NDR Info Nachrichten vom 18.09.2024:
Recht auf Vorsitz: AfD scheitert mit Klage
Die AfD hat kein automatisches Recht auf den Vorsitz in Bundestagsausschüssen. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Zur Begründung hieß es, zwar habe eine Partei einen Anspruch auf Gleichberechtigung. Die Ausschüsse dürften aber selbst entscheiden, ob sie einen Vorsitzenden akzeptieren. Dies verstoße nicht gegen die Geschäftsordnung des Bundestags. Zudem habe es in den Ausschüssen berechtigte Zweifel an der Eignung der betreffenden Kandidaten gegeben. Die Fraktion der AfD hatte geklagt, weil seit 2019 mehrere ihrer Mitglieder bei der Wahl zum Vorsitzenden eines Ausschusses durchfielen oder später abgelehnt wurden. Ab einer gewissen Größe der Fraktion im Bundestag stehen einer Partei solche Posten eigentlich zu. Ausschussvorsitzende berufen Sitzungen der Gremien ein, bereiten sie vor und leiten sie. | 18.09.2024 12:25 Uhr
Israels Armee in erhöhter Alarmbereitschaft
Nach der Explosion Tausender Pager im Libanon macht die Hisbollah-Miliz Israel verantwortlich und droht mit Vergeltung. In einer Erklärung der pro-iranischen Islamisten heißt es, Israel müsse auf eine harte Bestrafung gefasst sein. Durch die zeitgleiche Explosion der Kommunikationsgeräte waren gestern mindestens neun Menschen getötet und etwa 2.800 weitere verletzt worden. Die israelische Armee hat inzwischen ihre Alarmbereitschaft erhöht.| 18.09.2024 12:25 Uhr
Lufthansa und AirFrance stoppen Flüge nach Israel
Die Lufthansa hat nach den Pager-Explosionen im Libanon alle Verbindungen von und nach Israel ausgesetzt. Auch die iranische Hauptstadt Teheran werde nicht mehr angeflogen, teilte das Unternehmen mit. Dies gelte zunächst bis einschließlich Donnerstag. Als Grund nannte Lufthansa die veränderte Sicherheitslage. Auch Air France hat reagiert und alle Flüge nach Tel Aviv und Beirut gestrichen. | 18.09.2024 12:25 Uhr
Merz: Grüne momentan keine Koalitionsoption im Bund
Der designierte Kanzlerkandidat der Union, CDU-Chef Merz, schließt eine mögliche schwarz-grüne Koalition im Bund derzeit aus. Merz sagte am Abend in der ARD, keine andere Partei der politischen Mitte löse bei den eigenen Anhängern momentan eine solche Ablehnung aus. Er warf den Grünen unter anderem vor, die Menschen permanent zu bevormunden. Auch die Wirtschaftspolitik der Partei könne er nicht akzeptieren. Wenn sich daran etwas ändern sollte, könne man noch einmal schauen. Die Union werde aber ohne eine Koalitionsaussage in den Wahlkampf ziehen, so Merz. | 18.09.2024 12:25 Uhr
Hochwasser: Weiter keine Entwarnung
Für die Hochwassergebiete in Mittel- und Osteuropa gibt es weiterhin keine Entwarnung. Vielerorts geht das Wasser zwar zurück, in anderen Regionen werden die Wassermassen aus den Flüssen aber noch erwartet. In Polen schieben sie sich Richtung Nordwest. Orte vor Breslau sind teils überschwemmt. Die Polizei meldet zudem zwei weitere Tote in Polen. Insgesamt sind bei den jüngsten Überschwemmungen bislang mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch in Österreich. In der besonders betroffenen Region Niederösterreich sind weiterhin tausende Feuerwehrleute sowie Soldaten und Soldatinnen im Einsatz. Auch hier geht das Wasser langsam zurück. Mehr als 20 Orte sind aber noch immer nicht über die Straßen erreichbar - und Dämme müssen geflickt werden. Im Bahnfernverkehr gilt noch eine Reisewarnung bis Donnerstag.| 18.09.2024 12:25 Uhr
Knapp zwei Wochen nach dem Waldbrand am Brocken im Harz hat die Polizei ein Hinweisportal geschaltet. Zeugen können dort Fotos oder Videos des Geschehens hochladen. Die Ermittler interessieren sich vor allem für Aufnahmen vom 6. September in der Zeitspanne von 10 bis 14 Uhr, die den Ausbruchsort des Brandes zwischen Eckerloch und Goethebahnhof zeigen. Die Feuerfront hatte sich zeitweise auf einer Länge von mehr als 1.000 Metern in dem unwegsamen Gelände ausgebreitet. Bei dem Einsatz waren auch mehrere Flugzeuge und Hubschrauber, unter anderem von Bundeswehr und Polizei, in der Luft. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. | 18.09.2024 12:25 Uhr
Deutlich weniger Baugenehmigungen auch im Juli
Der Abwärtstrend im Wohnungsbau in Deutschland hält weiter an. Auch das zweite Halbjahr startet mit einem deutlichen Minus bei den Baugenehmigungen. Im Vergleich zum Juli letztes Jahr sind fast 20 Prozent weniger neue Wohnungen genehmigt worden. Die Bundesregierung hatte eigentlich das Ziel, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr bauen zu lassen. In den ersten sieben Monaten waren es aber gerade mal gut 123.000 Genehmigungen. | 18.09.2024 12:25 Uhr
Schlepper werfen Bootsmigranten nahe Samos über Bord
Im Mittelmeer haben Schleuser auf der Flucht vor der griechischen Küstenwache etwa 30 Migranten über Bord geworfen. Medienberichten zufolge war das Schlauchboot nahe der Insel Samos von der Polizei entdeckt worden. Um die Küstenwache auf der Flucht abzuhängen, zwangen die Schleuser Frauen, Kinder und Männer ins Meer zu springen. Alle überlebten, zwei Schlepper aus der Türkei wurden festgenommen.| 18.09.2024 12:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Gebietsweise heiter, überall bleibt es trocken. 19 Grad an Nord- und Ostsee; meist Temperaturen um 24 Grad. Morgen nach Nebel gebietsweise Schauer, später mehr Sonne. Höchstwerte 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Freitag und Sonnabend überwiegend sonnig und trocken, 19 bis 25 Grad.| 18.09.2024 12:25 Uhr