NDR Info Nachrichten vom 16.09.2024:

Hochwasserlage bleibt angespannt

Im Nord-Osten von Österreich bleibt die Lage nach den starken Regenfällen angespannt. In der Nacht ließ der Regen zwar etwas nach, heute soll aber neuer Niederschlag dazukommen. An einem Stausee des Donau-Zuflusses Kamp wurden gestern Abend die Hochwasserklappen geöffnet, um zu verhindern, dass das Wasser über die Staumauer läuft. Das gesamte Bundesland Niederösterreich rund um Wien ist wegen des anhaltenden Regens zum Katastrophengebiet erklärt worden. Besonders betroffen sind auch Polen, Rumänien und Tschechien. Insgesamt kamen bisher mindestens dreizehn Menschen ums Leben. Dort mussten bereits mehr als 10.000 Personen ihre Häuser verlassen, Hunderttausende waren ohne Strom, Straßen und Zugstrecken mussten gesperrt werden. In Deutschland bereitet sich das Technische Hilfswerk inzwischen auf mögliche Hochwasser im Osten Deutschlands vor. Man stelle sich darauf ein, größere Kräfte dann auch an die Elbe und an die Oder verlegen zu können, sagte THW-Abteilungsleiter Voss im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Den Menschen in den betroffenen Gebieten riet er, sich einen "kleinen Notvorrat" anzulegen. Deutschland warte noch auf die entsprechende Extremwetterlage und habe bisher "Glück" gehabt. Die Flüsse Elbe, Neiße und Oder würden aber im Laufe der Woche Hochwasser führen, so Voss. | 16.09.2024 10:35 Uhr

Biden lobt Secret Service nach geplantem Attentat auf Trump

US-Präsident Biden hat nach dem mutmaßlich versuchten Attentat auf Donald Trump die Arbeit der Sicherheitskräfte gelobt. In einem Statement erklärte Biden, er habe sein Team angewiesen, weiter dafür zu sorgen, dass der Secret Service "über alle erforderlichen Ressourcen, Fähigkeiten und Schutzmaßnahmen verfügt, um die Sicherheit des ehemaligen Präsidenten zu gewährleisten". Biden betonte außerdem, er sei erleichtert, dass Trump unversehrt ist. Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Harris rief zur Mäßigung auf. Sie verurteile politische Gewalt, heißt es in einer Mitteilung des Weißen Hauses in Washington. Jeder müsse seinen Teil dazu beitragen, dass der Vorfall nicht zu weiterer Gewalt führt. Die Bundespolizei FBI geht davon aus, dass ein Mann Trump beim Golfspielen in Florida mit einem Sturmgewehr erschießen wollte. Ein 58-Jähriger wurde festgenommen. | 16.09.2024 10:35 Uhr

Deutschland kontrolliert wieder Nord- und Westgrenze

Deutschland kontrolliert seit heute wieder seine West- und seine Nordgrenze. Um Mitternacht haben schon Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit den temporären Kontrollen an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden begonnen. Im Laufe des Tages sollen dann auch Menschen, die aus Luxemburg oder Dänemark einreisen wollen, stichprobenartig überprüft werden. Die zusätzlichen Kontrollen laufen zunächst sechs Monate. Ziel ist es, die Zahl unerlaubter Einreisen stärker einzudämmen. Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehen. Bisher hat die Bundespolizei nur an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz kontrolliert. Seit den Olympischen Spielen in Paris ist noch Frankreich dazugekommen.| 16.09.2024 10:35 Uhr

Nur selten Bezahlung nach Tarif im Einzelhandel

Im deutschen Einzelhandel werden offenbar nur wenige Beschäftigte nach Tarifvertrag bezahlt. Nach Informationen der "Rheinischen Post" waren es 2023 knapp 23 Prozent. 2014 waren es noch gut 38 Prozent. Die Zeitung zitiert aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken. Beschäftigte in tarifungebundenen Unternehmen verdienen demnach im Schnitt rund 500 Euro brutto weniger als die nach Tarif bezahlten Kolleginnen und Kollegen. Außerdem gibt es ein starkes Ost-West-Gefälle. Um die sinkende Tarifbindung zu stoppen, hatte Arbeitsminister Heil in der vergangenen Woche einen Entwurf für ein sogenanntes Tariftreuegesetz vorgelegt. Danach sollen Unternehmen, die öffentliche Aufträge ausführen, künftig dazu verpflichtet werden, ihre Angestellten nach Tarifvertrag zu bezahlen.| 16.09.2024 10:35 Uhr

Nach Streit: Frankreichs EU-Kommissar Breton tritt zurück

Der bisherige EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Breton, wird der nächsten Kommission nicht mehr angehören. Der Franzose ist zurückgetreten und hat erklärt, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Hintergrund ist ein Streit mit Kommissionspräsidentin von der Leyen. Sie will in dieser Woche die Mitglieder der Kommission ihrer zweiten Amtszeit vorstellen. Frankreich hatte erneut Breton vorgeschlagen. Nach seinen Angaben hat von der Leyen die Regierung in Paris aber aufgefordert, einen anderen Kandidaten zu nennen. Sie soll Frankreich im Gegenzug einen angeblich einflussreicheren Posten in Aussicht gestellt haben. Das Verhältnis zwischen von der Leyen und Breton gilt schon länger als angespannt. | 16.09.2024 10:35 Uhr

Emmy-Preisverleihung: Shogun räumt ab

In Los Angeles sind heute Nacht die Primetime Emmy Awards vergeben worden - die wichtigsten Auszeichnungen der US-Fernsehindustrie. Wie jedes Jahr wurden der beste Fernsehfilm und Serien in mehreren Kategorien prämiert, außerdem gab es zahlreiche Preise für Darstellerinnen und Darsteller, für Regie und Drehbuch. Die Historienserie "Shogun" über das feudale Japan gewann in diesem Jahr 18 Preise. Als weiterer Favorit in der Kategorie Comedy landete die Restaurant-Serie "The Bear" bei insgesamt elf Emmys.| 16.09.2024 10:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute wechselnd bis stark bewölkt und etwas Regen. Oft jedoch trocken und am freundlichsten in Schleswig-Holstein. 16 bis 20 Grad. Morgen nach Nebelauflösung vielerorts Sonne und meist trocken. 19 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch gelegentlich wolkig, ansonsten viel Sonne, trocken, 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter, teils Wolken und Schauer möglich, 20 bis 25 Grad. | 16.09.2024 10:35 Uhr