NDR Info Nachrichten vom 17.09.2024:

Tote und Verletzte durch Explosionen im Libanon

Im Libanon sind neun Menschen durch explodierende Funkmeldeempfänger getötet worden. Mehr als 2.700 Menschen wurden Gesundheitsminister Abiad zufolge verletzt. Demnach wurden Explosionen der sogenannten Pager zeitgleich aus unterschiedlichen Landesteilen gemeldet. Die Hisbollah teilte mit, unter den Toten und Verletzten seien zahlreiche ihrer Mitglieder. Auch der iranische Botschafter in Beirut soll verletzt sein. Die Libanesen vermuten, dass Israel die Geräte manipuliert hat. Die israelische Armee hat sich noch nicht dazu geäußert.| 17.09.2024 20:00 Uhr

Merz und Söder einig über Kanzlerkandidatur

CDU-Chef Merz will die Union in die Bundestagswahl 2025 führen. Der 68-Jährige verkündete die Entscheidung gemeinsam mit CSU-Chef Söder. Der Parteivorsitzende aus Bayern erklärte zugleich seinen Verzicht auf die Kandidatur. Er unterstütze Merz ausdrücklich, sagte Söder. Mehrere Ministerpräsidenten von der CDU begrüßten den Schritt. Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther sagte, das wichtigste sei nun, dass die Union geschlossen hinter Merz stehe.| 17.09.2024 20:00 Uhr

Grüne, SPD, Linke kritisieren von der Leyens Entscheidung

EU-Politiker der Grünen, SPD und Linken haben die Personalpläne von Kommissionspräsidentin von der Leyen kritisiert. Der SPD-Abgeordnete Repasi bemängelte vor allem die Entscheidung, Raffaele Fitto von der Partei Fratelli d'Italia zum Vizepräsidenten zu machen. Von der Leyen belohne Rechtsnationale, teilte Repasi mit. Er habe ihr mehr Fingerspitzengefühl zugetraut. Der Grünen-Abgeordnete Andresen nannte die Personalie völlig unverständlich. Der Vorsitzende der Linken-Fraktion, Schirdewan, kritisierte, die neue Kommissionsbesetzung sei ein Kniefall vor Rechten. Die neue Kommission muss von der Mehrheit der Abgeordneten im Parlament bestätigt werden.| 17.09.2024 20:00 Uhr

Intel legt Fabrik in Magdeburg auf Eis

Der US-Halbleiterhersteller Intel hat den Bau seiner geplanten Chipfabrik in Magdeburg für zwei Jahre auf Eis gelegt. Der Konzern verwies auf kürzlich erfolgte Investitionen in Irland. Der Standort werde auf absehbare Zeit das wichtigste europäische Drehkreuz für Intel sein. Die Bundesregierung hatte dem Konzern Subventionen von zehn Milliarden Euro für den Ausbau der Chipherstellung in Magdeburg in Aussicht gestellt. Das Geld sollte aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen. Die Ampel-Koalition diskutiert jetzt darüber, wie die Summe stattdessen verwendet werden könnte. Aus dem Wirtschaftsministerium hieß es allerdings, das Geld stehe dem Kernhaushalt nicht zur Verfügung.| 17.09.2024 20:00 Uhr

Noch keine Entwarnung in Hochwassergebieten

Für die Hochwassergebiete in Mittel- und Osteuropa gibt es noch keine Entwarnung. Insgesamt kamen bei den Überschwemmungen laut Behörden mehr als 20 Menschen ums Leben. In Niederösterreich wurden weitere Orte an der Donau evakuiert. 26 Dörfer sind noch von der Außenwelt abgeschnitten. Auch in Polen, Tschechien und Rumänien ist die Gefahr noch nicht vorüber. In Tschechien sind noch mehr als 60.000 Haushalte ohne Strom, vor allem im Nordosten des Landes. | 17.09.2024 20:00 Uhr

Kanaren: Deutsche stirbt durch Haiangriff

Vor den Kanaren ist eine deutsche Touristin durch einem Haiangriff ums Leben gekommen. Die 30-Jährige habe südlich der Insel Gran Canaria bei der Haiattacke ein Bein verloren, teilten Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP mit. Später sei sie an Bord eines Rettungshubschraubers ihren Verletzungen erlegen. | 17.09.2024 20:00 Uhr

Sieben Tote bei Waldbränden in Portugal

Bei den Waldbränden im Nordwesten Portugals sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Nach Behördenangaben mussten im Bezirk Aveiro weitere Dörfer evakuiert werden. Dort haben die Brände inzwischen mehr als 10.000 Hektar Wald und Buschland vernichtet. Autobahnen wurden gesperrt und Zugverbindungen ausgesetzt. Auch in zahlreichen anderen Orten im Land kämpft die Feuerwehr gegen Waldbrände an.| 17.09.2024 20:00 Uhr

Missbrauchsvorwürfe gegen US-Rapper in 2.000 Fällen

In den USA ist der früher als Puff Daddy bekannte US-Rapper Sean Diddy Combs angeklagt worden, weil er mehr als 2.000 Frauen bedroht und zum Sex gezwungen haben soll. Die Staatsanwaltschaft in New York wirft ihm unter anderem Sexhandel, Förderung von Prostitution und organisierter Kriminalität vor. Der 54-Jährige habe sich über einen langen Zeitraum hinweg solcher Verbrechen schuldig gemacht, heißt es in der Anklageschrift. Sein Anwalt sagte, Combs werde sich nicht schuldig bekennen. Der Rapper und Produzent war gestern Abend in New York festgenommen worden. | 17.09.2024 20:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht leicht bewölkt und meist trocken, Nebel möglich. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen meist heiter, im Verlauf viel Sonne bei 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter, örtlich Schauer, 20 bis 25 Grad. Am Freitag viel Sonnenschein bei ebenfalls 20 bis 25 Grad. | 17.09.2024 20:00 Uhr

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