NDR Info Nachrichten vom 14.09.2024:

Hochwasser: Alarm in vier EU-Staaten

Der für das Wochenende angekündigte Dauerregen sorgt für erste Probleme in Mittel- und Osteuropa. In Polen und Tschechien wurde in einigen Regionen Hochwasseralarm ausgelöst, in Südwestpolen mussten bereits zwei Dörfer teilweise evakuiert und mehr als 400 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Pegelstände der Flüsse steigen zwar schnell an, die Krisenstäbe sehen sich aber gut vorbereitet. Mehrere deutsche Nachbarstaaten erwarten die heftigste Überschwemmungen seit Jahrzehnten. Bis Sonntag werden regional bis zu 400 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Auch in Deutschland rechnen Meteorologen mit Dauerregen, vor allem im Osten und Südosten. In Österreich gab es gestern überraschend einen Wintereinbruch. In den Bergen sorgt heftiger Schneefall für Verkehrschaos. Fast alle Landesteile sind betroffen. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Dresden: Brückenabriss unter Zeitdruck

Weil auch in Sachsen in den kommenden Tagen steigende Pegelstände erwartet werden, geht der Abriss der Carolabrücke in Dresden auch in dieser Nacht weiter. Eine Spezialfirma trägt den ins Flussbett gestürzten Teil nach und nach ab. Bis Sonntag soll die Bergung der Brückenteile abgeschlossen sein. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Ukrainekrieg: Biden und Starmer vertagen Entscheidung zu weitreichenden Waffen

US-Präsident Biden und der britische Premier Starmer haben in Washington über den Ukraine-Krieg beraten. Eine Entscheidung, ob die Ukraine künftig westliche Langstreckenraketen gegen Ziele in Russland einsetzen darf, wurde dabei nicht getroffen. Starmer erklärte, es sei bei dem Gespräch mit Biden lediglich darum gegangen, eine gemeinsame Strategie abzustimmen. Eine Entscheidung über den Einsatz von Langstreckenraketen könnte aber in den nächsten Wochen fallen, so Starmer. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Taiwanstraße: Peking warnt Berlin

Nachdem zwei Schiffe der deutschen Marine die Taiwanstraße durchquert haben, wirft China der Bundesregierung vor, die Sicherheitsrisiken in der Wasserstraße zu erhöhen. Ein Militärsprecher erklärte in Peking, das Verhalten der deutschen Seite steigere die Sicherheitsrisiken und sende falsche Signale. Die chinesischen Truppen in dem Gebiet würden allen Bedrohungen und Provokationen entschlossen entgegentreten, erklärte Li weiter. Die Armee habe See- und Luftstreitkräfte entsandt, um die deutschen Schiffe zu überwachen und zu warnen. Die Fregatte "Baden-Württemberg" und der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" hatten gestern die Meerenge durchquert - als erste deutsche Kriegsschiffe seit 22 Jahren. China sieht die gesamte Taiwanstraße als sein Hoheitsgebiet an, völkerrechtlich zählt sie als internationales Gewässer. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Autoindustrie: Bundesregierung lehnt Senkung der CO2-Ziele ab

Die Bundesregierung lehnt Forderungen der Autoindustrie ab, die CO2-Ziele für ihren Flottenverbrauch zu senken. Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte der "Welt am Sonntag", die Hersteller hätten in der Vergangenheit die Ziele auch immer erst im Laufe des Jahres erreicht und nicht vorher. Man vertraue darauf, dass die deutsche Automobilindustrie auch dieses Mal ihre Verlässlichkeit und technologische Kompetenz unter Beweis stelle und die Zielwerte erreiche. VW-Aufsichtsratschef Pötsch hatte die EU zur Lockerung der CO2-Flottenziele für 2025, 2030 und 2035 aufgefordert. Zur Begründung sagte er, die Nachfrage nach Elektroautos bleibe in Europa weit hinter den Erwartungen zurück. Deshalb müssten die CO2-Ziele an die Realität angepasst werden.| 14.09.2024 11:40 Uhr

Ministerium: Höhere Sozialabgaben für Besserverdienende

Die Sozialabgaben für Besserverdienende sollen von kommendem Jahr an deutlich steigen. Eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums bestätigte entsprechende Pläne und verwies zur Begründung auf die Lohnentwicklung. Demnach ist vorgesehen, dass die Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung künftig bis zu einem Monatseinkommen von einheitlich 8.050 Euro fällig werden. Aktuell liegt der Wert deutlich niedriger. Die Grenze für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung soll den Angaben zufolge um knapp 340 Euro angehoben werden. Die Bemessungsgrenzen legen fest, bis zu welcher Gehaltshöhe Sozialbeiträge fällig werden. Abgabefrei ist nur der darüberliegende Teil. Laut der Sprecherin befindet sich der Entwurf noch in der Abstimmung mit den anderen Ministerien. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Überschuldung häufig Folge gesundheitlicher Probleme

Gesundheitliche Probleme sind im vergangenen Jahr die häufigste Ursache für Überschuldung in Deutschland gewesen. Das berichtet die Zeitung "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den neuesten Überschuldungsreport des Instituts für Finanzdienstleistungen IFF. Demnach geriet fast jeder Fünfte aus Gesundheitsgründen in die Schuldenfalle. Zweithäufigster Auslöser für finanzielle Probleme war Arbeitslosigkeit. Das IFF hatte für seinen Report knapp 24-tausend Fälle von Schuldnerberatungen ausgewertet.| 14.09.2024 11:40 Uhr

Fußball: BVB und KSC erstmal vorne

In der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund 4:2 gegen Heidenheim gewonnen und ist jetzt erstmal Tabellenführer. Neuer Spitzenreiter in Liga 2 ist der Karlsruher SC, nach einem 2:0 Sieg gegen Schalke. Preußen Münster spielte 3:3 gegen Paderborn. | 14.09.2024 11:40 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Zum Teil längerer Sonnenschein, an Nordsee und Weser etwas Regen möglich. Maximal 15 Grad in Duderstadt bis 19 Grad auf Rügen. Morgen zunächst oft heiter, später wolkig, gegen Abend Richtung Nordsee sowie im Osten Vorpommerns Regen möglich. Maximal 16 Grad im Südharz bis 20 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. Die weiteren Aussichten: Am Montag etwas Sonne, gebietsweise etwas Regen, 16 bis 20 Grad. Am Dienstag heiter bis wolkig, oft trocken, 19 bis 25 Grad. | 14.09.2024 11:40 Uhr

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