NDR Info Nachrichten vom 06.10.2024:

Israel tötet Hamas-Mitglieder im Libanon

Die israelische Armee setzt ihre Angriffe gegen die Hisbollah im Libanon fort. Man bombardiere derzeit «Terrorziele» im Raum der Hauptstadt Beirut, gab die Armee in der Nacht bekannt. Augenzeugen berichteten, die Explosionen in südlichen Vororten seien über der ganzen Stadt zu hören gewesen. Die israelische Armee hatte zuvor Einwohner im Süden Beiruts aufgefordert, mehrere dortige Wohngegenden zu verlassen. Auch die Hisbollah hatte Israel zuvor wieder heftig beschossen. Laut dem israelischen Militär wurden etwa 30 Raketen abgefeuert. Bereits am Freitag hatte die israelische Armee den Süden Beiruts heftig angegriffen. Ein Angriff richtete sich laut Medienberichten gegen den führenden Hisbollah-Kommandeur Safieddin. Er wurde als möglicher Nachfolger von Hisbollah-Chef Nasrallah gehandelt. Die Miliz bestätigte lediglich, dass man seit der Nacht zum Freitag den Kontakt zu Safieddin verloren habe.| 06.10.2024 04:30 Uhr

UN: Angriffe auf Gesundheitswesen im Libanon nehmen zu

Die Vereinten Nationen melden einen Anstieg israelischer Angriffe auf das Gesundheitswesen im Libanon. Laut UN-Hilfskoordinator Riza stehe das Gesundheitssystem im Land am Rande des Zusammenbruchs. Nach UN-Angaben wurden seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon mehr als 70 Angestellte im Gesundheitswesen getötet, darunter zuletzt 28 innerhalb von 24 Stunden. Drei Krankenhäuser sollen nach israelischen Angriffen den Betrieb komplett eingestellt haben.| 06.10.2024 04:30 Uhr

Kundgebungen anlässlich des 7. Oktober

Kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel finden bundesweit Kundgebungen und Demonstrationen statt. In Hamburg haben am Samstag rund 1.000 Menschen an einer pro-palästinensischen Protestaktion teilgenommen. In Berlin sind auch für Sonntag sowohl pro-palästinensische als auch pro-israelische Veranstaltungen geplant. Dabei soll des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober mit über 1.100 Toten gedacht werden. Innenministerin Faeser rief dazu auf, friedlich zu bleiben. Komme es zu Gewalt, Judenhass oder terroristischer Propaganda, müsse die Polizei hart einschreiten. | 06.10.2024 04:30 Uhr

Baerbock betont Selbstverteidigungsrecht Israels

Außenministerin Baerbock hat das Hamas-Massaker vor fast einem Jahr als Einschnitt in der jüdischen und deutschen Geschichte bezeichnet. Der 7. Oktober sei eine Zäsur, schreibt die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag. Dass antisemitische Übergriffe seitdem zugenommen hätten, beschäme sie. Dem werde man sich mit der ganzen Härte des Gesetzes entgegenstellen. Zudem bekräftigte Baerbock erneut Israels Recht auf Selbstverteidigung. | 06.10.2024 04:30 Uhr

Macron: Keine Angriffswaffen mehr für Israel

Frankreichs Staatschef Macron hat einen Lieferstopp von Angriffswaffen an Israel gefordert. Es sei vorrangig, zu einer politischen Lösung im Gazastreifen zurückzukehren, so der Staatspräsident. Macron kritisierte, dass es trotz aller diplomatischen Bemühungen nicht zu einer Einstellung der Kämpfe komme - und sprach dabei explizit Israel an. Man werde daher auch keine Angriffswaffen mehr an Israel liefern, so der Staatspräsident. Medienberichten zufolge wird Frankreich aber weiter Rüstungsgüter nach Israel schicken, die zur Verteidigung dienen - wie etwa Raketenabwehrsysteme. | 06.10.2024 04:30 Uhr

Großrazzia im Westerwald: Rechtsextremer Veranstalter bei Treffen vermutet

Mehr als 200 Polizisten haben in der Nacht eine Großrazzia im Westerwald durchgeführt. Sie waren gegen ein Treffen der rechtsextremistischen Kleinpartei III. Weg im rheinland-pfälzischen Hachenburg vorgegangen. Es habe sich dabei laut Polizei um eine Kampfsportveranstaltung gehandelt. Die Personalien der knapp 130 Teilnehmer seien aufgenommen worden, Festnahmen habe es keine gegeben. Der Verfassungsschutz schreibt in seinem jüngsten Bericht zum III. Weg, die ideologischen Aussagen der Kleinpartei seien nationalsozialistisch, antisemitisch und rassistisch geprägt. Der III. Weg ist auch schon lange im Fokus des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes.| 06.10.2024 04:30 Uhr

Chance auf Polarlichter

Heute und morgen Nacht könnten über Deutschland Polarlichter zu sehen sein. Das sei zwar nicht sicher, hieß es aus dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. Bei klarem Himmel, vor allem im Norden, lohne es sich aber wömöglich, Ausschau zu halten. Derzeit seien zwei koronale Massenauswürfe, also riesige Wolken aus Sonnenplasma, auf dem Weg zur Erde. Diese könnten sichtbare geomagnetische Stürme erzeugen. | 06.10.2024 04:30 Uhr

Fußball: Kiel holt Punkt in Leverkusen

In der ersten Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel bei Meister Bayer Leverkusen einen Punkt entführt: Das Spiel endete 2:2. Werder Bremen verlor gegen den SC Freiburg mit 0:1. Der VFL Wolfsburg gewann beim VFL Bochum 3:1 und Union Berlin gegen Borussia Dortmund 2:1. Im Abendspiel verlor St. Pauli mit 0:3 gegen Mainz. Die Ergebnisse aus der zweiten Liga: Köln - Ulm 2:0, Elversberg - Kaiserslautern 1:0, Nürnberg - Münster 3:2 und Schalke - Hertha BSC 2:2.| 06.10.2024 04:30 Uhr

THW Kiel behält gegen Stuttgart die Oberhand

Am 5. Spieltag der Handball-Bundesliga hat der THW Kiel sein Heimspiel gegen Stuttgart gewonnen. Die "Zebras" gewannen die Partie mit 29:24 und kletterten in der Tabelle auf Rang sieben. Die TSV Hannover-Burgdorf setzte sich gegen Eisenach mit 28:26 durch. | 06.10.2024 04:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht teils klar, teils wechselnd wolkig und gebietsweise schwache Schauer möglich, später teils Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte 10 bis 3 Grad. Schwacher Wind. Am Tag nach einzelnen Nebelfeldern heiter bis wolkig, regional längerer Sonnenschein und meist trocken. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag gebietsweise Schauer, in Vorpommern freundlich. 15 bis 19 Grad. Am Dienstag wechselhaft mit Schauern, bei ebenfalls 15 bis 19 Grad. | 06.10.2024 04:30 Uhr