NDR Info Nachrichten vom 15.09.2024:

Hochwasser: Lage in mehreren Gebieten spitzt sich zu

In Teilen Mittel- und Osteuropas spitzt sich die Lage aufgrund heftiger Regenfälle zu. In Polen und Österreich melden die Behörden erste Todesfälle. In Österreich kam ein Feuerwehrmann ums Leben, im Südwesten Polens ertrank ein Bewohner eines überfluteten Dorfes. Nahe der Grenze zu Tschechien läuft außerdem ein Staudamm über. Mehrere tiefergelegene Dörfer wurden evakuiert. Auch auf tschechischer Seite wurden in der Nacht weitere Gebiete geräumt. Allein in der Stadt Cesky Tesin sind tausende Einwohner betroffen. Dort droht ein Nebenfluss der Oder über die Ufer zu treten. In Österreich wurde das gesamte Bundesland Niederösterreich rund um die Hauptstadt Wien zum Katastrophengebiet erklärt. Es wird vor massiven Überflutungen und Erdrutschen gewarnt. In Rumänien hatten die Behörden schon gestern vier Todesfälle infolge der Unwetter gemeldet. | 15.09.2024 14:30 Uhr

Grenzkontrollen: Pegel keine Staus, DK doch

Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Pegel, hat die morgen beginnenden Kontrollen an den deutschen Grenzen begrüßt. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, die bereits bestehenden Kontrollen an der deutsch-polnischen Grenze hätten gezeigt, dass sich so Schleuser-Kriminalität und irreguläre Migration zurückdrängen ließen. Lange Warteschlangen an den Grenzen werde es nicht geben. Die letzten 10 Monate an den östlichen Grenzen hätten gezeigt, dass die Bundespolizei mit Augenmaß vorgehe. Die dänische Polizei warnte dagegen vor Staus. Aufgrund der stichprobenartigen Kontrollen bei der Einreise nach Deutschland könne es auf dänischer Seite zu Verzögerungen kommen, hieß es.| 15.09.2024 14:30 Uhr

Umfrage: Angst vor Krankenhausaufenthalt ist gestiegen

Immer mehr Menschen in Deutschland haben laut einer neuen Studie Angst, sich in einem Krankenhaus behandeln zu lassen. In einer Untersuchung im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse äußerte rund ein Drittel der Befragten entsprechende Sorgen. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr - und der höchste Wert seit Beginn der repräsentativen Umfrage. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, kritisierte, in den Kliniken fehle es an Ansprechpartnern. Solche Kümmerer müssten Patienten und Angehörige an die Seite gestellt werden. | 15.09.2024 14:30 Uhr

Israel droht Huthi-Milizen nach Raketenangriff mit Vergeltung

Israel hat der radikal-islamistischen Huthi-Miliz aus dem Jemen mit Vergeltung für den Raketenangriff der vergangenen Nacht gedroht. Die Huthi sollten wissen, dass Israel einen hohen Preis für jeden Versuch einfordere, dem Land zu schaden, sagte Ministerpräsident Netanjahu. Israels Armee teilte mit, die Boden-Boden-Rakete sei offenbar in der Luft zerbrochen und in offenem Gebiet in Zentral-Israel niedergegangen. Die Armee untersucht noch, ob sie durch die eigene Luftverteidigung abgefangen wurde. Laut Huthi-Miliz hätte die Rakete ein militärisches Ziel in der Stadt Jaffa treffen sollen.| 15.09.2024 14:30 Uhr

Acht Migranten im Ärmelkanal ertrunken

Im Ärmelkanal ist ein Boot mit Migranten auf dem Weg von Frankreich nach Großbritannien gekentert. Dabei sind nach Angaben von Rettungskräften acht Menschen ertrunken, 51 Menschen konnten gerettet werden. Das überfüllte Boot sei bereits kurz nach seiner Abfahrt in der Nähe der französischen Küste gesunken, teilten die Behörden mit, etwa 30 Kilometer südwestlich von Calais. Die Toten stammten aus Eritrea, dem Sudan, Ägypten, Iran und Afghanistan. Die Zahl der in diesem Jahr im Ärmelkanal ertrunkenen Migranten stieg damit auf 46. Der Ärmelkanal ist eine der am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt, und die Strömungen sind stark. Dies macht eine Überquerung mit kleinen Booten sehr gefährlich. Gestern allein habe es acht Versuche gegeben, den Kanal zu überqueren. Etwa 200 Migranten seien gerettet worden. | 15.09.2024 14:30 Uhr

"Polaris Dawn": Crew zurück auf der Erde

Die Besatzung der ersten privat finanzierten Weltraum-Mission "Polaris Dawn" ist zurück auf der Erde. Nach rund fünf Tagen im All landeten die zwei Frauen und zwei Männer an Bord einer Raumkapsel vor der Küste Floridas im Meer. Während der Mission hatte sich die Crew bis zu 1.400 Kilometer von der Erde entfernt - so weit wie kein Astronaut seit den Apollo-Mondmissionen der 1960er und 70er Jahre. Auch absolvierte die Besatzung einen riskanten Außeneinsatz. Bei den vier Crewmitgliedern handelt es sich um keine Berufsastronauten. Sie hatten aber jahrelang für die Mission trainiert. | 15.09.2024 14:30 Uhr

Das Wetter

Oft heiter, teils sonnig, vor allem im Osten später mehr Wolken aber meist trocken. Höchstwerte 16 bis 21 Grad. Morgen zunächst bewölkt und vereinzelt Regen, im Verlauf von der Nordsee Aufheiterungen. Höchstens 15 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig, bei 19 bis 25 Grad. Am Mittwoch einige Wolken, viel Sonne, bei 20 bis 25 Grad. | 15.09.2024 14:30 Uhr