NDR Info Nachrichten vom 19.09.2024:
Warnung vor Eskalation nach Explosionen im Libanon
Nach der zweiten Explosionswelle im Libanon steigen international die Befürchtungen vor einer Eskalation des Konflikts. Der UN-Sicherheitsrat hat für morgen eine Sondersitzung dazu einberufen. In Paris beraten heute Vertreter der USA, aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich über eine mögliche Entschärfung der Lage. Israel schweigt bisher zu den Vorwürfen, tausende Kommunikationsgeräte von Mitgliedern der Hisbollah gesprengt zu haben. Die Miliz droht mit Vergeltung. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Israel: Erneut Angriffe auf Hisbollah-Stellungen
Das israelische Militär hat heute früh nach eigenen Angaben mehrere Hisbollah-Stellungen im Süden des Libanon angegriffen. Demnach waren auch Kampfflugzeuge und Artillerie im Einsatz. Unter anderem sei ein Waffenlager der Miliz getroffen worden, heißt es von der Armee. In Israel melden verschiedene Medien wiederum Raketen-Beschuss aus dem Libanon. Mehrere Menschen wurden demnach verletzt. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Hochwasserlage: Lage in Breslau relativ stabil
In Polen hat das Oder-Hochwasser die Stadt Breslau erreicht. Offiziellen Angaben zufolge liegt der Pegelstand bei rund 6 Meter 30 - und damit rund einen Meter niedriger als bei der Flutkatastrophe 1997. Regierungschef Tusk warnte bei einer Krisensitzung allerdings davor, die Situation zu unterschätzen. Die Lage müsse weiter im Auge behalten werden. Tusk empfängt heute EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Breslau. In den Hochwasser-Gebieten in Österreich und Tschechien entspannt sich ebenfalls langsam die Lage. In Brandenburg wird der Scheitelpunkt der Oder dagegen erst in den kommenden Tagen erwartet. In mehreren Kommunen kommen heute Krisenstäbe zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Ungarn will Ausstieg aus EU-Asylregeln beantragen
Ungarn will aus dem Asylsystem der Europäischen Union aussteigen. Das hat Europaminister Boka angekündigt und damit begründet, dass er ein hartes Vorgehen gegen illegale Migration für notwendig hält. Vorher hatte schon die neue rechte Regierung der Niederland den Ausstieg beantragt. Dass die beiden Staaten tatsächlich aus den Asylregeln herauskommen ist unwahrscheinlich - dem müssten alle Mitgliedsstaaten zustimmen. Die EU hatte sich auch schon auf neue Asylregeln geeinigt, die jetzt erst umgesetzt werden. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Bahn plant offenbar neues Pünktlichkeitsversprechen
Die Deutsche Bahn will den Kunden offenbar mehr Pünktlichkeit versprechen. Wie das Unternehmen dem SWR bestätigte, sollen bis 2027 bis zu 80 Prozent der Fernzüge wieder pünktlich fahren. Der Aufsichtsrat habe ein entsprechendes Sanierungsprogramm des Vorstands im Grundsatz für gut befunden, beschlossen werden soll es im Dezember. Ziel sei es, die Anzahl der Verspätungen, die durch schlechte Infrastruktur entstehen, in den kommenden drei Jahren um 20 Prozent zurückzufahren. Das Netz für Bahnstrecken soll neu konzipiert werden. Geplant sind auch mehr Verbindungen für Pendler. Zuletzt hatte die Deutsche Bahn gemeldet, dass im August nur noch 60,6 Prozent der Fernzüge pünktlich waren. Ausgefallene Verbindungen wurden nicht mitgezählt. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Ermittler schalten digitale Plattformen zum Geldumtausch ab
Ermittler des Bundeskriminalamts und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität haben fast 50 Plattformen zum Umtausch von Kryptowährungen abgeschaltet. Laut BKA und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wird den Betreibern vorgeworfen, im großen Stil die Herkunft kriminell erlangter Gelder verschleiert zu haben. Sie hätten sich daher der Geldwäsche und des Betreibens krimineller Handelsplattformen im Internet schuldig gemacht. Die 47 sogenannten Exchange Services wurden den Angaben zufolge in Deutschland betrieben. Sie ermöglichten Tauschgeschäfte mit herkömmlichen Währungen und Kryptowährungen ohne dass ein Registrierungsprozesses durchlaufen oder ein Identitätsnachweis geprüft wurde.| 19.09.2024 09:50 Uhr
Mehr Badetote in diesem Sommer
In diesem Sommer sind in Deutschland so viele Menschen bei Badeunfällen gestorben wie seit Jahren nicht mehr. Die DLRG zählte bis zum 10. September 353 Ertrunkene - 75 mehr als im Jahr vorher bis zu diesem Stichtag. DLRG-Präsidentin Vogt hat gesagt, dass die Leute trotz aller Appelle beim Baden und Wassersport nicht vorsichtig genug sind. Außerdem fiel auf, dass mehr Ältere unter den Toten sind als früher - etwa 60 Prozent waren über 50 Jahre. | 19.09.2024 09:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nach Auflösung von Nebel örtlich Schauer möglich, nachmittags auch viel Sonne, bei Höchstwerten von 19 Grad in Flensburg bis 25 Grad im südlichen Mecklenburg-Vorpommern. Morgen freundlich, nach Nebelauflösung viel Sonne und lockere Wolken, bei maximal 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag überwiegend sonnig und trocken bei Höchstwerten zwischen 19 und 24 Grad.| 19.09.2024 09:50 Uhr