NDR Info Nachrichten vom 03.10.2024:

Scholz: Deutsche Einheit noch nicht vollzogen

Bundeskanzler Scholz hat anlässlich des Tages der Deutschen Einheit dazu aufgerufen, das gemeinsam Erreichte zu betonen, anstatt Trennendes hervorzuheben. In seiner Rede auf dem offiziellen Festakt in Schwerin betonte Scholz gleichwohl, dass noch viel Arbeit nötig sei, um endgültig zusammenzuwachsen. Deutschland habe die Einheit auch nach 34 Jahren noch nicht vollständig vollzogen. Wenn man an die damalige Ausgangslage denke, sei man aber bereits sehr weit vorangekommen, so der Kanzler. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig rief die Bürgerinnen und Bürger auf, wieder mehr aufeinander zuzugehen und einander zuzuhören. Es gehe darum, gemeinsam dafür zu sorgen, dass auch künftige Generationen in Frieden, Freiheit und Demokratie leben könnten. sagte Schwesig beim Festakt im Mecklenburgischen Staatstheater. An dem Festakt im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin nahmen etwa 450 geladene Gäste teil, darunter neben Scholz und Schwesig auch Bundespräsident Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bas. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Demo gegen Ukraine-Hilfe in Berlin

In Berlin sind Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen Waffenlieferungen und die Stationierung amerikanischer Raketen in Deutschland zu protestieren. Unter dem Motto "Nie wieder Krieg" demonstriert ein breites Bündnis vor allem gegen die militärische Unterstützung für die Ukraine und Israel. Auf der Abschlusskundgebung an der Siegessäule in Berlin wollen unter anderem BSW-Chefin Wagenknecht und der SPD-Außenpolitiker Stegner Reden halten. Die Polizei schätzt die Zahl der Teilnehmer aktuell unter 10.000, die Veranstalter sprachen von 30.000 Menschen. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Nach dem iranischen Raketenagriff auf Ziele in Israel hat das Außenministerium in Teheran den deutschen Botschafter einbestellt. Hintergrund dürfte die Reaktion der Bundesregierung auf die Angriffe sein. Das Auswärtige Amt hatte seinerseits den iranischen Botschafter einbestellt und erklärt, Deutschland verurteile das Vorgehen gegen Israel auf das Schärfste. Im Libanon haben die Behörden die Zahl der Opfer durch die Angriffe der israelischen Armee aus der vergangenen Nacht nach oben korrigiert. Das Gesundheitsministerium meldete neun Tote, darunter Mitarbeiter einer Zivilschutzeinheit der Hisbollah. Ein Sprecher der israelischen Luftwaffe teilte mit, die Angriffe in der Nacht seien gegen mehr als 200 Ziele der vom Iran unterstützten Miliz gerichtet gewesen. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Nato-Generalsekretär Rutte besucht Ukraine

Der neue Nato-Generalsekretär Rutte hat der Ukraine die weitere Unterstützung des Militärbündnisses im Krieg mit Russland zugesichert. Die Sicherheit der Ukraine sei wichtig für die Sicherheit des Westens, sagte Rutte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Selenskyj. Der Nato-Generalsekretär war unangekündigt nach Kiew gereist. Selenskyj unterstrich das Ziel der Ukraine, ein vollwertiges Mitglied der Allianz zu werden. Rutte hatte den Posten des Nato-Generalsekretärs erst vor zwei Tagen vom Norweger Jens Stoltenberg übernommen, der rund zehn Jahre an der Spitze des Militärbündnisses stand. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Entwarnung: Kein Marburg-Virus bei Reisenden in Hamburg

Der Verdacht auf das Marburg-Virus bei zwei Personen in Hamburg hat sich nicht bestätigt. Die Sozialbehörde teilte mit, dass das Paar negativ auf das Virus getestet worden ist. Ein Mann hatte am Mittwoch auf dem Rückweg von Ruanda nach Hamburg grippeähnliche Symptome entwickelt. Der Medizinstudent hatte daraufhin Ärzte verständigt, weil er in dem afrikanischen Land in Kontakt mit dem ansteckenden Virus gekommen war. Er und seine Freundin wurden daraufhin vorsorglich in einem speziellen Infektionswagen in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gebracht. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Viele Tote nach Schiffsunglück in DR Kongo befürchtet

Nach einem Schiffsunglück auf dem Kivu-See in der Demokratischen Republik Kongo befürchten die Behörden zahlreiche Tote. Augenzeugen berichten von mindestens 50 Opfern. An Bord des Schiffes befanden sich aber mehr als 450 Passagiere. Deshalb könnte die Zahl der Toten deutlich höher liegen, hieß es. Das Schiff war kurz vor dem Anlegen in der Stadt Goma im Kivu-See gesunken. Die Ursache ist unklar. Im Kongo, aber auch in anderen Ländern Afrikas, kommt es immer wieder zu Unglücken auf Flüssen oder Seen. Oft sind die Boote schlecht gewartet und überladen. | 03.10.2024 16:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heiter bis wolkig und meist trocken. Von Vorpommern bis ins südöstliche Niedersachsen gelegentlich Schauer. 12 bis 16 Grad. In der Nacht meist locker bewölkt und trocken, stellenweise etwas Regen. 11 bis 3 Grad. Morgen neben Sonnenschein lockere Wolken und verbreitet trocken bei 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bei Wolken und Sonne meist trocken, 13 bis 16 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, meist trocken, 14 bis 16 Grad. | 03.10.2024 16:00 Uhr