NDR Info Nachrichten vom 29.09.2024:
Netanjahu: Warnung an den Iran
Nach der gezielten Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah hat Israels Ministerpräsident Netanjahu den Iran vor einem Gegenschlag gewarnt. Wer uns angreift, den greifen wir an, erklärte Netanjahu wörtlich in seiner ersten öffentlichen Stellungnahme seit der Militäroperation gegen Nasrallah. Gleichzeitig bezeichnete er den Hisbollah-Chef als Massenmörder, der für den Tod zahlloser Israelis und Bürger anderer Länder verantwortlich sei. Der Iran - der als Schutzmacht der Hisbollah-Miliz gilt - forderte den UN-Sicherheitsrat wegen der Militäraktion zu einer Dringlichkeitssitzung auf. Auch Russlands Außenminister Lawrow verurteilte die Tötung Nasrallahs. Israel wolle den Iran zu einem Gegenschlag provozieren, sagte Lawrow vor der UN-Generalversammlung in New York.| 29.09.2024 04:00 Uhr
Österreich wählt: Rechtspopulisten und Konservative kämpfen um Sieg
In Österreich wählen die Menschen heute ein neues Parlament. Nach letzten Umfragen liegt die rechtspopulistische FPÖ knapp vor der konservativen ÖVP von Kanzler Nehammer. Bestätigen sich die Prognosen, würde die FPÖ um Parteichef Kickl erstmals stärkste Kraft im österreichischen Nationalrat werden. Auf Platz drei in den Umfragen liegen die Sozialdemokraten, dahinter folgen Grüne und die liberalen Neos. Zur Wahl aufgerufen sind insgesamt knapp 6,4 Millionen Menschen. | 29.09.2024 04:00 Uhr
Merz: Verschärfung des Jugendstrafrechts
CDU-Chef Friedrich Merz fordert ein härteres Vorgehen gegen junge Straftätern. Der "Bild am Sonntag" sagte Merz, er habe kein Verständnis dafür, dass man über ein generelles Wahlrecht ab 16 Jahren rede, während die Strafmündigkeit für Jugendlichen zwischen 18 und 21 liege. Das sollte geändert werden. Auch sprach sich der designierte Kanzlerkandidat der Union dafür aus, für eine beschleunigte Strafverfolgung zu sorgen. Die Verfahren müssten vereinfacht werden. Da dies größtenteils Ländersache sei, wolle er im Falle eines Wahlsiegs bei der nächsten Bundestagswahl auf die Länder zugehen. | 29.09.2024 04:00 Uhr
Kurdische Gemeinde: Kritik an Abschiebungen in die Türkei
Von der Kurdischen Gemeinde in Deutschland kommt Kritik an der Abschiebepraxis der Bundesregierung in die Türkei. Wie der Vorsitzende Toprak dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte, hat er Bauchschmerzen damit, dass die Bundesregierung mit dem türkischen Präsidenten Erdogan Vereinbarungen treffe und Menschen in einen Unrechtsstaat abschiebe. Die Türkei sei keine funktionierende Demokratie; Oppositionspolitiker, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten erwarte dort keine rechtsstaatlichen Verfahren. Nach Verhandlungen mit der türkischen Regierung sollen laut Medienberichten zunächst 200 ausreisepflichtige Türken aus Deutschland in ihr Heimatland abgeschoben werden. Die türkische Seite soll angeboten haben, jede Woche bis zu 500 Staatsbürger zurückzunehmen. Im Gegenzug hofft die Regierung in Ankara demnach auf Visaerleichterungen.| 29.09.2024 04:00 Uhr
Apothekerverband: "Lieferkrise" bei vielen Medikamenten
Die Apotheker in Deutschland warnen vor langfristigen Lieferschwierigkeiten bei vielen Medikamenten. Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Overwiening, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", nach wie vor gebe es viele Engpässe. Entwarnung könne nicht gegeben werden. Wörtlich sprach sie von einer Lieferkrise. Nach Angaben des zuständigen Bundesinstituts waren zuletzt fast 500 Medikamente nicht lieferbar. | 29.09.2024 04:00 Uhr
Essen: Viele Verletzte bei offensichtlich vorsätzlich gelegten Bränden
In Essen sind bei offensichtlich vorsätzlich gelegten Bränden in zwei Wohnhäusern mehr als 30 Menschen verletzt worden. Zwei Kinder schweben laut Feuerwehr in Lebensgefahr. Die Feuer waren am Abend kurz nacheinander in den Wohnhäusern ausgebrochen. Die Einsatzkräfte sprachen von dramatischen Szenen. Die Polizei vermutet Brandstiftung und nahm einen 41-jährigen Syrer fest. Er soll auch mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte gefahren sein. Die Hintergründe sind bislang unklar. | 29.09.2024 04:00 Uhr
ISS: Amerikaner und Russe starten zur Raumstation
Ein US-Astronaut und ein russischer Kosmonaut sind gemeinsam auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Sie starteten an Bord eines "Crew Dragon" der privaten Raumfahrtfirma SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Auf der ISS sollen sie über mehrere Monate wissenschaftliche Experimente durchführen. Eigentlich sollten zwei weitere Astronautinnen mit ihnen ins All fliegen. Sie mussten ihre Plätze aber räumen, damit zwei Astronauten zurück zur Erde gebracht werden können, die wegen technischer Probleme des "Starliner"-Raumschiffes auf der ISS gestrandet sind. | 29.09.2024 04:00 Uhr
Fußball: Bayern gegen Leverkusen remis
Im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga haben sich Bayern München und Bayer Leverkusen 1:1 getrennt. München bleibt damit Tabellenführer vor dem Team von RB Leipzig, das 4:0 gegen den FC Augsburg gewann. Aufsteiger FC St. Pauli holt sich mit einem 3:0 beim SC Freiburg den ersten Saisonsieg. Außerdem spielten: Wolfsburg - Stuttgart 2:2, Mönchengladbach - Union Berlin 1:0 und Mainz - Heidenheim 0:2. In der zweiten Liga spielte der Hamburger SV gegen Paderborn 2:2. Schalke 04 setzte sich im Abendspiel mit 2:1 in Münster durch. | 29.09.2024 04:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nachts an den Küsten wechselnd bewölkt mit Schauern, sonst aufgelockert und trocken. Minimal 11 bis 2 Grad. Am Tag im Norden Schauerwetter, nach Süden hin teils heiter und meist trocken. Maximal 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag mal unbeständig, mal freundlich und sehr windig 14 bis 17 Grad. Am Dienstag stark bewölkt und Regen, 13 bis 17 Grad. | 29.09.2024 04:00 Uhr