NDR Info Nachrichten vom 16.09.2024:

Hochwasserlage in Teilen Europas weiter dramatisch

In den Hochwassergebieten in Europa sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind Österreich, Rumänien, Tschechien und Polen. In Warschau hat Regierungschef Tusk sein Kabinett zu einer Krisensitzung einberufen. In Österreich ließ der Regen in der Nacht zwar etwas nach, heute soll aber neuer Niederschlag dazukommen. Das gesamte Bundesland Niederösterreich rund um Wien ist zum Katastrophengebiet erklärt worden. In Deutschland bereitet sich das Technische Hilfswerk auf mögliche Hochwasser in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt vor. Auch in Bayern könnten die Pegelstände wieder steigen. Mit größeren Überschwemmungen rechnen die Behörden dort aber nicht. | 16.09.2024 11:55 Uhr

Biden lobt Secret Service nach geplantem Attentat auf Trump

US-Präsident Biden hat nach dem mutmaßlich versuchten Attentat auf Donald Trump die Arbeit der Sicherheitskräfte gelobt. In einem Statement erklärte Biden, er habe sein Team angewiesen, weiter dafür zu sorgen, dass der Secret Service "über alle erforderlichen Ressourcen, Fähigkeiten und Schutzmaßnahmen verfügt, um die Sicherheit des ehemaligen Präsidenten zu gewährleisten". Biden betonte außerdem, er sei erleichtert, dass Trump unversehrt ist. Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Harris rief zur Mäßigung auf. Sie verurteile politische Gewalt, heißt es in einer Mitteilung des Weißen Hauses in Washington. Jeder müsse seinen Teil dazu beitragen, dass der Vorfall nicht zu weiterer Gewalt führt. Die Bundespolizei FBI geht davon aus, dass ein Mann Trump beim Golfspielen in Florida mit einem Sturmgewehr erschießen wollte. Ein 58-Jähriger wurde festgenommen. | 16.09.2024 11:55 Uhr

Grenzkontrollen werden ausgeweitet

Deutschland hat seine bereits laufenden Grenzkontrollen im Osten und Süden des Landes wie angekündigt auf die Landgrenze im Westen ausgeweitet. Laut der Bundespolizei kontrollieren Beamte seit Mitternacht an den Grenzen zu Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Im Laufe des heutigen Tages soll es auch Kontrollen im Norden an der Grenze zu Dänemark geben. Ziel ist es, die Zahl unerlaubter Einreisen einzudämmen. Die Kontrollen sind stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge werden angehalten. | 16.09.2024 11:55 Uhr

Meyer Werft: Übernahme von Bund und Land ist offiziell

Die existenzbedrohte Meyer-Werft in Papenburg gehört jetzt offiziell zu 80 Prozent dem Bund und dem Land Niedersachsen. Alle Verträge seien unterzeichnet worden, sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Lies nach einer Betriebsversammlung auf der Werft. Trotz des Staatseinstiegs steht nun aber ein harter Sanierungskurs an. Unter anderem sollen rund 340 Arbeitsplätze wegfallen. Für die Übernahme bezahlen Bund und Land etwa 400 Millionen Euro. Sie soll zeitlich befristet sein, ein fixes Ausstiegsdatum gibt es aber nicht. Außerdem erhält die Werft Kreditbürgschaften von jeweils etwa einer Milliarde Euro. | 16.09.2024 11:55 Uhr

Nur selten Bezahlung nach Tarif im Einzelhandel

Im deutschen Einzelhandel werden offenbar nur wenige Beschäftigte nach Tarifvertrag bezahlt. Nach Informationen der "Rheinischen Post" waren es 2023 knapp 23 Prozent. 2014 waren es noch gut 38 Prozent. Die Zeitung zitiert aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken. Beschäftigte in tarifungebundenen Unternehmen verdienen demnach im Schnitt rund 500 Euro brutto weniger als die nach Tarif bezahlten Kolleginnen und Kollegen. Außerdem gibt es ein starkes Ost-West-Gefälle. Um die sinkende Tarifbindung zu stoppen, hatte Arbeitsminister Heil in der vergangenen Woche einen Entwurf für ein sogenanntes Tariftreuegesetz vorgelegt. Danach sollen Unternehmen, die öffentliche Aufträge ausführen, künftig dazu verpflichtet werden, ihre Angestellten nach Tarifvertrag zu bezahlen.| 16.09.2024 11:55 Uhr

Nach Streit: Frankreichs EU-Kommissar Breton tritt zurück

Der bisherige EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Breton, wird der nächsten Kommission nicht mehr angehören. Der Franzose ist zurückgetreten und hat erklärt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Hintergrund ist ein Streit mit Kommissionspräsidentin von der Leyen. Sie will in dieser Woche die Mitglieder der Kommission ihrer zweiten Amtszeit vorstellen. Frankreich hatte erneut Breton vorgeschlagen. Nach seinen Angaben hat von der Leyen die Regierung in Paris aber aufgefordert, einen anderen Kandidaten zu nennen. Sie soll Frankreich im Gegenzug einen angeblich einflussreicheren Posten in Aussicht gestellt haben. Das Verhältnis zwischen von der Leyen und Breton gilt schon länger als angespannt. | 16.09.2024 11:55 Uhr

Emmy-Preisverleihung: Shogun räumt ab

In Los Angeles sind heute Nacht die Primetime Emmy Awards vergeben worden - die wichtigsten Auszeichnungen der US-Fernsehindustrie. Wie jedes Jahr wurden der beste Fernsehfilm und Serien in mehreren Kategorien prämiert, außerdem gab es zahlreiche Preise für Darstellerinnen und Darsteller, für Regie und Drehbuch. Die Historienserie "Shogun" über das feudale Japan gewann in diesem Jahr 18 Preise. Als weiterer Favorit in der Kategorie Comedy landete die Restaurant-Serie "The Bear" bei insgesamt elf Emmys.| 16.09.2024 11:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wechselnd bewölkt, nach Osten und Süden mehr Wolken, dort teils auch etwas Regen. Sonst oft trocken und am freundlichsten in Schleswig-Holstein. 16 bis 20 Grad. In der Nacht von Norden her Auflockerungen und verbreitet trocken. 15 bis 9 Grad. Morgen nach Nebelauflösung vielerorts Sonne, daneben Wolkenfelder und meist trocken. 19 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch gelegentlich wolkig, ansonsten viel Sonne, trocken, 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter, teils kompaktere Wolken und örtlich Schauer möglich, 20 bis 25 Grad. | 16.09.2024 11:55 Uhr