NDR Info Nachrichten vom 06.10.2024:

Israel: Neue Attacken auf Beirut, Offensive auch im Gazastreifen

Israels Militär hat erneut schwere Angriffe auf Vororte südlich von Beirut geflogen. Mehr als 20 Menschen sollen ums Leben gekommen und fast 100 verletzt worden sein. Die libanesische Staatsagentur NNA meldete in den vergangenen Stunden mehr als zwei Dutzend Angriffswellen. Es seien die schwersten Attacken seit Beginn der israelischen Bombardements gewesen. Den Berichten zufolge wurden in der Gegend nahe dem internationalen Flughafen eine Tankstelle und ein Gebäude, in dem Arzneimitteln gelagert wurden, getroffen. Auch im Gazastreifen steht offenbar eine neue Offensive bevor. Israelische Bodentruppen und Panzer sind in den Nordosten des Küstengebiets vorgerückt. Für die Menschen dort sollen zwei Fluchtkorridore in den Süden geöffnet worden sein. | 06.10.2024 13:45 Uhr

Dänemark verstärkt Grenzkontrollen

Dänemark will seine Grenzkontrollen zu Deutschland und Schweden verstärken. Fahrzeuge und Reisende würden stichprobenartig kontrolliert, teilte die Polizei mit. Anlass dafür sind die Angriffe auf die israelischen Botschaften in Kopenhagen und Stockholm vergangene Woche. Verletzte hatte es in beiden Städten nicht gegeben. Zwei schwedische Staatsbürger im Alter von 16 und 19 Jahren werden verdächtigt, die Explosionen in Kopenhagen durch Handgranaten ausgelöst zu haben. Sie sitzen in U-Haft. | 06.10.2024 13:45 Uhr

Regierung senkt Konjunkturerwartungen

Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge nun auch für 2024 ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft. Die Konjunkturprognose werde deutlich nach unten korrigiert, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Ursprünglich hatte Wirtschaftsminister Habeck für dieses Jahr mit einem leichten Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent gerechnet - nun wird offenbar ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Habeck will die neue Prognose am Mittwoch in Berlin vorstellen. Zuletzt hatten auch die großen Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen nach unten korrigiert. | 06.10.2024 13:45 Uhr

FDP-Fraktion: Neun-Punkte-Plan zur "Migrationswende"

Die FDP möchte die Sozialleistungen für alle ausreisepflichtigen Asylbewerber deutlich reduzieren. Das geht aus einem Neun-Punkte-Plan hervor, den der Fraktionsvorstand am Wochenende beschlossen hat. Dem Dokument zufolge sollen die Zuwendungen auf das Nötigste gekürzt werden - etwa für Unterkunft, etwas zu Essen und Hygieneartikel. Die FDP möchte zudem Abschiebungen insgesamt beschleunigen und die Zahl sicherer Herkunftsstaaten ausweiten.| 06.10.2024 13:45 Uhr

Forderungen zum Tag pflegender Angehöriger

Anlässlich des heutigen europäischen Tages der pflegenden Angehörigen fordern Sozial- und Pflegeverbände mehr Unterstützung von der Politik. Dazu gehört etwa eine Lohnersatzleistung, weil viele Angehörige durch die Pflege weniger oder gar keine Zeit mehr für ihren Beruf haben, heißt es von den Verbänden. Aus Sicht der Selbsthilfeorganisation "wir pflegen" bräuchte es außerdem mehr Selbstbestimmung und Entlastung. So würden etwa Tages- oder Kurzzeitpflegeplätze fehlen. Aktuell würden 30 Prozent der Ausgaben der Pflegeversicherung in die stationäre Pflege fließen, obwohl dort nur 16 Prozent der pflegebedürftigen Menschen versorgt würden, kritisiert die Organisation. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz rief die Politik auf, den vielen Versprechungen Taten folgen zu lassen. Die Angehörigen gingen auf dem Zahnfleisch, so Stiftungs-Vorstand Brysch.| 06.10.2024 13:45 Uhr

Großbrand im Kreis Lüneburg

In der Lagerhalle eines Entsorgungsunternehmens in Bardowick im Landkreis Lüneburg ist ein Feuer ausgebrochen. Der komplette Gebäudekomplex steht in Flammen. Mehr als 350 Einsatzkräfte sind laut Feuerwehr vor Ort. Aus unbekannter Ursache war Müll in der Halle in Brand geraten. Wegen der Rauchentwicklung wurden Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Rauch sorgt der Feuerwehr zufolge auch in weiten Teilen Hamburgs für Geruchsbelästigung. | 06.10.2024 13:45 Uhr

USA: Nach "Helene" kommt "Milton"

Nach "Helene" droht dem US-Bundesstaat Florida das nächste schwere Unwetter. In Vorbereitung auf den Tropensturm "Milton" rief Gouverneur DeSantis den Notstand in 35 Bezirken aus. Der Nationale Wetterdienst geht davon aus, dass sich "Milton" zu einem größeren Hurrikan entwickeln wird. Er soll Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen. Durch "Helene" waren in insgesamt sechs US-Bundesstaaten mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. | 06.10.2024 13:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend heiter bis wolkig, hier und da auch mal länger Sonne und überwiegend trocken bei 13 bis 16 Grad. Morgen von Westen her etwas Regen oder Schauer, in Mecklenburg-Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Am Dienstag wechselhaft mit Regenschauern, 15 bis 20 Grad. Am Mittwoch ebenfalls wechselhaftes Wetter bei maximal 15 bis 18 Grad.| 06.10.2024 13:45 Uhr