NDR Info Nachrichten vom 16.09.2024:

Hochwasser: Lage in mehreren Ländern weiter kritisch

Die Hochwasserlage in mehreren europäischen Ländern bleibt dramatisch. Mindestens 15 Menschen kamen bislang ums Leben, zahlreiche werden noch vermisst. Allein in Österreich waren zuletzt 13 Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Weitere Deiche drohen zu brechen. Auch in der Grenzregion zwischen Polen und Tschechien ist die Situation weiter kritisch. Dort wurden mehrere Dörfer von den Wassermassen verwüstet. Die Bundesregierung bot den Nachbarländern Hilfe an. Das THW stehe bei entsprechenden Anfragen sofort bereit, sagte Innenministerin Faeser. Gleichzeitig beobachte man natürlich auch die Lage an Elbe und Oder in Deutschland. Kanzler Scholz nannte die Bilder aus den Hochwassergebieten "bedrückend". Jetzt seien Solidarität und Zusammenarbeit gefragt, sagte Scholz bei einem Besuch in der kasachischen Hauptstadt Astana. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Grenzkontrollen: Bislang keine Beeinträchtigungen

Die heute früh gestarteten Kontrollen an allen deutschen Grenzen haben bislang offenbar keine größeren Auswirkungen auf den Verkehr. An den Übergängen in Niedersachsen sei es zu den Stoßzeiten zu kleineren Rückstaus gekommen, hieß es von der Bundespolizei. Aus Schleswig-Holstein wurden keine Beeinträchtigungen gemeldet. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums betonte noch einmal, dass es sich um flexible Kontrollen handele. Der Reise- und Warenverkehr solle nicht beeinträchtigt werden. Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert allerdings, dass es der Bundespolizei an Personal und Ausstattung fehle. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Asylanträge: Deutschland im EU-Schnitt weiter vorn

Trotz leichten Rückgangs: In Deutschland werden innerhalb der EU nach wie vor die meisten Asylanträge gestellt. Die zuständige Behörde spricht von rund 124.000 Anträgen, die in der ersten Jahreshälfte gestellt wurden. Das ist in etwa ein Viertel aller in der EU gestellten Anträge. Die meisten Schutz-Suchenden kamen demnach erneut aus Syrien und Afghanistan. Gemessen an der Einwohnerzahl meldet allerdings Zypern die meisten Asyl-Anfragen. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Nach Schüssen in Florida: US-Justiz eröffnet Verfahren gegen Verdächtigen

Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den US-Präsidentschaftskandidaten Trump hat die Justiz ein Verfahren gegen den festgenommenen Verdächtigen eingeleitet. Dem 58-Jährigen wird illegaler Waffenbesitz vorgeworfen. Zudem soll die Waffe eine unleserliche Seriennummer gehabt haben. Der Verdächtige soll sich am Sonntag Nachmittag mit einem Gewehr bewaffnet am Randes eines Golfplatzes im Gebüsch versteckt haben, während Trump dort spielte. Beamte des Secret Service entdeckten ihn jedoch und eröffneten das Feuer. Dem Verdächtigen gelang zunächst die Flucht - er wurde aber später festgenommen. Das Motiv des Mannes ist unklar. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Russland: "Ärzte ohne Grenzen" muss Arbeit einstellen

Mehr als 30 Jahre lang waren "Ärzte ohne Grenzen" in Russland im Einsatz. Jetzt muss die Hilfsorganisation ihre Arbeit in dem Land beenden. Die Entscheidung sei vom Justizministerum in Moskau bekannt gegeben worden, heißt es von der Organisation. Begründung wurde der Schritt offenbar nicht. "Ärzte ohne Grenzen" war seit 1992 in Russland tätig und bot dort verschiedene Programme an - von der Obdachlosenhilfe bis hin zur Behandlung von Tuberkulose. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Meyer Werft: Übernahme durch Bund und Land ist offiziell

Die existenzbedrohte Meyer-Werft in Papenburg gehört jetzt offiziell zu 80 Prozent dem Bund und dem Land Niedersachsen. Alle Verträge seien unterzeichnet worden, sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Lies nach einer Betriebsversammlung auf der Werft. Trotz des Staatseinstiegs steht nun aber ein harter Sanierungskurs an. Unter anderem sollen rund 340 Arbeitsplätze wegfallen. Für die Übernahme bezahlen Bund und Land etwa 400 Millionen Euro. Sie soll zeitlich befristet sein, ein fixes Ausstiegsdatum gibt es aber nicht. Außerdem erhält die Werft Kreditbürgschaften von jeweils etwa einer Milliarde Euro. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Oktoberfest: Mitarbeiter bei Achterbahnfahrt tödlich verletzt

Auf dem Oktoberfestgelände in München ist ein Mitarbeiter bei der Testfahrt einer Achterbahn ums Leben gekommen. Laut Feuerwehr wurde der 20-Jährige bei voller Fahrt von einer Bahn erfasst und schwer verletzt. Rettungskräfte versuchten noch ihn wiederzubeleben, im Krankenhaus sei er aber gestorben. Die Polizei ermittelt noch, wie es zu dem Unfall kam. Das Oktoberfest in München beginnt am Sonnabend. | 16.09.2024 18:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Nacht trocken bei Tiefstwerten von 15 bis 9 Grad. Morgen viel Sonne und kaum Regen, 19 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch sonnig und ein paar Wolken, 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter, gebietsweise Schauer, 20 bis 25 Grad. | 16.09.2024 18:50 Uhr