NDR Info Nachrichten vom 04.10.2024:

EU-Kommission kann künftig Zölle für E-Autos aus China erheben

Für Elektro-Autos aus China können künftig in der EU höhere Zölle erhoben werden. Nach Angaben von Dipolmaten kam unter den EU-Mitgliedsstaaten keine Einigung zustande, das Vorhaben zu verhindern. Damit kann nun die EU-Kommission entscheiden, ob sie zusätzliche Zölle von rund 35 Prozent erhebt. Sie hatte den Vorschlag mit der Begründung eingebracht, dass China die Preise für E-Autos durch hohe Subventionen drücke. Deutschland gehörte demnach nicht zu den Unterstützern der Pläne, sondern stimmte dagegen. Kanzler Scholz sowie weitere Politiker von SPD und FDP fürchten einen Handelskrieg mit China, der Deutschland mehr schadet als nützt. Auch die deutsche Automobilindustrie hatte vor Sonderzöllen gewarnt.| 04.10.2024 12:05 Uhr

LNG-Terminal Brunsbüttel wird teurer - Umwelthilfe kritisiert

Das geplante Flüssigerdgas-Terminal in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein wird teurer als geplant. Nach NDR-Recherchen steigen die Kosten um 200 Millionen Euro auf fast eine Milliarde. Von der Deutschen Umwelthilfe kommt Kritik. Sie hält das Bauprojekt grundsätzlich für falsch und fordert von Wirtschaftsminister Habeck, die öffentliche Förderung zu stoppen. Aus Sicht der Umweltschützer lohnt sich das LNG-Terminal nicht mehr: die Gaskrise sei abgewendet und der Gasbedarf sinke. Besser sei es, mit den Mitteln die erneuerbaren Energien weiter auszubauen. | 04.10.2024 12:05 Uhr

Israelische Luftangriffe gegen weiter

Das israelische Militär setzt seine Angriffe auf den Libanon fort. Es hat erneut Bewohner von mehreren Ortschaften im Süden des Landes aufgerufen, sich sofort in Sicherheit zu bringen. In der Nacht wurden Ziele im Süden Beiruts beschossen. Außerdem soll ein Grenzübergang nach Syrien bombadiert worden sein. Im Westjordanland gab es einen der schwersten israelischen Luftangriffe seit Jahren - nach palästinensischen Angaben mit mindestens 18 Toten.| 04.10.2024 12:05 Uhr

EuGH: Afghanische Frauen haben Anspruch auf Asyl

Frauen in Afghanistan haben nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs allein aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Herkunft Anspruch auf Asyl in der EU. Die generelle Unterdrückung von Frauen durch die in Afghanistan herrschenden Taliban könne als Verfolgung gewertet werden, so das EuGH. Damit genüge es, wenn ein EU-Land lediglich Geschlecht und Staatsangehörigkeit bei der Prüfung eines Asylantrags berücksichtigt. Der Verwaltungsgerichtshof in Wien hatte sich an den EuGH gewandt, um klären zu lassen, ob die Behörden in Österreich zurecht zwei afghanischen Frauen den Status als Flüchtlinge verweigern durften. | 04.10.2024 12:05 Uhr

Medikamenten-Verkauf im Internet rechtmäßig?

Über den Onlineversandhändler Amazon werden auch Medikamente verkauft. Der Europäische Gerichtshof hat sich damit befasst, ob das so einfach möglich ist. Auch dazu will er heute seine Entscheidung bekannt geben. Es geht dabei um rezeptfreie, aber apothekenpflichtige Medikamente. Ein Apotheker hat gegen einen Konkurrenten geklagt. Er meint, damit werde gegen Datenschutz verstoßen - denn es würden Daten verarbeitet, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand ermöglichen, ohne das die Kundinnen und Kunden eingewilligt hätten.| 04.10.2024 12:05 Uhr

FIFA unterliegt vor dem EuGH wegen Transferregeln

Einige Regeln des Fußball-Weltverbands FIFA für den Transfer von Spielern verstoßen gegen EU-Recht und müssen angepasst werden. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Im konkreten Fall ging es um den französischen Nationalspieler Lassana Diarra, der 2014 seinen damaligen Verein Lokomotive Moskau vor Ende der Vertragslaufzeit verlassen hatte, weil ihm das Gehalt gekürzt worden war. Die FIFA belegte den Spieler daraufhin mit einer Strafe von rund zehn Millionen Euro und verfügte außerdem, dass jeder zukünftige Verein Diarras ebenfalls eine Strafe zahlen müsse. Das verstößt aber laut EuGH gegen europäisches Recht, weil damit die Freizügigkeit von Profifußballern eingeschränkt werde. | 04.10.2024 12:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Sonne und Wolken bei 13 bis 16 Grad. Morgen weiterhin freundlich, mal Sonne, mal Wolken bei 13 bis 16 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, meist trocken, 14 bis 16 Grad. Am Montag gebietsweise Schauer, z wischen Harz und Vorpommern freundlicher, 16 bis 19 Grad. | 04.10.2024 12:05 Uhr