NDR Info Nachrichten vom 19.09.2024:
Hisbollah-Chef: Israel hat rote Linien überschritten
Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Nasrallah, hat nach den Explosionen zahlreicher technischer Geräte und dem Tod von fast 40 Kämpfen Vergeltung angekündigt. In einer Fernseh-Ansprache warf er Israel vor, für die Attacken verantwortlich zu sein und damit sämtliche rote Linien überschritten zu haben. Nasrallah bezeichnete die offenbar koordinierten Explosionen auf Pager und Funkgeräte seiner Miliz als schweren Schlag. Die USA, Frankreich und weitere Länder rufen angesichts der angespannten Lage den gesamten Nahen Osten zur Zurückhaltung auf. US-Außenminister Blinken erklärte, man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen. Frankreichs Präsident Macron telefonierte nach Angaben des Präsidialamts mit libanesischen Politikern sowie dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und rief zur Mäßigung auf. Außenministerin Baerbock schrieb auf der Plattform X, Schlag und Gegenschlag brächten die Region keinen Millimeter Richtung Frieden. | 19.09.2024 19:00 Uhr
Baut VW 30.000 Stellen ab?
Der angeschlagene Volkswagen-Konzern könnte einem Pressebericht zufolge mittelfristig bis zu 30.000 Stellen in Deutschland abbauen. Nach Informationen des "Manager-Magazins" will Finanzchef Antlitz zudem für die Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre die Mittel auf 160 Milliarden Euro kürzen. Zuletzt hatte VW für die Mittelfristplanung von 2025 bis 2029 noch 170 Milliarden Euro angesetzt. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. VW hat mit hohen Kosten zu kämpfen und deshalb die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften aufgekündigt. | 19.09.2024 19:00 Uhr
Habeck sieht gute Perspektiven für Meyer-Werft
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat im Rahmen einer Unternehmens-Tour auch die angeschlagene Meyer-Werft im niedersächsischen Papenburg besucht. Auf einer Betriebsversammlung sagte Habeck, nach der Rettung durch den vorübergehenden Einstieg von Bund und Land sehe er gute Perspektiven für die Werft. Es sei wichtig, Kapazitäten für den Schiffbau in Deutschland und Europa zu halten. Die Meyer-Werft sei ein kerngesundes Unternehmen, das durch externe Faktoren wie die hohen Energiepreise als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und zuvor die Corona-Pandemie in Schwierigkeiten geraten sei. | 19.09.2024 19:00 Uhr
EU-Parlament: Ukraine Waffen-Einsatz in Russland erlauben
Die Ukraine fordert schon lange, dass sie westliche Waffen auch in Russland einsetzen darf. Jetzt hat das EU-Parlament diese Forderung unterstützt und die EU-Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, solche Einsätze zu erlauben. In einer entsprechenden Resolution heißt es, die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen. Die Resolution ist allerdings nicht bindend. Das Parlament empfiehlt außerdem, die Waffenhilfe für die Ukraine auszubauen anstatt zu kürzen. Gleichzeitig hat Russlands Präsident Putin die heimische Rüstungsindustrie gelobt. Die Branche habe ihre Produktion dieses Jahr vervielfacht. Vor allem die Drohnenherstellung sei deutlich gesteigert worden, von 140.000 im letzten Jahr auf jetzt 1,4 Millionen. | 19.09.2024 19:00 Uhr
EUGH: Bestpreisklauseln sind unnötig
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass sogenannte Bestpreisklauseln bei Hotelbuchungen unzulässig sind. Damit ist die Plattform Booking.com mit ihrer Klage unterlegen. Der Anbieter hat früher zum Beispiel Hotels verboten, die Unterkünfte selbst günstiger anzubieten. Der Bundesgerichtshof hatte das 2021 untersagt. Der EUGH sagt jetzt: Die Klausel ist für Buchungsplattformen nicht notwendig, um wirtschaftlich zu arbeiten. Für Kunden ist es also weiter sinnvoll, die Preise zu vergleichen. | 19.09.2024 19:00 Uhr
Unbekanntes Mozart-Stück in Leipzig entdeckt
| 19.09.2024 19:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht gebietsweise klar, auch neblig. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen nach Nebel viel Sonne bei 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend sonnig und trocken, 19 bis 24 Grad. Am Sonntag freundlich bei gleichbleibenden Temperaturen. | 19.09.2024 19:00 Uhr