NDR Info Nachrichten vom 29.09.2024:

Baerbock: Lage im Nahen Osten ist brandgefährlich

Bundesaußenministerin Baerbock hat mit Sorge auf die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah im Libanon reagiert. Die Lage sei brandgefährlich, sagte die Grünen-Politikerin im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio. Es drohe, dass die ganze Region weiter in eine absolute Gewaltspirale rutsche. Israels Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem notwendigen Schritt, um das Machtgleichgewicht im Nahen Osten zu verändern. Man habe mit demjenigen abgerechnet, der für die Ermordung zahlloser Israelis und vieler Bürger anderer Länder verantwortlich sei. Ähnlich äußerte sich US-Präsident Biden. Der Iran, Syrien und Russland verurteilten dagegen Nasrallahs Tötung. Der Chef der schiitischen Terror-Organisation war gestern bei einem Luftschlag der israelischen Armee in einem Vorort von Beirut ums Leben gekommen.| 29.09.2024 00:10 Uhr

Österreich wählt: Rechtspopulisten und Konservative kämpfen um Sieg

In Österreich wählen die Menschen heute ein neues Parlament. Nach letzten Umfragen liegt die rechtspopulistische FPÖ knapp vor der konservativen ÖVP von Kanzler Nehammer. Bestätigen sich die Prognosen, würde die FPÖ um Parteichef Kickl erstmals stärkste Kraft im österreichischen Nationalrat werden. Auf Platz drei in den Umfragen liegen die Sozialdemokraten, dahinter folgen Grüne und die liberalen Neos. Zur Wahl aufgerufen sind insgesamt knapp 6,4 Millionen Menschen. | 29.09.2024 00:10 Uhr

Esken wirft FDP Provokation vor

Die SPD-Vorsitzende Esken rechnet kaum noch damit, dass die Zusammenarbeit in der Ampel-Koalition wieder besser wird. Die FDP provoziere, weil sie verzweifelt versuche, sich zu profilieren. Sie habe wenig Hoffnung, dass sich daran noch etwas ändere, sagte Esken der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Sie kritisierte scharf FDP-Chef Lindner, der wiederholt einen "Herbst der Entscheidungen" angekündigt hat. Dieses Jonglieren mit Daten und Ultimaten sei Ausdruck einer Spielernatur und habe mit verantwortungsvoller Politik nichts zu tun, so Esken. | 29.09.2024 00:10 Uhr

Kritik an Abschiebungen in die Türkei

Von der Kurdischen Gemeinde in Deutschland kommt Kritik an der Abschiebepraxis der Bundesregierung in die Türkei. Wie der Vorsitzende Toprak dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte, hat er Bauchschmerzen damit, dass die Bundesregierung mit dem türkischen Präsidenten Erdogan Vereinbarungen treffe und Menschen in einen Unrechtsstaat abschiebe. Die Türkei sei keine funktionierende Demokratie; Oppositionspolitiker, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten erwarte dort kein rechtsstaatlichen Verfahren. Nach Verhandlungen mit der türkischen Regierung sollen laut Medienberichten zunächst 200 ausreisepflichtige Türken aus Deutschland in ihr Heimatland abgeschoben werden. Die türkische Seite soll angeboten haben, jede Woche bis zu 500 Staatsbürger zurückzunehmen. Im Gegenzug hofft die Regierung in Ankara demnach auf Visaerleichterungen.| 29.09.2024 00:10 Uhr

Thüringer Landtag stellt sich neu auf

Das Thüringer Parlament hat sich nach dem Streit über das Amt des Landtagspräsidenten neu aufgestellt. An der Spitze steht jetzt der CDU-Politiker König. Er bekam 54 Stimmen, seine Gegenkandidatin Muhsal von der AfD erhielt 32 Stimmen. Sie scheiterte auch bei der Wahl der Vizepräsidenten. Zuvor hatte der Landesverfassungsgerichtshof den Weg für eine zügige Wahl des Präsidiums frei gemacht. Die Richter entschieden auf Antrag der CDU-Fraktion, dass das Parlament das Recht hat, die Geschäftsordnung noch vor der Wahl des Präsidiums zu ändern. Damit durften alle Fraktionen von Anfang an Kandidatenvorschläge machen – und nicht allein die stärkste Fraktion.| 29.09.2024 00:10 Uhr

Amerikaner und Russe starten zur ISS

Ein US-Astronaut und ein russischer Kosmonaut sind gemeinsam auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS. Sie starteten an Bord eines "Crew Dragon" der privaten Raumfahrtfirma SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Auf der ISS sollen sie über mehrere Monate wissenschaftliche Experimente durchführen. Eigentlich sollten zwei weitere Astronautinnen mit ihnen ins All fliegen. Sie mussten ihre Plätze aber räumen, damit zwei Astronauten zurück zur Erde gebracht werden können, die wegen technischer Probleme des "Starliner"-Raumschiffes auf der ISS gestrandet sind. | 29.09.2024 00:10 Uhr

Fußball: Erster Saisonsieg für St.Pauli

In der Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli den ersten Saisonsieg errungen. Der Aufsteiger gewann beim SC Freiburg klar mit 3:0. Der VfL Wolfsburg trennte sich vom VfB Stuttgart 2:2. Das Spitzenspiel zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen endete 1:1. Außerdem spielten: Leipzig - Augsburg 4:0, Mönchengladbach - Union Berlin 1:0 und Mainz - Heidenheim 0:2. In der zweiten Bundesliga ist der Hamburger SV nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Der HSV spielte zu Hause gegen den SC Paderborn 2:2. Schalke 04 setzte sich im Abendspiel mit 2:1 in Münster durch. | 29.09.2024 00:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts an den Küsten wechselnd bewölkt mit Schauern, sonst aufgelockert und trocken. Minimal 11 bis 2 Grad. Am Tag im Norden Schauerwetter, nach Süden hin teils heiter und meist trocken. Maximal 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag mal unbeständig, mal freundlich und sehr windig 14 bis 17 Grad. Am Dienstag stark bewölkt und Regen, 13 bis 17 Grad. | 29.09.2024 00:10 Uhr