NDR Info Nachrichten vom 11.09.2024:
Rettung der Meyer Werft beschlossen
Die milliardenschwere Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft durch den Staat ist beschlossen. Die Haushaltsausschüsse des Bundestags und des niedersächsischen Landtags stimmten für die Hilfen. Der Bund und das Land Niedersachsen übernehmen für 400 Millionen Euro zusammen rund 81 Prozent der Anteile. Außerdem gewähren sie Bürgschaften von jeweils rund einer Milliarde Euro für Kredite. Der Einstieg des Staates soll zeitlich befristet sein, ein fixes Ausstiegsdatum gibt es aber nicht.| 11.09.2024 13:10 Uhr
Weil fordert Gespräche bei VW
In der Krise bei Volkswagen hat Niedersachsens Ministerpräsident Weil zügig Gespräche zwischen Management und Arbeitnehmerseite gefordert. Beide Seiten müssten gemeinsam Lösungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit finden, sagte Weil nach einem Gespräch mit dem Betriebsrat am Werk in Emden. Niedersachsen wolle dabei unterstützen. In Emden seien rund eine Milliarde Euro investiert worden, um das Werk für den Bau von Elektroautos fit zu machen. Das sei ein gutes Argument für den Standort, betonte Weil. Der Konzern hatte eine Reihe von Tarifverträgen gekündigt. Damit sind betriebsbedingte Entlassungen ab nächstem Sommer möglich. | 11.09.2024 13:10 Uhr
Merz weist Vorwürfe zu Migrationsstreit zurück
Unionsfraktionschef Merz hat in der Bundestagsgeneraldebatte die Kritik von Kanzler Scholz wegen des Scheiterns der Migrationsgespräche zurückgewiesen. Scholz hatte ihm vorgeworfen, CDU und CSU hätten die Gespräche über eine Begrenzung der Migration aus taktischen Gründen platzen lassen. Der CDU-Vorsitzende nannte die Behauptung infam. Die von der Regierung präsentierten Vorschläge seien unzureichend gewesen, sagte er. Merz wiederholte zugleich seine Forderung nach einer auf Zeit angelegten Zurückweisung aller Asylbewerber an den deutschen Grenzen.| 11.09.2024 13:10 Uhr
Brückeneinsturz in Dresden führt zu Verkehrsbehinderungen
In Dresden wird der Verkehr zwischen Altstadt und Neustadt weiter umgeleitet. Grund ist der teilweise Einsturz der Carolabrücke über die Elbe. Zwar ist nur der Teil betroffen, auf dem die Straßenbahngleise verlaufen, die Autofahrspuren müssen aber nach Behördenangaben erst auf ihre Stabilität überprüft werden. Die Brücke war in der Nacht auf einer Länge von 100 Metern plötzlich eingestürzt. Verletzt wurde niemand.| 11.09.2024 13:10 Uhr
NRW beschlagnahmt Großbordell Pascha
In Köln hat die Staatsanwaltschaft eines der größten Bordelle Europas komplett beschlagnahmt. Die Eigentümer könnten das bekannte pinkfarbene Hochhaus jetzt erstmal nicht verkaufen oder verschenken. Hintergrund sind Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Schleuserbande. Dabei geht es aber nicht um illegale Prostitution, der Betrieb im "Pascha" geht laut Staatsanwaltschaft normal weiter. Die Verdächtigen sollen reiche Chinesen für viel Geld nach Deutschland gebracht und mit Aufenthaltsgenehmigungen versorgt haben. Über das Bordell wurden laut Staatsanwaltschaft die Schleusereinnahmen gewaschen. Drahtzieher sollen zwei Kölner Anwälte sein, offenbar wurden auch Amtsträger für das Austellen der Dokumente bestochen. | 11.09.2024 13:10 Uhr
Mehr als 82 Prozent der Kinder im Gazastreifen gegen Polio geimpft
Die Impfkampagne gegen Kinderlähmung im Gazastreifen hat nach palästinensischen Angaben rund eine halbe Million Kinder erreicht. Mehr als 82 Prozent der Kinder unter zehn Jahren habe eine erste Schluckimpfung bekommen, teilte das Gesundheitsministerium im Westjordanland mit. Insgesamt sollen 640.000 Kinder in dem Kriegsgebiet geimpft werden. Gestern hatte ein Sprecher von UN-Generalsekretär Guterres Behinderungen bei der Impfkampagne durch israelisches Militär beklagt. An einem Kontrollpunkt sei ein UN-Konvoi beschossen und von einem Bulldozer gerammt worden. Zwei Mitarbeiter seien stundenlang zum Verhör festgehalten worden.| 11.09.2024 13:10 Uhr
Blinken und Lammy sind in Kiw
US-Außenminister Blinken und sein britischer Kollege Lammy sind in Kiew eingetroffen. Vor Abreise sprach Blinken von einem kritischen Moment für die Ukraine mitten in einer intensiven Kampfphase. Er wolle von Präsident Selenskyj erfahren, was er aktuell im Krieg plane und wie die USA dabei helfen könnten. Aus Washington gibt es Meldungen, dass geprüft werde, ob die Regierung ihre Beschränkungen für den Einsatz von US-Langstreckenwaffen gegen Russland aufhebt.| 11.09.2024 13:10 Uhr
Das Wetter im Norden
Trockene Abschnitte, ein paar Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 14 bis 17 Grad. In der Nacht meist trocken, zum Teil neblig. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Morgen heiter bis wolkig, Schauer und einzelne Gewitter. Temperaturen um 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend freundlich und meist trocken bei 15 bis 19 Grad. | 11.09.2024 13:10 Uhr