf Ostsee

In der Ostsee brennt ein mit Öl beladener Tanker. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger konnten alle sieben Besatzungsmitglieder der "Annika" gerettet werden. Das Schiff liegt derzeit in der Mecklenburger Bucht zwischen Kühlungsborn und Warnemünde vor Anker. Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. An Bord sollen sich etwa 640 Tonnen Öl befinden. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Ryanair streicht viele Verbindungen von HH aus

Ryanair streicht sein Flugangebot in Deutschland zusammen - und das betrifft auch Hamburg. Porto, Málaga, Valencia, Mailand, Edin­burgh und Zadar werden von Hamburg aus im kommenden Jahr gar nicht mehr angeflogen, kündigte der Chef der Billig-Fluglinie, Wilson, an. Andere Ziele sollen seltener angeflogen werden, darunter Mallorca. Der Ryanair-Chef begründet die Entscheidung mit zu hohen Kosten. | 11.10.2024 11:40 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heiter bis wolkig. Zwischen Nord- und Ostsee Regen. 10 bis 14 Grad. In der Nacht bleibt es trocken, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte 10 bis 1 Grad. Morgen meist freundlich, abends kann es regnen. Höchstwerte um 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag unbeständig mit Schauer bei 10 bis 14 Grad. Am Montag wechselnd wolkig, im Süden einzelne Schauer, 11 bis 14 Grad. | 11.10.2024 11:40 Uhr